Christine Landfried
Artikel vom 19.05.2016
Prof. Dr. Christine Landfried ist Preisträgerin des Schader-Preises 2016.
Prof. Dr. Christine Landfried
Christine Landfried, geboren 1949 in Altenburg/Thüringen, war von 2014 bis 2016 Inhaberin des Max-Weber-Lehrstuhls für Deutschland- und Europastudien an der Faculty of Arts and Science der New York University. Von 2016 bis 2017 war sie Emile Noël Fellow an der New York University School of Law, und seit 2017 ist sie Senior Fellow der Hertie School of Governance, Berlin.
Sie studierte an den Universitäten Heidelberg und Harvard Politische Wissenschaft, Geschichte und Völkerrecht. 1984 wurde sie in Heidelberg mit einer Arbeit zum Thema „Bundesverfassungsgericht und Gesetzgeber“ promoviert. Nach einigen Jahren am „Funkkolleg Politik“ und als Korrespondentin des Süddeutschen Rundfunks zu verfassungsrechtlichen Themen habilitierte sie sich 1989 mit einer Studie zu Parteienfinanzierung und innerparteilicher Demokratie. Von 1990 bis zu ihrer Emeritierung 2014 war sie Professorin für Vergleichende Regierungslehre am Institut für Politikwissenschaft der Universität Hamburg. Seit 2014 hat sie den Max-Weber-Lehrstuhl für Deutschland- und Europastudien an der Faculty of Arts and Science der New York University inne. Der Lehrstuhl wird gemeinsam vom Deutschen Akademischen Austauschdienst und der New York University besetzt.
Christine Landfried forscht über Verfassungspolitik und den Einfluss nationaler und internationaler Gerichte auf politisches Handeln. Die Europäische Integration gehört ebenso zu ihren Forschungsinhalten wie Parteienfinanzierung und politische Korruption sowie der Einfluss von Differenzen und Ungleichgewichten innerhalb der Europäischen Union auf die politische Steuerung.
2016 wurde Christine Landfried mit dem Schader-Preis ausgezeichnet. Sie gehörte bis 2023 dem Senat der Schader-Stiftung an.