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Newsletter vom 27. April 2021

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Sehr geehrte Damen und Herren,

Mitte April konnten wir endlich unser lang geplantes Residence-Programm mit dem Einzug unserer ersten Fellow starten. Wir heißen Privat-Dozentin Dr. Anna-Lisa Müller ganz herzlich in Darmstadt willkommen und freuen uns darauf, dass sie in den kommenden Wochen Teil des Schader-Teams sein wird. Damit wird nun neben Galerie, Veranstaltungsräumen und Büros nun auch die Gästewohnung in Haus Schader in Betrieb genommen. Anna-Lisa Müller wird auch bei den kommenden Veranstaltungen der Schader-Stiftung mitwirken und diese durch ihre Perspektive bereichern.

Durch die neue Einrichtung der Schader-Residence wollen wir unsere Zusammenarbeit mit Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kunst und Kultur weiter vorantreiben und diese weiterhin – auch in Zeiten von Corona – nach Darmstadt locken. So wird es den Fellows für den Zeitraum ihres Aufenthalts möglich sein, in das Stadtgeschehen einzutauchen und dieses aktiv mitzugestalten.

Apropos Stadtentwicklung: Zu diesem Thema haben wir im Mai wieder zwei spannende Termine unserer Veranstaltungsreihe „Stadt und Vielfalt. Internationale Perspektiven“. Am 11. und 25. Mai 2021 wird es bei uns um internationale Projekte von Stadtplaner*innen in Japan und den Niederlanden gehen. Am 20. Mai 2021 veranstalten wir außerdem einen öffentlichen Abendvortrag zum Thema Indikatoren und Skalierung. Und auch unsere Gesprächsreihe „ExLibris“, in der wir Publikationen zu gesellschaftswissenschaftlichen Themen vorstellen, geht am 25. Mai 2021 in die nächste Runde: Dr. Marie-Luise Wolff spricht über ihr jüngstes Buch, in dem sie eine Superideologie namens Digitalisierung beschreibt.

Mehr zu den kommenden Veranstaltungen finden Sie auch auf unserer Internetseite, via Twitter und auch auf Instagram. Nachdenkenswertes gibt es jede Woche neu auf dem schaderblog.  

Mit herzlichen Grüßen

Hanna Santelmann
Projektmanagement
 
 

Anna-Lisa Müller ist erste Fellow in der Schader-Residence


Wissenschaftliche Heimat auf Zeit: am 15. April 2021 ist mit Privat-Dozentin Dr. Anna-Lisa Müller erstmals eine Wissenschaftlerin in die Schader-Residence eingezogen.

Der Schader-Campus in Darmstadt ist um ein Element gewachsen – erstmals wird die Schader-Residence genutzt. Im frisch renovierten Haus Schader, lange Jahre Wohnsitz und Arbeitsort des Stifters Alois M. Schader und seiner Familie, steht nun neben Veranstaltungsräumen und Büros auch eine Wohnung für Gäste aus Wissenschaft, Kunst und Kultur zur Verfügung. Die erste Fellow, Privatdozentin Dr. Anna-Lisa Müller ist Geographin an der Universität Heidelberg. Sie wurde in einer Corona-bedingt kleinen Besetzung in Haus Schader willkommen geheißen.

Die Schader-Residence soll zu einer festen Einrichtung werden. Bewerbungen und Empfehlungen sind deshalb ab sofort erwünscht. Ansprechpartnerin in der Schader-Stiftung ist Hanna Santelmann.

 
 

Call: Kinderrechte sind Menschenrechte


Kinder sind Träger*innen von Menschenrechten. Sie bedürfen darüber hinaus einer besonderen Fürsorge und eines eigenen Schutzes. Diesem Anspruch haben die Vereinten Nationen mit dem Übereinkommen über die Rechte des Kindes – UN-Kinderrechtskonvention – Ausdruck verliehen. Mit der Ratifizierung verpflichten sich Staaten, die in der Konvention verankerten Schutz-, Fürsorge- und Rechtsansprüche zu gewährleisten.

Im Rahmen einer gemeinsamen Tagung des Arbeitskreises Menschenrechte der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW), der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen e.V. (DGVN) und der Schader-Stiftung werden aktuelle Themen rund um Kinderrechte als Menschenrechte diskutiert.

Die Veranstalter laden Wissenschaftler*innen, politisch Aktive, NGOs und weitere Vertreter*innen der Praxis ein, bis zum 1. September 2021 einen Vorschlag für ein Input-Referat mit anschließender Diskussion einzureichen. Die Tagung selbst ist am 3. Dezember 2021 geplant.

 
 

Stadt und Vielfalt. Internationale Perspektiven: Japan


Im Zentrum der Veranstaltungsreihe mit der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) stehen Berichte von Stadtplaner*innen aus internationalen Projekten über ihre Arbeit in diversen kulturellen Umgebungen, die für die Stadtentwicklung der eigenen Kommune von großem Wert sein können. Wie gelingt der Umbau von Quartieren? Welche
sozialen Implikationen sind von einzelnen Umgestaltungsprozessen zu erwarten? 

In der nächsten Ausgabe der Kamingesprächsreihe am 11. Mai 2021 wollen wir uns mit städtebaulichen Maßnahmen hinsichtlich der sich wandelnden Rolle von Zuwanderung in Japan befassen. Was ist aus der langen Migrationsgeschichte zu lernen? Wo kommen die Menschen an und wie spiegelt sich Zuwanderung im öffentlichen Raum wider? Zu diesen und weiteren Themen unterhalten sich der Architekt Prof. Dr.-Ing. Jan Polivka vom Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung in Dortmund und die Soziologin Prof. Dr. Kyoko Shinozaki von der Universität Salzburg.

Die Gesprächsreihe wird am 25. Mai 2021 fortgesetzt, dann beschäftigen wir uns mit Integration und Stadtforschung in den Niederlanden.

 
 

Öffentlicher Abendvortrag: Über Formen des Wettbewerbs weitab des Effizienzideals – Indikatoren, Rankings, Benchmarks, Vergleiche und Multiple Skalierungen


In Kooperation mit dem Philosophischen Seminar der Universität Heidelberg und dem Institut für Philosophie der Technischen Universität Darmstadt lädt die Schader-Stiftung am 20. Mai 2021 zu diesem öffentlichen Abendvortrag ein.

Oft bestimmt nicht der Preis allein den Wert von Gütern. Unsere Gesellschaft verfügt über weitaus breiter angelegte Verfahren, Dinge und Sachverhalte miteinander zu vergleichen. Es werden Bewertungskonstruktionen für Bereiche geschaffen, die entweder nicht als Märkte ausgewiesen oder nicht eindeutig der Wirtschaft zuzuordnen sind. In der digitalen Plattformökonomie werden Indikatoren in Daten übersetzt und in Käuferprofile verwandelt. Welchen Idealen folgen diese Datenerhebung und deren Verwertung? In welcher Beziehung haben Käuferprofile überhaupt eine Aussagekraft? Diesen und weiteren Fragen widmen wir uns gemeinsam mit dem Impulsgeber Prof. Dr. Birger Priddat, Professor für Ökonomie und Philosophie an der Universität Witten-Herdecke.

 
 

ExLibris: Die Anbetung


Dr. Marie-Luise Wolff spricht in ihrem jüngsten Buch „Die Anbetung“ über „eine Superideologie namens Digitalisierung“. Darin fordert sie ein radikales Umdenken und ein Ende der Anbetung digitaler Trugbilder, die weder Fortschritt noch Werte schaffen. Es ist Zeit für eine sinngebende Ökonomie, die sich von digitalem Spielzeug mit echten Problemlösungen absetzt.

Gemeinsam mit dem Darmstädter Echo präsentiert die Schader-Stiftung in der Gesprächsreihe „ExLibris“ Publikationen zu gesellschaftswissenschaftlichen Themen, die mit der Stiftung in Verbindung stehen. Wir laden Sie ein, am 26. Mai 2021 mit Dr. Marie-Luise Wolff, Vorsitzende der ENTEGA AG und Mitglied im Stiftungsrat der Schader-Stiftung, über Digitalisierung und die gesellschaftlichen Herausforderungen zu sprechen. Es moderiert Lars Hennemann, Chefredakteur der VRM/Echo Mediengruppe.

Die Veranstaltung wird digital durchgeführt.

 
 

Podcast „Warum Verschwörungsideolog*innen in einem Mehrfamilienhaus wohnen“


Der neue Beitrag unserer Podcast-Staffel „In guter Gesellschaft von ...“ ist erschienen. Interviewpartnerin ist Giulia Silberberger, Gründerin und Geschäftsführerin von „Der goldene Aluhut“, einer gemeinnützigen Berliner Organisation zur Aufklärung über Verschwörungsideologien.

Giulia erzählt uns, wie sie dazu gekommen ist und warum es in Ordnung ist und sogar Vorteile hat, diesen ernsten Themen humorvoll zu begegnen. Wir fragen sie, warum Menschen anfällig für Verschwörungsideologien sind, und sie beschreibt uns die Gruppendynamik von „Schwurblern“ anhand des Beispiels eines Mehrfamilienhauses. Hören Sie rein!

 
 

schaderblog „Verzicht oder Bereicherung?“


„Kann Nachhaltigkeit auch einfach sein?“ fragt Ann-Cathrin Jöst, Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt s:ne der Hochschule Darmstadt, in ihrem aktuellen Beitrag für den schaderblog. 

Auf der Suche nach der perfekten Wohnung setzt sie sich mit Konsummustern auseinander und stellt sich selbst die Frage, ob ein „Mehr“ an Einrichtung oder Wohnfläche sie tatsächlich glücklicher machen würde. Nachhaltiges Wohnen beinhaltet weniger Konsum, weniger Stress und dafür mehr Zufriedenheit.

 
 

Wege transformativer Forschung. Dokumentation des tF-Symposiums erschienen


Seit 2019 laden die Hochschule Darmstadt und die Schader-Stiftung im Rahmen des Projekts „Systeminnovation für Nachhaltige Entwicklung (s:ne)“ zu einem jährlichen Symposium zur transformativen Forschung (tF) ein, um Akteuren aus Wissenschaft und Praxis einen Raum zum Austausch über Praxiserfahrungen, Fragen und Ideen aus dem Alltag
transformativer Forschung zu bieten.

Das zweite tF-Symposium unter dem Titel „Wege transformativer Forschung“ am 7. Oktober 2020 war vorrangig den Themen Zielorientierung und Indikatoren in transformativen Projekten gewidmet. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie es gelingt, in transformativen Forschungs- und Transfervorhaben die Ziele Nachhaltiger Entwicklung problemspezifisch zu formulieren, fortlaufend im Blick zu halten und diese mit Indikatoren zu hinterlegen.

Der vorliegende Tagungsband vereint einen Bericht des Veranstaltungstages und Beiträge
beteiligter Wissenschaftler*innen zur Projektgestaltung und -praxis.

 

            



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