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Was ist Netzwerkforschung?

Artikel vom 25.04.2016

Die sozialwissenschaftliche Netzwerkforschung kann nicht als eine einheitliche Forschungsrichtung angesehen werden. Sie fußt auf einer Vielzahl an Theorien und bedient sich eines ganzen Ensembles sehr unterschiedlicher Methoden. Dennoch lässt sich ein gemeinsames Fundament ausmachen: Eine relationale Betrachtungsweise, welche die Analyse sozialer Strukturen als bedeutend erachtet.

Informationen zur Veranstaltung

Beginn: 25.04.2016 | 11:00 Uhr

Ende: 26.04.2016 | 13:00 Uhr

Ort: Schader-Forum | Goethestr. 2 | 64285 Darmstadt
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Workshop "Was ist Netzwerkforschung?"

Ziel des Workshops war es, voneinander zu lernen: Was sind neben der relationalen Betrachtungsweise weitere Gemeinsamkeiten der Netzwerkforschung in den unterschiedlichen beteiligten Fächern? Worin liegen die Unterschiede im Zugang zur Netzwerkforschung? Der Workshop thematisierte Gemeinsamkeiten und Brüche im Spektrum der Netzwerkforschung, um zu erfahren wie die Ansätze der einzelnen Fachrichtungen voneinander lernen und über Zusammenarbeit oder gegenseitige Irritation und Anregung voneinander profitieren können. Ausgehend von den Perspektiven der individuellen Forscher wurden die Sichtweisen auf Netzwerkforschung zusammengetragen und deren Überschneidungen und Differenzen thematisiert. Hierzu trug ein weites Spektrum von Teilnehmenden aus einer Vielzahl verschiedener Fächer bei.

Folgende Fragen standen im Mittelpunkt:

1. Worüber forschen die verschiedenen Teilnehmenden?
(Typische Forschungsgegenstände, was sind jeweils Knoten und was sind Kanten?)

2. Woher stammen die Materialien resp. die Daten, mit denen man arbeitet? Wie werden diese generiert? Welches sind die Probleme dabei?

3. Was sind Erkenntnisziele der Arbeit?
(z.B.: Geht es um die Untersuchung von Strukturen oder um die Erkenntnisse zur Entstehung von Struktur?)

4. Mit welchen Methoden wird gearbeitet?

5. Wie ist der Stellenwert der Netzwerkforschung in der eigenen Disziplin? Wie könnte die Bedeutung der Netzwerkforschung vergrößert werden?

Im Vorfeld der Veranstaltung hatten die Teilnehmer diese fünf Fragen für ihren persönlichen Arbeitsbereich beantwortet. Der so entstandene Überblick zu Forschungsgegenständen, Erkenntniszielen, Daten und Methoden wurde zunächst im Plenum vorgestellt und diskutiert. In den anschließenden Arbeitsgruppen zu den ersten vier Themenbereichen (Gegenstände, Daten, Methoden und Erkenntnisziele) setzten sich die Teilnehmenden dann detailliert mit den Fragen nach Gemeinsamkeiten und Überschneidungen der Einzeldisziplinen auseinander. Die Frage nach dem Stellenwert der Netzwerkforschung in den verschiedenen Disziplinen der Teilnehmenden und der Möglichkeit bzw. Notwendigkeit, ihre Bedeutung zu stärken, wurde am zweiten Tag des Workshops separat behandelt. Im Zusammenhang der gemeinsamen Interessenvertretung wurde auch über die Gründung einer interdisziplinären Gesellschaft für Netzwerkforschung gesprochen.

Die Forschungsgegenstände der Netzwerkforschung

Die Arbeitsgruppe Forschungsgegenstände wurde von Frau Prof. Dr. Iris Clemens betreut, die auch die Ergebnisse der Befragung zusammengefasst hatte. Das Ergebnis der Fragebögen zeigte, dass als Knoten sehr verschiedene Dinge bezeichnet werden. Auch die Definition der Kanten, also der Beziehungen oder verbindenden Ereignisse der Knoten, ist vielfältig und naheliegender Weise von den jeweiligen Knoten abhängig. Im Falle von Individuen, Kollektiven oder Organisationen können die Kanten Kommunikation, Vertrauen, Reziprozität, Legitimität, materielle Ströme oder vieles mehr repräsentieren. Im Falle von Worten oder grammatikalischen Einheiten können sie morphologische Abhängigkeiten, Konstituenz oder semantische Implikationen (Entailment) darstellen. Bei der Betrachtung von Konzepten, wie Ideen, Theorien oder Diskurselementen kann deren Beziehung etwa in der Übernahme, der Weiterführung oder der Weitergabe bestehen. Im weiteren Verlauf diskutierte die Gruppe über die Festlegung von Knoten und Kanten bei der Untersuchung von sozialen Netzwerken. Bei dieser bestehen in einigen Fällen offenbar Spielräume. In diesem Zusammenhang drängten sich die Fragen nach der Art der Relation und der sozialen Rolle der betrachteten Akteure auf. Aus sozialwissenschaftlicher Sicht wurde kritisiert, Forscher könnten zwar die Stärke einer Relation bestimmen, dies gäbe jedoch keine Auskunft darüber, welche Qualität diese Beziehung besitzt. Damit wurde das grundlegende Problem der Messbarkeit der verschiedenen Dimensionen sozialer Beziehungen aufgegriffen. Das linguistische Äquivalent hierzu ist die Frage nach der Art, Bedeutung und Qualität der Beziehungen der Wörter in grammatikalischen Zusammenhängen.

Die Daten - Erhebung, Verwendung, Bewertung

Die zweite Arbeitsgruppe sollte klären, woher die Daten stammen, mit denen die befragten Teilnehmenden arbeiten, wie diese generiert werden und worin dabei Probleme bestehen. Es wurde deutlich, dass es viele Gemeinsamkeiten in der Herangehensweise gibt. Die verwendeten Daten lassen sich in quantitative und qualitative, sowie in ego-zentrierte und Gesamtnetzwerkdaten unterscheiden.  Bei einer aktiven Erhebung der verwendeten Daten werden standardisierte Umfragen, Interviews, Netzwerkkarten, Beobachtung, ethnographische Feldforschung und Experimente angewendet. Ebenso kann jedoch auch vorhandenes Material, wie Texte, Daten aus social-media oder aus Datenbanken genutzt werden. In beiden Fällen gestaltet sich die Datengewinnung und –Aufbereitung jedoch sehr aufwändig. Hinzu kommen Probleme der Vollständigkeit und Validität der relationalen Daten, die aufgrund niedriger Rücklaufquoten, mangelnder Verfügbarkeit und Teilnahmebereitschaft der Akteure, sowie der Ungewissheit über Fehlerraten und fehlender Möglichkeiten zur Sicherstellung valider Antworten bestehen. Auch bei der netzwerkanalytischen Aufbereitung der Daten bestehen Probleme, etwa aufgrund der Subjektivität der Aussagen der Befragten oder der retrospektiven Verzerrung. Des Weiteren wurde die Abhängigkeit der Erhebung und Aufbereitung der Daten von der jeweiligen Analysemethode und das Problem des weit verbreiteten Vorgehens, die Forschungsfrage anhand der verfügbaren Daten auszuwählen, thematisiert. Wenn allerdings Daten erst im Hinblick auf eine bestimmte Fragestellung erhoben werden müsse ist die Unterscheidung zwischen reaktiven und nichtreaktiven Daten hilfreich. Reaktive Daten bezeichnen Daten, die in reaktiven Verfahren, etwa in Interviews erhoben wurden und damit durch die Reaktion des Interviewten verändert sind. Nichtreaktive Daten hingegen sind solche, die gewissermaßen vorgefunden werden. Da besonders reaktive Daten stärker von Wirklichkeitskonstruktionen geprägt sind, muss beachtet werden, dass die Objektivität von Netzwerkdaten mit jeder getroffenen Entscheidung, die einen Interpretationsschritt darstellt, eingeschränkt wird. Angesichts der vielen Schwierigkeiten, mit denen Netzwerkforscher im Hinblick auf die Auswahl, Erhebung und die Bewertung der Daten konfrontiert sind, kann eine zu gründende Gesellschaft für Netzwerkforschung als Ansprechpartner für Fragen im Zusammenhang mit Datenschutz und Datenvalidität dienen.

Die Methoden - von der Anwendung zur Reflexion

Bei der Diskussion über die eingesetzten Methoden wurde zunächst zwischen quantitativen und qualitativen Methoden sowie mixed methods unterschieden. Ebenso sind Methoden nach ihrer Analyseebene zwischen mikro-, meso- und makroskopischer Messgröße zu unterscheiden. Hieran schließt sich auch die Fragestellung an, ob einzelne Knoten, Subnetzwerke oder ganze Netzwerke untersucht werden. Außerdem lässt sich unterscheiden, ob in einzelnen Disziplinen die Methoden in erster Linie angewendet, entwickelt oder kritisiert bzw. evaluiert werden, wobei für die Evaluation der Methoden weiterhin Bewertungsstandards fehlen. Aus diesem Grund ist eine über die reine Anwendung hinausgehende Methodenreflexion notwendig. Als Folge der Interdisziplinarität der Netzwerkforschung herrscht eine Methodenvielfalt. Unabsehbar ist jedoch, ob daraus die Integration von Methoden oder ein methodischer Eklektizismus folgt und, inwiefern eine Disziplinen übergreifende Methodologie der Netzwerkforschung denkbar ist. Mit Blick auf die Frage, welches notwendige Bedingungen für netzwerkanalytische Methoden sind, konnten sich die Teilnehmer auf die Bedingung der Indirektheit einigen. Netzwerkanalyse ist demnach die Analyse indirekter Effekte bzw. die Suche nach und die Identifizierung des indirekten Effektes. Weiterhin wurde die Gefahr aufgezeigt, dass man aufgrund der angewandten Methode nur glaubt, es handele sich beim untersuchten Gegenstand um ein Netzwerk. Außerdem wurde mehrfach angemerkt, dass sich eine Evaluation der netzwerkanalytischen Methoden nicht auslagern lässt, so dass eine Methodenreflexion durch die jeweiligen Forscher selbst unabdingbar ist.

Erkenntnisziele - Beschreibung oder Erklärung?

Die vierte Arbeitsgruppe fragte nach den grundlegenden Erkenntniszielen der Forschungen. Hier wurden verschieden Ebenen von Erkenntniszielen identifiziert. Mögliche Erkenntnisziele auf der Ebene der Analyse liegen etwa in der Weiterentwicklung einer Methode oder einer Theorie. Auf der Ebene der Struktur liegen die Erkenntnisziele in der Beschreibung oder Erklärung von Netzwerkstrukturen zu einem bestimmten Zeitpunkt oder im Zeitverlauf. Auf der Ebene der Akteure und ihrer Relationen können deren Beziehungen untereinander oder auch die Beziehung zwischen Netzwerk und Aktant im Mittelpunkt der Erkenntnisziele stehen. In der Arbeitsgruppe wurde darauf hingewiesen, dass die Antworten auf die entsprechende Frage im Fragebogen sehr weit auseinandergingen. Daraufhin wurde die Frage gestellt, was interdisziplinäre Erkenntnisziele der Netzwerktheorie überhaupt sein könnten. Wenn die Deskription von Netzwerken auch weiterhin der fachwissenschaftlichen Themenentwicklung folgen soll, sei eine einzelne interdisziplinäre Netzwerktheorie unter Umständen nicht möglich. In diesem Fall würde in erster Linie die Netzwerkmethodik das verbindende Element zwischen den Netzwerkforschern in den verschiedenen Disziplinen darstellen.

Anschließend wurde diskutiert, ob eine netzwerkanalytische Deskription als eigenständiges Erkenntnisziel anerkannt werden sollte oder ob man nicht vielmehr eine ursächliche Erklärung des untersuchten Phänomens das Ziel sein sollte. Bei der Erklärung sind, je nach Stellung von Netzwerken als abhängige oder unabhängige Variable, drei Fälle zu unterscheiden:

1. Wenn etwas außerhalb eines Netzwerks durch ein Netzwerk erklärt werden soll (network theory).

2. Wenn ein Netzwerk durch etwas außerhalb eines Netzwerkes erklärt werden soll (theory of networks).

3. Wenn Netzwerke durch Netzwerke erklärt werden (network theory of networks).

Anschließend gelangte zur Frage, ob man den Anspruch oder überhaupt die Möglichkeit hat, allgemeine Aussagen über Netzwerkmechanismen zu treffen und darauf basierend Empfehlungen an Organisationen o.ä. auszusprechen. Daraufhin wurde der Begriff des Theoriebaukastens in die Diskussion eingebracht, der sowohl einzelne Mechanismen, wie auch Großtheorien und wissenschaftliche Weltanschauungen beinhaltet, die mit der spezifischen fachlichen Perspektive auf Netzwerke kompatibel sind. Ebenso müssen jedoch auch die methodisch erlangten Erkenntnisse sinnvoll mit Theorie verknüpft werden. Zusammenfassend gelangte man gegen Ende zu den drei zentralen Bestandteilen der Netzwerkforschung: Theoriebaukasten mit Theorien unterschiedlicher Reichweite, eigene Methoden und fachspezifische Randbedingungen.

Zum Stellenwert der Netzwerkforschung

Zu Beginn des zweiten Tages der Veranstaltung wurden von Prof. Dr. Johannes Glückler die Antworten der fünften Frage des im Vorfeld bearbeiteten Fragebogens vorgestellt, die sich auf den Stellenwert der Netzwerkforschung in den Fachrichtungen der Teilnehmenden und die mögliche Vergrößerung ihrer Bedeutung bezog. Den Befragten zufolge stellt sich die Bedeutung der Netzwerkforschung in ihren Disziplinen sehr unterschiedlich dar. In einigen Disziplinen sahen die Befragten das Potential der Netzwerkforschung zwar als vorhanden, jedoch nicht als ausgeschöpft.  In der Informatik und der Politikwissenschaft kommt der Netzwerkforschung aufgrund etablierter Methoden etwa in der Policy-Forschung und der Verankerung der Lehre etwa in der Wirtschaftsinformatik eine gewisse Bedeutung zu. In der Geographie und der Soziologie zwar sehr stark, jedoch hauptsächlich metaphorisch gebraucht. In den übrigen Disziplinen ist die Netzwerkforschung aufgrund mangelnder Institutionalisierung, der Geringschätzung ihres deskriptiven Gehalts oder einem Missverhältnis von Aufwand und Ertrag eher unterrepräsentiert.

Die eher geringe Bedeutung der Netzwerkforschung ergibt sich zusammengefasst aus einer unzureichenden Überzeugungskraft ihres Erklärungspotenzials relevanter Zusammenhänge. Dem steht die Beobachtung gegenüber, dass eine relationale Perspektive und der Begriff „Netzwerk“ sehr weit verbreitet sind. Einig waren sich alle Teilnehmenden darüber, dass die Bedeutung der Netzwerkforschung vor allem durch ihre Stärkung innerhalb des jeweils eigenen Fachs erhöht werden kann. Erreichen ließe sich dies am besten mit der Etablierung der Methodenausbildung in den Curricula der einzelnen Fachrichtungen. Die Sichtbarkeit für das Fachpublikum ließe sich durch Publikationen, Konferenzen oder Newsletters verbessern. Da die Netzwerkforschung in vielen Fällen das Hauptinteresse der Teilnehmenden darstellt, stellte sich die Frage, wie man der Netzwerkforschung zu Fachstatus verhelfen könnte und, ob man dadurch nicht das Potential zu verlieren droht, das mit den Irritationen durch die Interdisziplinarität entsteht. Gerade da die Forschungsgegenstände meist aus den Einzeldisziplinen kommen, sollte man den Anschluss an die Ursprungsdisziplinen nicht verlieren. Dennoch ließe sich die Etablierung der Netzwerkforschung als eigenständiges Fach durch die Suche nach einem gemeinsamen Modellcharakter, ergänzend zum gemeinsamen Methodencharakter, vorantreiben.

Fazit

Bei der inhaltlichen Zusammenfassung möglicher gemeinsamer Themen und Fragestellungen unter der Moderation von Dr. Robischon, identifizierten die Teilnehmenden diejenigen Themen und Fragen aus den Arbeitsgruppen, die weiter zu diskutieren ihnen lohnend erschienen und betrachteten diese unter dem Aspekt möglicher Gemeinsamkeiten und Potentiale. Potentiale ergeben sich demnach vor allem durch die Übertragung von fachspezifischem Denken auf andere fachliche Kontexte, etwa des linguistischen Denkens auf soziales Verhalten. Auch bei der Datenerhebung und der Verarbeitung von großen Datenmengen lässt sich interdisziplinär arbeiten und von dem Wissen von Fachrichtungen wie der Informatik profitieren. Hingewiesen wurde abermals auch auf die Bedeutung des Zusammenspiels von Daten, Methoden und theoriegeleiteten Forschungsfragen. Zum einen bilden Daten und Methoden das gemeinsame Fundament der Netzwerkforschung, zum anderen ergeben sich im Zusammenspiel dieser drei Bereiche zahlreiche Schwierigkeiten, deren Vermeidung oder Bewältigung als gemeinsames Thema anzusehen ist. Die Probleme in diesem Zusammenhang bestehen etwa in der weit verbreiteten Praxis von datengetriebener Forschung und auch der Frage nach den speziellen Anforderungen des Datenschutzes in der Netzwerkforschung oder nach Ethikrichtlinien. Im Bereich der Methoden besteht die Frage, ob eine Integration der bestehenden Methodenvielfalt in eine einheitliche Methodik der Netzwerkforschung angestrebt werden soll oder ob ein Methodeneklektizismus der verschiedenen Disziplinen ertragreicher ist. In jedem Fall ist der interdisziplinäre Austausch zwischen Methodenentwicklern und Methodenanwendern eine wichtige Aufgabe. Wann es sich beim untersuchten Gegenstand tatsächlich um ein Netzwerk handelt („Wann ist ‚es‘ ein Netzwerk?“), wurde ebenso, wie die Frage nach der Reichweite der Vertretungsansprüche der Netzwerkforschung, als gemeinsame und nach wie vor zur Debatte stehende Frage erkannt.

Zum Abschluss der Veranstaltung galt es, sich damit zu beschäftigen, wie sich die Zusammenarbeit durch eine gemeinsame Interessenvertretung der Netzwerkforschung weiter vorantreiben lässt und wie diese konkret aussehen kann. Hierzu wurde sich bereits im Vorfeld darauf geeinigt, dass auf die Gründung einer Gesellschaft für Netzwerkforschung in Form eines eingetragenen Vereins hingearbeitet werden sollte. Dieser Verein soll dazu dienen, den Kontakt unter Netzwerkforschern zu verbessern und darüber hinaus Möglichkeiten zur Zusammenarbeit herzustellen. Dabei ist zu klären, wie sich diese Vereinigung im Bereich der Netzwerkforschung allgemein positionieren sollte. Der von Prof. Dr. Christian Stegbauer bereits vorbereitete Satzungsentwurf wurde im Plenum diskutiert und wird weiter ausgearbeitet. Eine Tagung am 5. Und 6. Dezember 2016 in der Schader-Stiftung soll zur Gründung der Deutschen Gesellschaft für Netzwerkforschung genutzt werden.

 

Die Veranstaltung war eine Kooperation der Schader-Stiftung mit der Initiative Netzwerkforschung interdisziplinär. Weitere Kooperationspartner waren die Goethe-Universität Frankfurt am Main und die Sektion Soziologische Netzwerkforschung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie

 

Initiative Netzwerkforschung interdisziplinär:

Prof. Dr. Iris Clemens, Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik, Universität Bayreuth

Prof. Dr. Kai Fischbach, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik insbes. Soziale Netzwerke, Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Prof. Dr. Johannes Glückler, Professur für Wirtschaftsgeographie, Geographisches Institut, Universität Heidelberg

Dr. Claudius Härpfer, Institut für Soziologie, Goethe-Universität Frankfurt am Main

Prof. Dr. Roger Häußling, Institut für Soziologie, RWTH Aachen University

Dr. Bettina Lelong, ILS – Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung, Dortmund

Prof. Dr. Alexander Mehler, Fachbereich für Informatik und Mathematik, Goethe-Universität Frankfurt am Main

Prof. Dr. Christian Stegbauer, Institut für Soziologie, Goethe-Universität Frankfurt am Main

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