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Newsletter vom 25. Februar 2022

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Sehr geehrte Damen und Herren,

das neue Jahr begann für mich mit dem Praktikum ereignisreich. Nach den vergangenen Semestern ohne Präsenzlehre war es großartig, wieder unter Menschen zu sein, wenn auch unter Beschränkungen. In mein Praktikum startete ich mit der Erwartung auf viele Veranstaltungen vor Ort, möglichst wenig Onlineformate und die Chance, viele interessante Menschen persönlich kennen zu lernen.

Was davon habe ich schon erlebt?

Ich kann schon jetzt sagen, dass meine Erwartungen erfüllt wurden. Das liegt vor allem an den interessanten Menschen, mit denen ich hier vor Ort zusammenarbeiten kann. Interessant, weil sie, genau wie ihre Kooperationspartner*innen, aus den verschiedenen Bereichen der Gesellschaftswissenschaften kommen und durch ihre Kooperation spannende Projekte und neue Impulse entstehen. Genau das macht Gesellschaftswissenschaften aus, gemeinsam neue Ideen zu denken und umzusetzen. Obwohl die Veranstaltungen entgegen meiner Hoffnung weiterhin größtenteils online oder hybrid stattfinden, tut es dem Dialog – das habe ich selbst erlebt – keinen Abbruch.

Kaum angekommen fand ich mich mitten in der Vorbereitungsphase für die kommenden Veranstaltungen. Ich hatte mir die Einarbeitungsphase vielleicht etwas ruhiger vorgestellt, doch bot sich mir dadurch die Chance, direkt ins Geschehen einzusteigen und in die Zusammenarbeit mit Kooperationspartner*innen und den damit einhergehenden zahlreichen Meetings einzutauchen.

Am Ende meiner ersten Woche wurde ich Teil eines Planspiels zur Sicherheitspolitik und somit selbst Mitwirkende in einem gesellschaftlichen Experiment, in dem Laien Außenpolitik gestalten. Ohne genau zu wissen, was auf mich zukommt, schaltete ich mich online dazu. Die Erfahrung zeigte mir, wie sich Teilnehmer*innen fühlen und ermöglichte mir zum ersten Mal, direkt hinter die Kulissen einer Veranstaltung zu schauen.

Halbzeit – was liegt noch vor mir?

Worauf ich mich freue, sind zum einen die Darmstädter Tage der Transformation mit ihren zahlreichen Veranstaltungen rund um die sozial-ökologische Transformation, zum anderen der interdisziplinärer Planungsworkshop, an dem junge Menschen aus der Kommunikation und Stadtplanung gemeinsam mit Praxisakteur*innen versuchen, am Beispiel der Stadt Zwingenberg ein mögliches Konzept für die Stadtentwicklung im Zuge des Großen Frankfurter Bogens zu entwickeln.

Mehr zu den kommenden Veranstaltungen finden Sie auch auf unserer Internetseite, via Twitter und Instagram und natürlich Nachdenkenswertes im schaderblog.  


Mit vielen Grüßen aus dem Schader-Forum

Leonie Herdel
Praktikantin
 
 

Krieg in Europa. Öffentliche Podiumsdiskussion zur dramatischen Lage in Osteuropa und deren Folgen

Gemeinsam mit Expert*innen der Technischen Universität Darmstadt veranstaltet die Schader-Stiftung am Montag, den 7. März 2022, um 19 Uhr eine Öffentliche Podiumsdiskussion zur Einschätzung der Lage in der Urkaine.

Russlands Machthaber führen Krieg gegen die Ukraine. Der militärische Überfall lässt die europäische Friedens- und Sicherheitsordnung wanken. Welche geopolitischen Konsequenzen sind zu erwarten, welche Effekte werden ökonomische Sanktionen haben, welche Eskalationsgefahren gehen von Cyberangriffen und anderen Formen hybrider Kriegsführung aus? Experten aus der Politikwissenschaft, Informatik und Wirtschaftswissenschaften der Technischen Universität Darmstadt geben Einschätzungen.

Die Veranstaltung erfolgt auf Initiative des Insitut für Politikwissenschaft der Technischen Universität Darmstadt und wird via Zoom aus dem Schader-Forum übertragen.


 
 

Darmstädter Tage der Transformation vom 14. bis 18. März 2022

Wie dürfen wir in Zukunft wohnen? Wem gehört das Wasser und wie schmeckt morgen? Wie bewegen wir uns zukünftig durch die Stadt? Wie können wir regionales Wirtschaften fördern? Welche Rolle spielt dabei transformative Forschung? 

Vom 14. bis 18. März 2022 lädt die Schader-Stiftung zu den 4. Darmstädter Tagen der Transformation (DTdT) ein. In 19 Veranstaltungen an fünf Tagen werden Themen der sozial-ökologischen Transformation unserer Gesellschaft in Richtung einer Nachhaltigen Entwicklung diskutiert. Neben Fachveranstaltungen wie Workshops, Dialogforen und Tagungen an den Vor- und Nachmittagen, finden an den Abenden jeweils um 18 Uhr Podiumsdiskussionen für die Öffentlichkeit statt. Die Veranstaltungen werden überwiegend online angeboten.

Den Start machen am Montag, 14. März 2022, zwei Veranstaltungen zum Thema Mobilität. Neben einem Dialogforum zu „Lincoln-Siedlung als Modellquartier? Nachhaltige Mobilitätskonzepte als transformativer Treiber urbaner Mobilität“ um 11 Uhr, werden in dem Workshop „Zu Fuß durch die Stadt“ ab 13:30 Uhr Perspektiven aus Stadt- und Verkehrsplanung, Gesundheit und der Zu-Fuß-Gehenden eröffnet, um in einem Dialogformat über Möglichkeiten und Bedarfe des Fußverkehrs zu diskutieren. 

Der Dienstag, 15. März 2022, steht ganz im Rahmen der Themen Wohnen und Bauen. Die Fachtagung „Wie dürfen wir wohnen?“ ab 9 Uhr beschäftigt sich mit Fragen des Wohnflächenverbrauchs, Alternativen zu Neubauten sowie Wohnmöglichkeiten für intersektional diskriminierte Bevölkerungsgruppen als auch der Einführung einer neuen Wohnungsgemeinnützigkeit als Baustein einer sozial und ökologisch orientierten nachhaltigen Stadtentwicklung. Ab 14 Uhr findet zum Thema „Transformation zu einer resilienten Infrastruktur“ ein Workshop statt, in dem innovative Möglichkeiten für Kommunen als Transformationstreiber und für Werkstoffe der Bautransformation vertieft erörtert werden soll. In der öffentlichen Podiumsdiskussion „Beschleunigung von Genehmigungsverfahren“ am Abend diskutieren wir darüber, wie der Spagat zwischen ausreichender Bürger*innenbeteiligung und qualitätsgesicherter Faktenorientierung gelingt.  Ebenfalls am Dienstag finden sowohl ein Workshop als auch eine Podiumsdiskussion zu „Konflikten und zur Verteilungsfrage um Wasser“ statt. Dabei werden gesamtheitliche Ansätze zur Vermeidung und Problemlösung diskutiert. 

Am Mittwoch, 15. März 2022, werden neben verschiedenen Fachveranstaltungen am Vor- und Nachmittag die öffentliche Podiumsdiskussion „Die häufigsten Fragen zum Weltklimabericht - Kalkulierte Risiken des Klimawandels verständlich beantwortet“ ab 18 Uhr angeboten. Im Vorfeld ermittelte Fragen zu Klimaschutz und -adaption durch das Riffreporter-Magazin „Klima wandeln“ und Klimafakten.de werden auf Basis des Sachstandberichts der Working Group ll des Weltklimarats IPCC kurz und verständlich beantwortet und gemeinsam mit Klimaexpertinnen und -experten und dem Publikum diskutiert.

Am Donnerstag, 17. März, findet die Jahrestagung des Projekts „Systeminnovation für Nachhaltige Entwicklung (s:ne)“ mit dem Thema „tF-Symposium 2022: Lösungen entwickeln und erproben“ statt, das sich mit transformativer Forschung befasst. Die gemeinsame Veranstaltung der Hochschule Darmstadt und der Schader-Stiftung findet bereits zum vierten Mal statt. Erwartet werden dieses Jahr etwa 150 Fachleute. In mehreren Workshops, Beiträgen und Diskussionsrunden soll erörtert werden, wie es gelingt, mit den jeweils relevanten gesellschaftlichen Akteuren gemeinsam Lösungen zu entwickeln und zu erproben, die reale Veränderungen in Richtung nachhaltige Entwicklung in Gang zu setzen.

Zum Abschluss der Veranstaltungswoche beschäftigen sich am Freitag, 18. März 2022 drei Workshops mit unterschiedlichen Aspekten im Kontext von transformativer Kommunikation. Bei dem Workshop „Making the Invisible Touchable — Neue Wege in der Wissenschaftskommunikation“ soll die Frage diskutiert werden, welche neuen Ansätze und Wege die ästhetisch-visuelle Kommunikation und die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Kunst für die Wissenschaftskommunikation eröffnet.


 
 

Innovative Formate der Planungskommunikation 

Welche Rolle spielt Kommunikation in der Entwicklung einer Kommune? Dieser Frage widmet sich ein interdisziplinärer Workshop, den die Schader-Stiftung gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikations-wissenschaft (DGPuK) und der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL, Landesgruppe Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland) im März 2022 durchführt.

Am Beispiel der Stadt Zwingenberg und des Konzepts des Großen Frankfurter Bogens, das 2019 vom Wohnungsbauministerium des Landes Hessen initiiert worden ist, soll eine konkret geführte Debatte im Fokus des Workshops stehen. Idee des Großen Frankfurter Bogens ist, in und mit den Kommunen, die in maximal 30 Minuten mit der S- oder Regionalbahn vom Frankfurter Hauptbahnhof aus erreichbar sind, neuen Wohnraum in lebenswerten Quartieren zu schaffen.

Ausgewählte junge Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen der Kommunikations- und Planungswissenschaft führen einen zweieinhalbtägigen Workshop durch. Sie machen sich zunächst ein Bild von der Lage in Zwingenberg und entwickeln dann in interdisziplinären Teams kommunikative Konzepte für die öffentliche Debatte. Diese sollen die vielfältigen Perspektiven einer Stadtgesellschaft in den Prozess integrieren. Die Konzepte werden Vertretern der Stadt Zwingenberg präsentiert. Unterstützt wird der Workshop vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen.


 
 

Jetzt wird regiert? Aktuelle Herausforderungen der deutschen Koalitionsdemokratie

Die Bundestagswahl 2021 ist abgeschlossen, Koalitionsverhandlungen sind beendet, Verträge sind unterzeichnet, der neue Bundeskanzler Olaf Scholz ist vereidigt und die Ministerien sind vergeben. Wird jetzt regiert?

Gemeinsam mit der Sektion „Regierungssystem und Regieren in der Bundesrepublik Deutschland“ der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW) fragen wir, welche Herausforderungen stellen sich in der komplexeren Koalitionsdemokratie? Am 30. und 31. März 2022 werfen wir in einer Paneltagung einen Blick auf das aktuelle Regierungssystem in Deutschland, dessen Ziele, Chancen und Herausforderungen. Ein besonderer Fokus der Tagung liegt aus wissenschaftlicher und praktischer Perspektive auf den Regierungs- und Koalitionsbildungsprozessen nach der Bundestagswahl, die mit einer Ampel-Koalition in die erste Drei-Fraktionen-Koalition nach der Wiedervereinigung gemündet hat.


 
 

Nachbarschaft – 16. Denkwerkstatt „Herkunft-Ankunft-Zukunft“ 

Wie kann unsere Nachbarschaft organisiert werden? Welche Bedeutung kann die moderne Form von Nachbarschaft im Ankunftskontext einnehmen? In der 16. Denkwerkstatt „Herkunft-Ankunft-Zukunft“ am 31. März 2022 im Schader-Forum soll das Thema in den Fokus rücken.

Nachbarschaft erzeugt erstmal positive Idealvorstellungen, während bei migrantischen Milieus schnell von Parallelgesellschaften gesprochen wird, die es zu vermeiden gilt. Dabei bietet jegliche Art der Nachbarschaft einen potenziellen Rahmen für Solidarität untereinander, der gerade bei Zugewanderten von immensem Wert sein kann, sie dient als Sozialisationshelfer im Ankunftsland und unterstützt die Identitätsbildung. Segregation ist dabei ein Phänomen aller Ankunftsstädte in Vielfaltsgesellschaften. Es entsteht eine Art Collage verschiedener kleiner Lebenswelten. Darüber und über weitere Thesen wollen wir mit Ihnen und anderen Expert*innen diskutieren.

Die Veranstaltung wird im Rahmen des Projekts „Integrationspotenziale finden Stadt“ der Schader-Stiftung durch das Landesprogramm WIR des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration gefördert.


 
 

schaderblog: Minister für einen Tag. Von Nils Zurawski

Zwischen Wagnis und Verantwortung – Wer hat nicht schon mal davon geträumt, ganz oben an der politischen Spitze zu sein und Verantwortung zu übernehmen?

Dr. habil. Nils Zurawski durfte diese Erfahrung für einen Tag lang machen. Im Planspiel Sicherheitspolitik stellten sich Laien den Fragen um die richtige sicherheitspolitische Strategie. Seine Erfahrungen und Gefühle zwischen Wagnis und Verantwortung an diesem Tag, als Minister für Entwicklungszusammenarbeit, beschreibt er im schaderblog.


 

            



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