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Newsletter vom 20. Mai 2020

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Sehr geehrte Damen und Herren,

Es wäre leider schlicht gelogen, die Bedeutung von Corona für mein Praktikum ganz zu verschweigen. Auch wenn sich nach zwei Monaten Home-Office Praktikum in der studentischen Kellerwohnung ein gewisser Überdruss an den Themen social distancing und Freiheitseinschränkung einstellt. Einerseits war es schade, den Veranstaltungskalender im Praktikantenbüro zusehends mit dem Vermerk „verschoben“ verziert zu sehen. Anderseits durfte ich Teil einer „anderen“ Produktivität sein. Stichworte: Digitale Dependance, Podcast, Blog und virtuelle Veranstaltungen. 

Doch zum Glück war nicht alles Corona. Anfang März hatte ich noch die Möglichkeit, an dem letzten noch Mindestabstands-freien Workshop Siegel für faire Arbeit in der Wissenschaft teilzunehmen. Unsichere Berufsperspektiven und unberechenbare Karrierewege an Hochschulen und in Forschungseinrichtungen setzten gerade junge Gesellschaftswissenschafter*innen unter wirtschaftlichen Druck. Prekariat also, ein Zustand der sicher nicht nur Akademiker*innen an Hochschulen betrifft, sondern in vielen Teilen der Gesellschaft ein Problem darstellt. Seither beschäftigt mich besonders die Frage, wann wirtschaftlicher Druck anfängt, dem öffentlichen Raum zu schaden. Bleibt unter prekären Verhältnissen genug Platz für gesellschaftliches, solidarisches Denken, das besonders zur momentanen Zeit so dringend gebraucht wird? 

Corona mag der Stiftungsarbeit Steine in den Weg legen, nichts desto trotz war bei uns niemand untätig. Diesen Monat ging es uns darum, Aufmerksamkeit auf das Bürgerpaneldie Idee vom ewigen Leben und der Unsterblichkeit und auch auf die 8. Internationale Waldkunstkonferenz „Kunst, Natur, Identität“ zu lenken. Außerdem werden Sie in diesem Newsletter einen ausführlichen Bericht über unsere vergangene Veranstaltung zur Sicherheitspolitik finden. Die Vorbereitung für abstandsgerechte Veranstaltungen sind in vollem Gange. Wenn Sie informiert bleiben möchten, können Sie uns auf unserer Homepage oder auf Twitter besuchen. 

Viele Grüße 
Cedric Faust 
Praktikant der Schader-Stiftung   
 
 

Bericht zur Strategie-Werkstatt Sicherheitspolitik

Bei der zweiten Werkstatt zur Sicherheitspolitik waren rund 40 Fachleute aus Wissenschaft und Praxis anwesend: einerseits Vertreter*innen verschiedener universitärer Institute sowie Forschende und Beratende aus Think Tanks. Andererseits war ein Abgesandter des Bundesverteidigungsministeriums zugegen, genauso wie Vertreter aus der Bundeswehr, von der Bundesakademie für Sicherheitspolitik und aus dem Bereich der zivilen Krisenprävention der Bundesregierung.

Doch die Hauptpersonen waren Frauen und Männer, die sich selbst als sicherheitspolitische Laien einstufen. Sie wollten und sollten sich austauschen zu Fragen der europäischen Verteidigungskooperation, die sie nur aus den Medien kennen, also weder aus eigener Anschauung noch als Forschungsgebiet. Die Fachleute aus der Sicherheitspolitik rahmten diesen Austausch mit Impulsen, Feedback und Antworten. Zum großen Teil hörten sie jedoch den Laien nur zu. Nun ist der Bericht zur Strategie-Werkstatt erschienen.

 
 

Call for Proposals: Unsterbliche Ideen für ewiges Leben

Zombies, Dracula oder Lord Voldemort – die Filmindustrie ist fasziniert von Fluch und Segen des ewigen Lebens. Die alten Ägypter glaubten an ein ewiges Dasein nach dem Tod, christliche Kirchen vermitteln diesen Glauben an Gräbern unserer Zeit. Der Begriff der Unsterblichkeit geht auch in der Wissenschaft und der Literatur weit über Visionen von Nano- und Biotechnologie, künstlicher Intelligenz und Gentechnik, Kryonik und Robotik hinaus. Es gibt unzählige Zugänge zum Thema ewiges Leben. Wenn gewisse zeitlos gültige Naturgesetze technisch umgesetzt werden können, ist ein genetisch ewiges Leben vielleicht auch buchstäblich möglich. 

Die Schader-Stiftung und die TU Darmstadt laden zu einem „Marktplatz der unsterblichen Ideen für ewiges Leben“ ein. Ziel der geplanten Veranstaltung ist Wissenschaftskommunikation und ein spielerischer Wettbewerb, der zu einem intellektuellen Abenteuer einlädt und dabei unsterbliche Ideen für ein ewiges Leben archiviert. Doch ohne gute Ideen geht es nicht! 

 
 

8. Internationale Waldkunstkonferenz „Kunst, Natur, Identität“

Zum zehnjährigen Jubiläum dieser Tagung ist am 14. August 2020 erneut ein gemeinsamer Austausch von internationalen und nationalen Kunstschaffenden mit Dialog-Partnern und -Partnerinnen aus der Wissenschaft geplant. Unter dem Titel „Kunst, Natur, Identität“ werden dabei jenseits des Ausstellungs- und Kunstbetriebes des Waldkunst-Vereins sozialwissenschaftliche und gesellschaftliche Perspektiven thematisiert. 

 
 

Systemrelevant: Leadership für Wissenschaftler*innen

Im aktuellen Blogbeitrag des schaderblogs nennt Anne Schreiter drei Gründe, warum gerade jetzt eine Leadership Academy für den Nachwuchs der Wissenschaft unabdingbar ist. In der ersten Maiwoche hätten 25 Fellows der German Scholars Organization - allesamt exzellente Wissenschaftler*innen aus verschiedenen Disziplinen und allesamt interessante Persönlichkeiten - in der Schader-Stiftung getagt.

Dr. Anne Schreiter, Geschäftsführerin der German Scholars Organization, teilt im schaderblog ihre Gedanken, warum gerade jetzt Wissenschaftler*innen die Unterstützung von Förderern brauchen und wie Anstöße zur Veränderung eine Chance auf Breitenwirkung haben können.

 
 

Darmstädter Bürgerpanel: Alle sind gefragt!

Was ist das Bürgerpanel? Dies erklärt die Umweltpsychologin Charis Eisen in einem Interview auf dem schaderblog. Teilnehmer*innen können aktiv Darmstadt und Umgebung in Hinblick auf eine Nachhaltigere Entwicklung mitgestalten. Dieses Ziel verfolgt die Hochschule Darmstadt mit der zweiten Umfrage im Bürgerpanel im Rahmen des Projekts „s:ne – Systeminnovation für Nachhaltige Entwicklung“.  

Diesmal beschäftigt sich das Bürgerpanel mit Fragen zu Chemie in Alltagsprodukten, besonders im Leder. Verbraucher*innen sollen für das Thema Chemie in Alltagsprodukten sensibilisiert werden und gleichzeitig Unternehmen motivieren, bei der Fertigung ihrer Produkte auf problematische Stoffe zu verzichten. Hier geht es zum Bürgerpanel: 

 

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