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Newsletter vom 25. September 2020

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Sehr geehrte Damen und Herren,

der Sommer neigt sich leider dem Ende zu, hier im Schader-Forum beginnt eine Phase mit zahlreichen Veranstaltungen. Was im Frühjahr aufgrund von Corona verschoben werden musste, kann nun größtenteils – und in abgeänderter Form – nachgeholt werden, außerdem kommen einige neue Formate hinzu. Die Pandemie zwingt uns alle dazu, altbewährtes Handeln im Alltag neu zu denken und auch bisher unberücksichtigten Aspekten Beachtung zu schenken. Besonders deutlich wird dies in der Planung und Organisation hybrider Veranstaltungsformate, bei denen die Teilnehmer*innen nicht nur die Möglichkeit haben, das gesamte Programm über einen Livestream mitzuverfolgen, sondern sich auch aktiv mit Diskussionsbeiträgen oder Impulsen von anderen Orten aus einbringen können.

Schon im Laufe des vergangenen Sommersemesters konnte ich als Student eine vollumfängliche Umstellung aufs Digitale miterleben. Spannend daran war die Beobachtung, mit welcher Geschwindigkeit gesellschaftliche Veränderungsprozesse unseren Habitus nachhaltig verändern können. Die vielen einsamen Stunden vor dem Bildschirm empfand ich zunächst als negativ. Durch mein Praktikum zeigen sich inzwischen aber auch viele positive Aspekte, die dazu verleiten, die gegenwärtige Lage zunehmend als Chance zu begreifen.

Im Rahmen des Workshops „Gleichheit – Gerechtigkeit – Glück“, bei dem es um die Ideale und die gelebte Realität der nordischen Länder ging, empfand ich es als besonders bereichernd, dass auch zwei aus Oslo zugeschaltete Professor*innen die Gelegenheit hatten, einen Impulsvortrag zu halten. Um Möglichkeiten der Beteiligung ging es auch beim Dialogforum „‚Wo bitte geht’s zur Augenhöhe?‘ Wunsch und Wirklichkeit der Beteiligung von Kindern und Eltern in Kindertageseinrichtungen“. Sowohl die Präsenz-, als auch die Onlineteilnehmer*innen konnten in verschiedenen Workshops Erfahrungen austauschen und gemeinsam Impulse für eine bedarfsorientierte Beteiligung erarbeiten. Nun steht am 29. September ein weiterer Hybrid-Workshop bevor, auf den ich mich persönlich besonders freue: „Make America... Bilanz einer Präsidentschaft“. Dort soll es um die Auswirkungen eines populistischen Politik- und Regierungsstils auf demokratische Politik und auf das Verhältnis zu den USA gehen.

Physische Nähe scheint also keine notwendige Bedingung für den Dialog zwischen Gesellschaftswissenschaften und Praxis zu sein. Selbstverständlich freue ich mich darauf, wenn ich Sie in den nächsten Wochen persönlich begrüßen kann – sowohl hier vor Ort, als auch digital im Netz.

Mehr zu den kommenden Veranstaltungen finden Sie auch auf unserer Internetseite und via Twitter und natürlich Nachdenkenswertes im schaderblog.  

Herzliche Grüße aus dem Schader-Forum,

Rolf Schnaufer
Praktikant

 
 

Make America ... – Bilanz einer Präsidentschaft

Am 3. November 2020 wird in den Vereinigten Staaten der neue (oder alte) Präsident gewählt. Zeit eine Bilanz der Ära Trump zu versuchen. Aus deutscher und europäischer Perspektive interessieren dabei besonders die Auswirkungen eines populistischen Politik- und Regierungsstils auf demokratische Politik und auf das Verhältnis zu den USA. Gab es substantielle Veränderungen oder war es viel Lärm um letztlich wenig? Gemeinsam mit dem Institut für Politikwissenschaft der TU Darmstadt, der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) und der Heinrich-Böll-Stiftung laden wir am 29. September zur Analyse.

Im Mayor Talk diskutieren die Oberbürgermeister von Darmstadt und San Antonio, Jochen Partsch und Ron Nirenberg.

 
 

Forschungspreis „Transformative Wissenschaft“ des Wuppertal Instituts

Der mit 25.000 Euro dotierte Forschungspreis „Transformative Wissenschaft“ des Wuppertal Instituts und der Zempelin-Stiftung im Stifterverband wird in diesem Jahr zum vierten Mal verliehen. Die Preisträgerin Dr. Jana Zscheischler, Projektleiterin am Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V., überzeugte die Jury mit ihrem ausgeprägten transdisziplinären und transformativen Profil und ihrem Forschungskonzept für nachhaltiges Landmanagement.

Die Preisverleihung findet am 6. Oktober 2020 im Rahmen der Darmstädter Tage der Transformation im Schader-Forum statt und kann über einen Live-Stream verfolgt werden.

 
 

ExLibris – Einladung zur öffentlichen Soziologie

Öffentliche Soziologie - wie geht das? Gemeinsam mit dem Darmstädter Echo bespricht die Schader-Stiftung Veröffentlichungen zu gesellschaftswissenschaftlichen Themen, die durch eine inhaltliche oder auch persönliche Nähe der Autor*innen zur Schader-Stiftung entstanden sind.

Den Anfang macht am 21. Oktober  2020 Prof. Dr. Stefan Selke von der Hochschule Furtwangen mit seiner jüngsten Publikation „Einladung zur öffentlichen Soziologie. Eine postdisziplinäre Passion.“ Unter dem Motto „Auf dem Weg ins Freie entsteht Zugluft“ macht der Autor Lust auf eine alternative Form von öffentlicher Soziologie als Beispiel für transformative Wissenschaft. 

 
 

Innere Sicherheit in Deutschland: Polizeiliche und wissenschaftliche Perspektiven

Die Aufklärung von Straftaten ist nicht die einzige Aufgabe der Polizei. Immer mehr in den Vordergrund rücken präventive Maßnahmen, Straftaten zu verhindern. Die Herstellung von Sicherheit, nicht die Aufarbeitung begangener Straftaten, wird als überaus wichtiges Tätigkeitsfeld der Polizei sichtbar.

Wie sind aus polizeilichen und wissenschaftlichen Perspektiven die aktuellen Herausforderungen der inneren Sicherheit in Deutschland einzuschätzen? Die Schader-Stiftung und die Hessische Hochschule für Polizei und Verwaltung laden alle Interessierten zu einem öffentlichen Gespräch zwischen Dr. Hans-Jürgen Lange, Präsident der Deutschen Hochschule der Polizei, und Sabine Thurau, Präsidentin des Landeskriminalamts Hessen, ein. Es findet am Donnerstag, den 29. Oktober 2020, ab 19 Uhr statt. 

 
 

Großer Konvent der Schader-Stiftung 2020: Das Erleben der Anderen

Das Thema des achten Großen Konvents der Schader-Stiftung #GrKo20 am 6. November 2020 im Schader-Forum lautet „Das Erleben der Anderen“.

Einmal jährlich führt der Große Konvent Partner*innen und Nutzer*innen der Stiftung zusammen, um die Kooperation und Koproduktion von Gesellschaftswissenschaften und Praxis gemeinsam fortzuschreiben. Ziel ist es, aktuell Virulentes zu diskutieren, kommende Herausforderungen zu formulieren und Themen und Bedarfe für zukünftige Aufgaben der Gesellschaftswissenschaften zu explorieren.

Die Jahrestagungen des Großen Konvents der Schader-Stiftung finden zu einem großen Anteil im offenen Format statt. In diesem Jahr wird der Große Konvent, der zuletzt 180 Mitglieder hatte, aus Gründen des vorbeugenden Infektionsschutzes in kleinerem Format vor Ort und in einem hybriden Format angeboten.

Die Keynotes sprechen PD Dr. Elham Manea (Universität Zürich) und Dr. Matthias Quent (Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft, Jena).

 
 

Changing the leather industry towards more sustainability – Interview with Julian Schenten

The project „More sustainable chemistry in the leather supply chains“ enters into a new phase. Time to review the achievements thus far. An interview with Dr. Julian Schenten, Darmstadt University of Applied Science.

In 2018, the Darmstadt University of Applied Sciences started the project “system innovation for sustainable development (s:ne)”, which aims to foster the university’s transfer activities. The project seeks to specifically further ideas, which would contribute to the fulfillment of the sustainable development goals. The Schader-Foundation, among other, is a partner in the project. In one thematic area of project, the team, in cooperation with many industry actors, takes on the challenge of “more sustainable chemistry in the leather supply chains”. As this project enters into a new phase, it is time to take stock, review the achievements and look to the future. To do so, we talked with Dr. Julian Schenten, head of the project area.

 

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