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Sehr geehrte Damen und Herren,
der Sommer neigt sich leider dem Ende zu, hier im
Schader-Forum beginnt eine Phase mit zahlreichen Veranstaltungen. Was im
Frühjahr aufgrund von Corona verschoben werden musste, kann nun
größtenteils – und in abgeänderter Form – nachgeholt werden, außerdem
kommen einige neue Formate hinzu. Die Pandemie zwingt uns alle dazu,
altbewährtes Handeln im Alltag neu zu denken und auch bisher
unberücksichtigten Aspekten Beachtung zu schenken. Besonders deutlich
wird dies in der Planung und Organisation hybrider
Veranstaltungsformate, bei denen die Teilnehmer*innen nicht nur die
Möglichkeit haben, das gesamte Programm über einen Livestream
mitzuverfolgen, sondern sich auch aktiv mit Diskussionsbeiträgen oder
Impulsen von anderen Orten aus einbringen können.
Schon im Laufe
des vergangenen Sommersemesters konnte ich als Student eine
vollumfängliche Umstellung aufs Digitale miterleben. Spannend daran war
die Beobachtung, mit welcher Geschwindigkeit gesellschaftliche
Veränderungsprozesse unseren Habitus nachhaltig verändern können. Die
vielen einsamen Stunden vor dem Bildschirm empfand ich zunächst als
negativ. Durch mein Praktikum zeigen sich inzwischen aber auch viele
positive Aspekte, die dazu verleiten, die gegenwärtige Lage zunehmend
als Chance zu begreifen.
Im Rahmen des Workshops „Gleichheit – Gerechtigkeit – Glück“,
bei dem es um die Ideale und die gelebte Realität der nordischen Länder
ging, empfand ich es als besonders bereichernd, dass auch zwei aus Oslo
zugeschaltete Professor*innen die Gelegenheit hatten, einen
Impulsvortrag zu halten. Um Möglichkeiten der Beteiligung ging es auch
beim Dialogforum
„‚Wo bitte geht’s zur Augenhöhe?‘ Wunsch und Wirklichkeit der
Beteiligung von Kindern und Eltern in Kindertageseinrichtungen“.
Sowohl die Präsenz-, als auch die Onlineteilnehmer*innen konnten in
verschiedenen Workshops Erfahrungen austauschen und gemeinsam Impulse
für eine bedarfsorientierte Beteiligung erarbeiten. Nun steht am 29.
September ein weiterer Hybrid-Workshop bevor, auf den ich mich
persönlich besonders freue: „Make America... Bilanz einer Präsidentschaft“.
Dort soll es um die Auswirkungen eines populistischen Politik- und
Regierungsstils auf demokratische Politik und auf das Verhältnis zu den
USA gehen.
Physische Nähe scheint also keine notwendige
Bedingung für den Dialog zwischen Gesellschaftswissenschaften und Praxis
zu sein. Selbstverständlich freue ich mich darauf, wenn ich Sie in den
nächsten Wochen persönlich begrüßen kann – sowohl hier vor Ort, als auch
digital im Netz.
Mehr zu den kommenden Veranstaltungen finden Sie auch auf unserer Internetseite und via Twitter und natürlich Nachdenkenswertes im schaderblog.
Herzliche Grüße aus dem Schader-Forum,
Rolf Schnaufer Praktikant
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Make America ... – Bilanz einer Präsidentschaft
Am 3. November 2020 wird in den Vereinigten
Staaten der neue (oder alte) Präsident gewählt. Zeit eine Bilanz der Ära
Trump zu versuchen. Aus deutscher und europäischer Perspektive
interessieren dabei besonders die Auswirkungen eines populistischen
Politik- und Regierungsstils auf demokratische Politik und auf das
Verhältnis zu den USA. Gab es substantielle Veränderungen oder war es
viel Lärm um letztlich wenig? Gemeinsam mit dem Institut für
Politikwissenschaft der TU Darmstadt, der Deutschen Gesellschaft für
Auswärtige Politik (DGAP) und der Heinrich-Böll-Stiftung laden wir am
29. September zur Analyse.
Im Mayor Talk diskutieren die Oberbürgermeister von Darmstadt und San Antonio, Jochen Partsch und Ron Nirenberg.
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Forschungspreis „Transformative Wissenschaft“ des Wuppertal Instituts
Der mit 25.000 Euro dotierte Forschungspreis
„Transformative Wissenschaft“ des Wuppertal Instituts und der
Zempelin-Stiftung im Stifterverband wird in diesem Jahr zum vierten Mal
verliehen. Die Preisträgerin Dr. Jana Zscheischler, Projektleiterin am
Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V., überzeugte
die Jury mit ihrem ausgeprägten transdisziplinären und transformativen
Profil und ihrem Forschungskonzept für nachhaltiges Landmanagement. Die Preisverleihung findet am 6. Oktober 2020 im Rahmen der Darmstädter Tage der Transformation im Schader-Forum statt und kann über einen Live-Stream verfolgt werden.
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ExLibris – Einladung zur öffentlichen Soziologie
Öffentliche Soziologie - wie geht das?
Gemeinsam mit dem Darmstädter Echo bespricht die Schader-Stiftung
Veröffentlichungen zu gesellschaftswissenschaftlichen Themen, die durch
eine inhaltliche oder auch persönliche Nähe der Autor*innen zur
Schader-Stiftung entstanden sind.
Den Anfang macht am 21.
Oktober 2020 Prof. Dr. Stefan Selke von der Hochschule
Furtwangen mit seiner jüngsten Publikation „Einladung zur
öffentlichen Soziologie. Eine postdisziplinäre Passion.“ Unter dem
Motto „Auf dem Weg ins Freie entsteht Zugluft“ macht der Autor Lust auf
eine alternative Form von öffentlicher Soziologie als Beispiel für
transformative Wissenschaft.
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Innere Sicherheit in Deutschland: Polizeiliche und wissenschaftliche Perspektiven
Die Aufklärung von Straftaten ist nicht die
einzige Aufgabe der Polizei. Immer mehr in den Vordergrund rücken
präventive Maßnahmen, Straftaten zu verhindern. Die Herstellung von
Sicherheit, nicht die Aufarbeitung begangener Straftaten, wird als
überaus wichtiges Tätigkeitsfeld der Polizei sichtbar.
Wie sind
aus polizeilichen und wissenschaftlichen Perspektiven die aktuellen
Herausforderungen der inneren Sicherheit in Deutschland einzuschätzen?
Die Schader-Stiftung und die Hessische Hochschule für Polizei und
Verwaltung laden alle Interessierten zu einem öffentlichen Gespräch
zwischen Dr. Hans-Jürgen Lange, Präsident der Deutschen Hochschule der
Polizei, und Sabine Thurau, Präsidentin des Landeskriminalamts Hessen,
ein. Es findet am Donnerstag, den 29. Oktober 2020, ab 19 Uhr
statt.
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Großer Konvent der Schader-Stiftung 2020: Das Erleben der Anderen
Das Thema des achten Großen Konvents der
Schader-Stiftung #GrKo20 am 6. November 2020 im Schader-Forum lautet
„Das Erleben der Anderen“.
Einmal jährlich führt der Große
Konvent Partner*innen und Nutzer*innen der Stiftung zusammen, um die
Kooperation und Koproduktion von Gesellschaftswissenschaften und Praxis
gemeinsam fortzuschreiben. Ziel ist es, aktuell Virulentes zu
diskutieren, kommende Herausforderungen zu formulieren und Themen und
Bedarfe für zukünftige Aufgaben der Gesellschaftswissenschaften zu
explorieren.
Die Jahrestagungen des Großen Konvents der
Schader-Stiftung finden zu einem großen Anteil im offenen Format statt.
In diesem Jahr wird der Große Konvent, der zuletzt 180 Mitglieder hatte,
aus Gründen des vorbeugenden Infektionsschutzes in kleinerem Format vor
Ort und in einem hybriden Format angeboten.
Die Keynotes
sprechen PD Dr. Elham Manea (Universität Zürich) und Dr. Matthias Quent
(Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft, Jena).
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Changing the leather industry towards more sustainability – Interview with Julian Schenten
The project „More sustainable chemistry in the
leather supply chains“ enters into a new phase. Time to review the
achievements thus far. An interview with Dr. Julian Schenten, Darmstadt
University of Applied Science. In 2018, the Darmstadt University
of Applied Sciences started the project “system innovation for
sustainable development (s:ne)”, which aims to foster the university’s
transfer activities. The project seeks to specifically further ideas,
which would contribute to the fulfillment of the sustainable development
goals. The Schader-Foundation, among other, is a partner in the
project. In one thematic area of project, the team, in cooperation with
many industry actors, takes on the challenge of “more sustainable
chemistry in the leather supply chains”. As this project enters into a
new phase, it is time to take stock, review the achievements and look to
the future. To do so, we talked with Dr. Julian Schenten, head of the
project area.
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