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Sehr geehrte Damen und Herren,
nachdem die vergangenen Monate noch Hoffnung auf einen
milderen Pandemieverlauf aufkommen ließen, zeigte sich im November nun
die harte Realität. Während die ersten Plätzchen gebacken werden, sorgt
der „Lockdown Light“ sowie die Ungewissheit, angesichts der
bevorstehenden Feiertage im Dezember für einen durchaus turbulenten
Monat. Das Programm der Stiftung ließ sich davon nicht überschatten.
Nachdem mein Praktikum vergangenen Monat endete, war es für mich eine
besondere Freude, beim diesjährigen Großen Konvent
der Stiftung noch einmal mit anpacken zu dürfen. Die Veranstaltung fand
den Umständen entsprechend volldigital statt, was meines Erachtens aber
kein Hindernis für einen konstruktiven Dialog darstellte. Sowohl die
Keynotes zu Beginn des Konvents als auch der Austausch und die
Diskussion in den einzelnen Dialog-Cafés wurden durch die rege
Beteiligung der Online-Teilnehmenden abgerundet. Auch die Wahl des Kleinen Konvents fand statt, mit Roger Häußling und Ursula Stein als neu gewählte Mitglieder.
Die Verleihung des Schader-Preises
konnte dieses Jahr ebenfalls online verfolgt werden. Der Senat der
Stiftung würdigte die Wirtschaftswissenschaftlerin Dorothea Kübler vom
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) für ihre
anspruchsvollen experimentellen Arbeiten. Damit gehört Frau Kübler nun
sieben Jahre dem Senat der Schader-Stiftung an und das passt zum
Konventsthema 2021: „Mormalität als Experiment“.
In den
kommenden Wochen erwarten uns weitere spannende Formate, bei denen Sie
herzlich dazu eingeladen sind, digital teilzunehmen. Am 2. und 9.
Dezember wird die dreiteilige Veranstaltungsreihe „Zukunft Mollerstadt“
fortgesetzt, in der Studierende der Hochschule Darmstadt ihre Arbeiten
zu Möglichkeitsräumen für die nachhaltige Entwicklung der Mollerstadt
vorstellen. Im Rahmen der Online-Fachtagung „Menschenrechtsschutz und die SDGs der Vereinten Nationen“
am 4. Dezember haben Sie die Gelegenheit, Einblick in die Problematik
einer produktions- und konsumorientierten Wirtschaft und Möglichkeiten
zur Bewältigung globaler Krisen zu nehmen.
Mehr zu den kommenden Veranstaltungen finden Sie auch auf unserer Internetseite und via Twitter und natürlich Nachdenkenswertes im schaderblog.
Herzliche Grüße
Rolf Schnaufer Ex-Praktikant
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CALL: tF-Symposium 2021: Vom Experiment zum Mainstream
Die Hochschule Darmstadt und die Schader-Stiftung bitten noch bis zum 1.12.2020
um Einsendungen für das Symposium transformative Forschung
(tf-Symposium) „Vom Experiment in den Mainstream“ am 18. März 2021. Die
Kernfrage des kommenden tF-Symposiums ist: Wie lassen sich
Experimentierräume mit Akteuren so aufbauen, dass es gelingt,
Entwicklungsprozesse in Richtung einer Nachhaltigen Entwicklung zu
fördern?
Mit dem dritten tF-Symposium bieten die Hochschule
Darmstadt und die Schader-Stiftung einen Raum, sich über
Praxiserfahrungen, offene Fragen und Ideen aus dem Alltagsgeschäft
transformativer Forschungsprojekten auszutauschen und weiterzudenken.
Hintergrund für diesen Austausch sind für die Hochschule Darmstadt und
die Schader-Stiftung Erfahrungen aus dem Projekt „Systeminnovation für Nachhaltige Entwicklung“ (s:ne) mit dem zugrundeliegenden Ansatz, Experimentierräume in Gestalt von „Transmenten“ zu schaffen.
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Veranstaltungsreihe „Zukunft Mollerstadt“
Die DarmstädterMollerstadt als innerstädtisches
Vorzeigequartier für Klimaschutzziele und Ressourceneffizienz: eine
Utopie? Dazu findet eine öffentliche Diskussionsreihe mit Akteuren aus
Lehre, Forschung und Praxis im Rahmen des Projekts „Systeminnovation für
Nachhaltige Entwicklung (s:ne) der Hochschule Darmstadt in Kooperation
mit der Schader-Stiftung, dem Institut Wohnen und Umwelt (IWU), dem
Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE), dem Öko-Institut, der
Software AG und der Unternehmensberatung „e-hoch3“ statt.
In der
dreiteiligen Veranstaltungsreihe „Zukunft Mollerstadt“ möchten wir Ihnen
dieses Quartier näherbringen und zeigen Arbeiten von Studierenden der
Hochschule Darmstadt. Sie hatten die Aufgabe, Möglichkeitsräume für die
nachhaltige Entwicklung der (erweiterten) Mollerstadt zu kreieren.
Nach
dem Start der Reihe mit „Architektur und Mobilität“ am 18. November
folgt am 2. Dezember 2020 der zweite Termin zum Thema „Architektur und
Grünräume“ und am 9. Dezember 2020 der dritte Termin zu „Architektur und
Funktionen“, jeweils um 17.00 Uhr.
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Menschenrechtsschutz und die SDGs der Vereinten Nationen
Am 4. Dezember 2020 wird es im Schader-Forum
wie jedes Jahr eine Veranstaltung zum Thema Menschenrechte geben.
Kooperationspartner der Schader-Stiftung sind der Arbeitskreis
Menschenrechte der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft und die
Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen.
Die Vereinten
Nationen haben sich mit den Sustainable Development Goals (SDGs) Ziele
gesetzt, um die Welt nachhaltig auf ökonomische, soziale und ökologische
Art zu verändern. Das Erreichen dieser Ziele ist auf den ersten Blick
eng mit dem Menschenrechtsschutz verbunden. Auf jeden weiteren Blick hin
zeigt sich aber, dass das Verhältnis der politischen Zielsetzungen zum
rechtlich verankerten Schutz der Menschenrechte noch nicht abschließend
geklärt ist.
In diese Diskussion wollen wir im Dezember 2020
einsteigen. Dabei setzen wir auf das Knowhow von Fachleuten aus
Wissenschaft und Praxis.
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Emotionen – 14. Denkwerkstatt „Herkunft-Ankunft-Zukunft“
In der 14. Denkwerkstatt der Reihe „Herkunft-Ankunft-Zukunft“
liegt der Fokus auf dem Umgang, den Geflüchtete mit ihren eigenen
Emotionen pflegen. Zudem rückt die Frage in den Mittelpunkt, wie
Emotionsarbeit, die auch Gefühle der Menschen in der
Ankunftsgesellschaft berücksichtigt, aussehen kann.
Nach
Deutschland geflüchtete Menschen erleben ihre neue Lebenssituation
oftmals als unsicher und zumeist als abweichend von ihren individuellen
und sozial-kulturellen Erfahrungen mit ihrer Lebenswelt im
Herkunftsland. Daraus konkret erwachsende, irritierende Emotionen können
auf beiden Seiten zudem von Geschlechter- und Milieuerfahrungen geprägt
sein. Wie kann der tatsächlichen und gefühlten Ohnmacht der
Zugwanderten entgegnet werden? Welche Bedeutung haben dabei das konkrete
Herkunftsland, ländliche oder urbane Herkunft, Geschlecht und sozialer
Status?
Die Veranstaltung wird im Rahmen des Projekts
„Integrationspotenziale finden Stadt“ der Schader-Stiftung durch das
Landesprogramm WIR des Hessischen Ministeriums für Soziales und
Integration gefördert.
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Großer Konvent der Schader-Stiftung 2020: Das Erleben der Anderen
Der Achte Große Konvent der Schader-Stiftung
tagte am 6. November 2020 in Darmstadt mit rund 170 Personen aus
Wissenschaft und Praxis aus ganz Deutschland. Über das Thema „Das
Erleben der Anderen“ wurde in einer Digitalen Dependance debattiert.
Gefragt
wurde, wer in unserer Gesellschaft die Anderen sind, wer das Andere
definiert. Wann wird es problematisch, Andersartigkeit zuzuweisen und
was kann ein positives Anderssein im Sinne von Vielfalt ausmachen? Die
beiden Keynote-Sprecher*innen, Elham Manea und Matthias Quent, wählten
beide aktuelle Bezüge, um ihre Sicht auf „Das Erleben der Anderen“ zu
zeigen und diese mit ihrer Arbeit zu verknüpfen.
Ein filmischer Prolog
des Großen Konvents sowie die Keynotes sind bereits online abrufbar.
Eine Videodokumentation sowie die schriftliche Kongresspublikation
erscheinen in Kürze.
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Wahlen zum Kleinen Konvent der Schader-Stiftung
Bei der Jahrestagung des Großen Konvents der
Schader-Stiftung am 6. November 2020 wurden Prof. Dr. Roger Häußling
(Aachen) und Prof. Dr.-Ing. Ursula Stein (Kassel) neu in den Kleinen
Konvent gewählt, Prof. Dr. Gisela Kubon-Gilke (Darmstadt) wurde als
Mitglied des Kleinen Konvents wiedergewählt, jeweils für zwei Jahre.
Der
Kleine Konvent besteht aus sieben Personen. Neben den neuen und
wiedergewählten Mitgliedern gehören dem Gremium außerdem Prof. Dr.
Anselm Hager (Berlin), Prof. Dr. CarolineRobertson-von Trotha
(Karlsruhe), Prof. Dr. Ulrike Röttger (Münster) und als kooptiertes
jüngeres Mitglied Philipp Schulz (Heidelberg) an.
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Dorothea Kübler erhält den Schader-Preis 2020
Die Wirtschaftswissenschaftlerin Prof. Dr.
Dorothea Kübler wurde vom Senat der Schader-Stiftung mit dem
Schader-Preis 2020 ausgezeichnet. Statt vor Ort im Schader-Forum
verfolgten in diesem Jahr rund 150 Gäste die Preisverleihung per
Livestream im Internet.
Dorothea Kübler ist Direktorin der
Abteilung Verhalten auf Märkten am Wissenschaftszentrum Berlin für
Sozialforschung (WZB) und Professorin für Volkswirtschaftslehre an der
Technischen Universität Berlin. Der mit 15.000 Euro dotierte
Schader-Preis würdigt Gesellschaftswissenschaftlerinnen und
-wissenschaftler, die durch ihre Forschung und ihr öffentliches Wirken
einen Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Probleme leisten. Mit der
Annahme des Schader-Preises gehört Frau Kübler nun sieben Jahre dem
Senat der Schader-Stiftung an.
Ein Zoom-Mitschnitt der Veranstaltung ist jetzt online einsehbar, ebenso der Vortrag der Preisträgerin und die Laudatio durch Verena Lueken.
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