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Newsletter vom 25. November 2020

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Sehr geehrte Damen und Herren,

nachdem die vergangenen Monate noch Hoffnung auf einen milderen Pandemieverlauf aufkommen ließen, zeigte sich im November nun die harte Realität. Während die ersten Plätzchen gebacken werden, sorgt der „Lockdown Light“ sowie die Ungewissheit, angesichts der bevorstehenden Feiertage im Dezember ­ für einen durchaus turbulenten Monat. Das Programm der Stiftung ließ sich davon nicht überschatten. Nachdem mein Praktikum vergangenen Monat endete, war es für mich eine besondere Freude, beim diesjährigen Großen Konvent der Stiftung noch einmal mit anpacken zu dürfen. Die Veranstaltung fand den Umständen entsprechend volldigital statt, was meines Erachtens aber kein Hindernis für einen konstruktiven Dialog darstellte. Sowohl die Keynotes zu Beginn des Konvents als auch der Austausch und die Diskussion in den einzelnen Dialog-Cafés wurden durch die rege Beteiligung der Online-Teilnehmenden abgerundet. Auch die Wahl des Kleinen Konvents fand statt, mit Roger Häußling und Ursula Stein als neu gewählte Mitglieder.

Die Verleihung des Schader-Preises konnte dieses Jahr ebenfalls online verfolgt werden. Der Senat der Stiftung würdigte die Wirtschaftswissenschaftlerin Dorothea Kübler vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) für ihre anspruchsvollen experimentellen Arbeiten. Damit gehört Frau Kübler nun sieben Jahre dem Senat der Schader-Stiftung an und das passt zum Konventsthema 2021: „Mormalität als Experiment“.

In den kommenden Wochen erwarten uns weitere spannende Formate, bei denen Sie herzlich dazu eingeladen sind, digital teilzunehmen. Am 2. und 9. Dezember wird die dreiteilige Veranstaltungsreihe „Zukunft Mollerstadt“ fortgesetzt, in der Studierende der Hochschule Darmstadt ihre Arbeiten zu Möglichkeitsräumen für die nachhaltige Entwicklung der Mollerstadt vorstellen. Im Rahmen der Online-Fachtagung „Menschenrechtsschutz und die SDGs der Vereinten Nationen“ am 4. Dezember haben Sie die Gelegenheit, Einblick in die Problematik einer produktions- und konsumorientierten Wirtschaft und Möglichkeiten zur Bewältigung globaler Krisen zu nehmen.

Mehr zu den kommenden Veranstaltungen finden Sie auch auf unserer Internetseite und via Twitter und natürlich Nachdenkenswertes im schaderblog.  


Herzliche Grüße

Rolf Schnaufer
Ex-Praktikant

 
 

CALL: tF-Symposium 2021: Vom Experiment zum Mainstream

Die Hochschule Darmstadt und die Schader-Stiftung bitten noch bis zum 1.12.2020 um Einsendungen für das Symposium transformative Forschung (tf-Symposium) „Vom Experiment in den Mainstream“ am 18. März 2021. Die Kernfrage des kommenden tF-Symposiums ist: Wie lassen sich Experimentierräume mit Akteuren so aufbauen, dass es gelingt, Entwicklungsprozesse in Richtung einer Nachhaltigen Entwicklung zu fördern?

Mit dem dritten tF-Symposium bieten die Hochschule Darmstadt und die Schader-Stiftung einen Raum, sich über Praxiserfahrungen, offene Fragen und Ideen aus dem Alltagsgeschäft transformativer Forschungsprojekten auszutauschen und weiterzudenken. Hintergrund für diesen Austausch sind für die Hochschule Darmstadt und die Schader-Stiftung Erfahrungen aus dem Projekt „Systeminnovation für Nachhaltige Entwicklung“ (s:ne) mit dem zugrundeliegenden Ansatz, Experimentierräume in Gestalt von „Transmenten“ zu schaffen.

 
 

Veranstaltungsreihe „Zukunft Mollerstadt“

Die DarmstädterMollerstadt als innerstädtisches Vorzeigequartier für Klimaschutzziele und Ressourceneffizienz: eine Utopie? Dazu findet eine öffentliche Diskussionsreihe mit Akteuren aus Lehre, Forschung und Praxis im Rahmen des Projekts „Systeminnovation für Nachhaltige Entwicklung (s:ne) der Hochschule Darmstadt in Kooperation mit der Schader-Stiftung, dem Institut Wohnen und Umwelt (IWU), dem Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE), dem Öko-Institut, der Software AG und der Unternehmensberatung „e-hoch3“ statt.

In der dreiteiligen Veranstaltungsreihe „Zukunft Mollerstadt“ möchten wir Ihnen dieses Quartier näherbringen und zeigen Arbeiten von Studierenden der Hochschule Darmstadt. Sie hatten die Aufgabe, Möglichkeitsräume für die nachhaltige Entwicklung der (erweiterten) Mollerstadt zu kreieren.

Nach dem Start der Reihe mit „Architektur und Mobilität“ am 18. November folgt am 2. Dezember 2020 der zweite Termin zum Thema „Architektur und Grünräume“ und am 9. Dezember 2020 der dritte Termin zu „Architektur und Funktionen“, jeweils um 17.00 Uhr.

 
 

Menschenrechtsschutz und die SDGs der Vereinten Nationen

Am 4. Dezember 2020 wird es im Schader-Forum wie jedes Jahr eine Veranstaltung zum Thema Menschenrechte geben. Kooperationspartner der Schader-Stiftung sind der Arbeitskreis Menschenrechte der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft und die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen.

Die Vereinten Nationen haben sich mit den Sustainable Development Goals (SDGs) Ziele gesetzt, um die Welt nachhaltig auf ökonomische, soziale und ökologische Art zu verändern. Das Erreichen dieser Ziele ist auf den ersten Blick eng mit dem Menschenrechtsschutz verbunden. Auf jeden weiteren Blick hin zeigt sich aber, dass das Verhältnis der politischen Zielsetzungen zum rechtlich verankerten Schutz der Menschenrechte noch nicht abschließend geklärt ist.

In diese Diskussion wollen wir im Dezember 2020 einsteigen. Dabei setzen wir auf das Knowhow von Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis.

 
 

Emotionen – 14. Denkwerkstatt „Herkunft-Ankunft-Zukunft“

In der 14. Denkwerkstatt der Reihe „Herkunft-Ankunft-Zukunft“ liegt der Fokus auf dem Umgang, den Geflüchtete mit ihren eigenen Emotionen pflegen. Zudem rückt die Frage in den Mittelpunkt, wie Emotionsarbeit, die auch Gefühle der Menschen in der Ankunftsgesellschaft berücksichtigt, aussehen kann.

Nach Deutschland geflüchtete Menschen erleben ihre neue Lebenssituation oftmals als unsicher und zumeist als abweichend von ihren individuellen und sozial-kulturellen Erfahrungen mit ihrer Lebenswelt im Herkunftsland. Daraus konkret erwachsende, irritierende Emotionen können auf beiden Seiten zudem von Geschlechter- und Milieuerfahrungen geprägt sein. Wie kann der tatsächlichen und gefühlten Ohnmacht der Zugwanderten entgegnet werden? Welche Bedeutung haben dabei das konkrete Herkunftsland, ländliche oder urbane Herkunft, Geschlecht und sozialer Status?

Die Veranstaltung wird im Rahmen des Projekts „Integrationspotenziale finden Stadt“ der Schader-Stiftung durch das Landesprogramm WIR des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration gefördert.

 
 

Großer Konvent der Schader-Stiftung 2020: Das Erleben der Anderen

Der Achte Große Konvent der Schader-Stiftung tagte am 6. November 2020 in Darmstadt mit rund 170 Personen aus Wissenschaft und Praxis aus ganz Deutschland. Über das Thema „Das Erleben der Anderen“ wurde in einer Digitalen Dependance debattiert.

Gefragt wurde, wer in unserer Gesellschaft die Anderen sind, wer das Andere definiert. Wann wird es problematisch, Andersartigkeit zuzuweisen und was kann ein positives Anderssein im Sinne von Vielfalt ausmachen? Die beiden Keynote-Sprecher*innen, Elham Manea und Matthias Quent, wählten beide aktuelle Bezüge, um ihre Sicht auf „Das Erleben der Anderen“ zu zeigen und diese mit ihrer Arbeit zu verknüpfen.

Ein filmischer Prolog des Großen Konvents sowie die Keynotes sind bereits online abrufbar. Eine Videodokumentation sowie die schriftliche Kongresspublikation erscheinen in Kürze.

 
 

Wahlen zum Kleinen Konvent der Schader-Stiftung

Bei der Jahrestagung des Großen Konvents der Schader-Stiftung am 6. November 2020 wurden Prof. Dr. Roger Häußling (Aachen) und Prof. Dr.-Ing. Ursula Stein (Kassel) neu in den Kleinen Konvent gewählt, Prof. Dr. Gisela Kubon-Gilke (Darmstadt) wurde als Mitglied des Kleinen Konvents wiedergewählt, jeweils für zwei Jahre.

Der Kleine Konvent besteht aus sieben Personen. Neben den neuen und wiedergewählten Mitgliedern gehören dem Gremium außerdem Prof. Dr. Anselm Hager (Berlin), Prof. Dr. CarolineRobertson-von Trotha (Karlsruhe), Prof. Dr. Ulrike Röttger (Münster) und als kooptiertes jüngeres Mitglied Philipp Schulz (Heidelberg) an.

 
 

Dorothea Kübler erhält den Schader-Preis 2020

Die Wirtschaftswissenschaftlerin Prof. Dr. Dorothea Kübler wurde vom Senat der Schader-Stiftung mit dem Schader-Preis 2020 ausgezeichnet. Statt vor Ort im Schader-Forum verfolgten in diesem Jahr rund 150 Gäste die Preisverleihung per Livestream im Internet.

Dorothea Kübler ist Direktorin der Abteilung Verhalten auf Märkten am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und Professorin für Volkswirtschaftslehre an der Technischen Universität Berlin. Der mit 15.000 Euro dotierte Schader-Preis würdigt Gesellschaftswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, die durch ihre Forschung und ihr öffentliches Wirken einen Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Probleme leisten. Mit der Annahme des Schader-Preises gehört Frau Kübler nun sieben Jahre dem Senat der Schader-Stiftung an.

Ein Zoom-Mitschnitt der Veranstaltung ist jetzt online einsehbar, ebenso der Vortrag der Preisträgerin und die Laudatio durch Verena Lueken.

 

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