|
Sehr geehrte Damen und Herren,
während ich diesen Bericht schreibe, befinde ich mich in
der Halbzeit. Allerdings nicht in einer Kabine nach 45 Minuten
Bezirksliga-Fußball, wie es für mich sonst der Fall ist, sondern in der
Halbzeit meiner Praktikumstätigkeit bei der Schader-Stiftung in
Darmstadt. Nach längerer Bedenkzeit kam mir hier nämlich eine gewisse
Fußball-Metaphorik in den Sinn. Wie kam das?
Waren zu Beginn
meiner Tätigkeit Wissenschaft und Praxis vergleichbar mit zwei Teams,
die nebeneinander, häufig aber auch gegeneinander um das bessere
Ergebnis „spielen“, stellt sich das Ganze bei genauerer Betrachtung
etwas anders dar. Zu diesem Perspektivwechsel haben vor allem die
Veranstaltungen im Schader-Forum beigetragen. Wissenschaft und Praxis
präsentieren sich hier weniger als zwei Mannschaften, die um das bessere
Ergebnis konkurrieren, sondern vielmehr – um in der Fußball-Metaphorik
zu bleiben – als Teile eines Teams. Sie spielen auf verschiedenen
Positionen, verfolgen aber im Prinzip das gleiche Ergebnis.
Die
Schader-Stiftung nimmt dabei die Rolle eines Stadions ein und stellt den
Rahmen, der zur Austragung solcher Ereignisse benötigt wird, um diese
wirksam nach außen zu transportieren. Einen Ort also, der
Austragungsstätte und Trainingsplatz zugleich sein kann, in jedem Fall
aber immer Raum für Zusammenkunft und Austausch bietet.
Auch der
„Spielplan“ für die kommenden Veranstaltungen hält einige interessante
Begegnungen bereit. So lädt die Schader-Stiftung in Kooperation mit dem
Staatstheater Darmstadt am 16. Februar 2020 zum nächsten Darmstädter
Gespräch zur Heldenreise ein. Am 5. März folgt eine Podiumsdiskussion zu
den Sustainable Development Goals, bevor dann am 16. März die
Darmstädter Tage der Transformation beginnen.
Mehr dazu und zu den kommenden Veranstaltungen finden Sie in diesem Newsletter, auf unserer Internetseite und via Twitter. Wir freuen uns über Ihr Interesse!
Mit freundlichen Grüßen aus Darmstadt, Luca Müller Praktikant der Schader-Stiftung
|
|
|
Darmstädter Gespräch #heldenreise „Helden in der digitalen Welt“
Die Reihe #heldenreise der Darmstädter Gespräche
geht den Strukturen des Heldentums auf den Grund. Sie identifiziert
traditionelle und moderne Heroismen und stellt zugleich die Frage nach
einer postheroischen Zukunft.
Der Runde Tisch
Wissenschaftsstadt Darmstadt lädt zum Darmstädter Gespräch #heldenreise
„Helden in der digitalen Welt“ am Sonntag, den 16. Februar 2020, um
18:00 Uhr in die Kammerspiele des Staatstheaters Darmstadt ein.
In
der digitalen Welt herrscht ein Überangebot an Helden. Greifen Sie zu:
Es gibt Heldinnen und Helden jeder Farbe und Geschmacksrichtung, passend
zu ihrer persönlichen Heldengalerie in ihrem Account. Und jeder kann in
der digitalen Welt zum Helden werden, Ungeheuer bezwingen oder Ruhm
erringen, jede und jeder kann mit den richtigen Werkzeugen digitale
Wunderwerke schaffen. Aber wenn alles und jedes heldenhaft sein kann,
wird der Heldenstatus beliebig. Das Darmstädter Gespräch fragt nach der
Rolle von Idolen, Vorbildern und Heldenfiguren in unserer heutigen
digitalen Umwelt: Werden sie eigentlich noch gebraucht – und wenn ja,
warum?
|
|
|
Sicherheitspolitische Laien für die Strategie-Werkstatt gesucht!
Nachdem im Februar 2019 die erste Dialog-Werkstatt
Sicherheitspolitik im Schader-Forum stattfand, geht die
Strategie-Werkstatt Sicherheitspolitik nun einen Schritt weiter.
Wiederum sind Expertinnen und Experten der Sicherheitspolitik
eingeladen, um Bürgerinnen und Bürgern zuzuhören. 2019 waren
sicherheitspolitische Diskussionen der Laien Thema. Diesmal steht die
Strategieentwicklung zu einer konkreten sicherheitspolitischen
Fragestellung auf der Tagesordnung:
Welche Strategie würden
diejenigen, die sich nicht professionell mit Sicherheitspolitik
auseinandersetzen, den Fachleuten aus Wissenschaft und
sicherheitspolitischer Praxis vorschlagen? Welche Bedrohungslagen,
welche Rahmenbedingungen, welche Ziele und vor allem welche Wege zu
diesen Zielen sehen sie?
Liegt Deutschlands Sicherheit in Europa?
So lautet das Thema dieser Strategie-Werkstatt. Die Frage einer
europäischen Verteidigungskooperation oder genauer die Frage, welche Art
europäischer Verteidigungskooperation für Deutschland sinnvoll ist,
wird im Mittelpunkt der Strategie-Werkstatt Sicherheitspolitik im
Februar 2020 stehen. Wir suchen interessierten Personen, die
sich – auch wenn ausgestattet mit viel Knowhow in anderen Bereichen –
als sicherheitspolitische Laien einstufen und Interesse haben,
mitzudiskutieren und strategisch zu denken.
Die
Strategie-Werkstatt wird von der Schader-Stiftung gemeinsam mit der
Goethe-Universität Frankfurt am Main und der Stiftung Wissenschaft und
Demokratie (Kiel) durchgeführt. Möchten Sie dabei sein? Dann
kontaktieren Sie uns unter kontakt@schader-stiftung.de
|
|
|
Öffentliche
Podiumsdiskussion: Die Sustainable Development Goals – alter Wein in
neuen Schläuchen oder transformative Kraft der Nachhaltigkeitspolitik?
Die Verabschiedung der Sustainable Development
Goals (SDG) als politische Zielsetzung der Vereinten Nationen im Jahr
2015 wurde als großer Erfolg der Nachhaltigkeitsbewegung gefeiert.
Fünf
Jahre nach der Verabschiedung wird es Zeit für eine Zwischenbilanz.
Haben die SDGs die Hoffnungen und Wünsche, die mit ihrer Verabschiedung
einhergingen, erfüllen können? Gelang mit ihnen eine globale
Zielvereinbarung, an der jeder einzelne Staat, jede einzelne Person sich
messen lassen muss? Oder ist die tatsächliche Wirkkraft, auch weil die
SDGs oft als sperrig und undefiniert wahrgenommen werden, zu
vernachlässigen?
Der Arbeitskreis Umweltpolitik/Global Change der
Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft und die Schader-Stiftung
laden daher zur öffentlichen Podiumsdiskussion „Sustainable Development
Goals: Alter Wein in neuen Schläuchen oder transformative Kraft der
Nachhaltigkeitspolitik?“ am 5. März 2020 um 19.30 Uhr ins
Schader-Forum nach Darmstadt ein.
Es diskutieren Marianne
Beisheim, Wissenschaftlerin in der Forschungsgruppe Globale Fragen der
Stiftung Wissenschaft und Politik, Frank Biermann, Forschungsprofessor
für Globale Nachhaltigkeitspolitik an der Universität Utrecht, und
Christian Hey, Leiter der Abteilung Nachhaltigkeit, Klima- und
Naturschutz im Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Die Veranstaltung wird von Sandra
Schwindenhammer, Justus-Liebig-Universität Gießen und Sabine Weiland,
Université Catholique de Lille moderiert.
|
|
|
Musik – 13. Denkwerkstatt „Herkunft-Ankunft-Zukunft“
Bei der 13. Denkwerkstatt „Herkunft-Ankunft-Zukunft“ am 12. März 2020 im Schader-Forum liegt der Fokus auf der Bedeutung der Musik.
Musik
dient als Instrument der Verbindung von Menschen, unabhängig vom
kulturellen Hintergrund. Innerhalb der Integrationsbemühungen kann Musik
eine emotionale Kraft entfalten, wechselseitigen Austausch auf und
neben der Bühne anregen und somit den gesamtgesellschaftlichen Prozess
beflügeln. Denn Musik steht, neben ihrem künstlerischen Aspekt,
besonders für Kommunikation und Teilhabe, sie bietet Raum für Dialog
zwischen verschiedenen Kulturen. Sowohl Geflüchtete als auch Menschen
mit vermeintlichem Migrationshintergrund, deren Verwandte über
Generationen in Deutschland leben, können durch musikalische
Kulturarbeit einen Beitrag zu einem gelingenden Miteinander leisten.
Die
Veranstaltung wird im Rahmen des Projekts „Integrationspotenziale
finden Stadt“ der Schader-Stiftung durch das Landesprogramm WIR des
Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration gefördert.
|
|
|
Forschungspreis Transformative Wissenschaft des Wuppertal Instituts
Welche Strategien gibt es zur Förderung
nachhaltigen Konsums in Alltag und Gesellschaft? Wie ist mit dem
Phänomen der Obsoleszenz umzugehen?
Diese Fragen stehen im
Mittelpunkt der Arbeit von Prof. Dr. Melanie Jaeger-Erben, der
diesjährigen Trägerin des Forschungspreises Transformative Wissenschaft
des Wuppertal Instituts. Sie beschäftigt sich mit dem Bereich Konsum-
und sozialwissenschaftliche Technikforschung sowie mit sozialer
Innovation und sozialem Wandel.
Der mit 25.000 Euro dotierte
Preis des Wuppertal Instituts und der Zempelin-Stiftung im
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft zeichnet Personen aus, die
herausragende Beiträge zur transformativen Forschung leisten und damit
gesellschaftliche Veränderung anstoßen. Der öffentliche Festakt zur
Verleihung des Forschungspreises Transformative Wissenschaft findet am
17. März 2020 um 17 Uhr im Schader-Forum statt.
Die Verleihung
findet im Rahmen der Darmstädter Tage der Transformation statt. Diese
beschäftigen sich mit transformativer Forschung und den Debatten zur
großen Transformation unserer Gesellschaft. Weitere Informationen zu den
Darmstädter Tagen der Transformation finden Sie hier.
|
|
|
tF Symposium 2020 – Wege transformativer Forschung: Zielorientierung und Indikatoren
Transformative Forschung (tF) zielt darauf ab,
Veränderungsprozesse in Richtung einer Nachhaltigen Entwicklung zu
befördern. Gemeinsam mit Akteuren aus Wirtschaft, Politik und
Gesellschaft sucht tF für konkrete gesellschaftliche Problemstellungen
nach Lösungsmöglichkeiten. In der Praxis stehen die Beteiligten dabei
vor der Herausforderung, Ziele für einen angestrebten
Veränderungsprozess gemeinsam zu formulieren, fortlaufend im Blick zu
halten und mit Indikatoren zu hinterlegen. Den hierzu in der Praxis
gewonnenen Erfahrungen, aber auch neuen Ansätzen will das tF Symposium
am 19. März 2020 daher nachgehen.
Auch diese Veranstaltung im
Schader-Forum findet im Rahmen der Darmstädter Tage der Transformation
statt. Weitere Informationen zu den Darmstädter Tagen der Transformation
finden Sie hier.
|
|
|
Studentische Mitarbeiterin (m/w/d) für das Projekt Systeminnovation für Nachhaltige Entwicklung gesucht
Die Schader-Stiftung sucht für den Zeitraum 1.
März 2020 bis 30. Juni 2020 eine studentische Mitarbeiterin (m/w/d) für
das Projekt Systeminnovation für Nachhaltige Entwicklung (s:ne). Sie
werden vorrangig bei der sachgerechten Durchführung und Dokumentation
des Fachsymposiums „Wege transformativer Forschung: Zielorientierung und
Indikatoren“ mitarbeiten. Die Stelle hat einen Umfang von 50 Prozent
der Regelarbeitszeit (20 Wochenstunden).
Sie studieren derzeit
Soziologie/Sozialwissenschaften oder ein äquivalentes Studienfach.
Wünschenswerterweise verfügen Sie bereits über eine erste
wissenschaftliche Qualifikation und haben fundierte Kenntnisse im
Bereich qualitativer Methoden empirischer Sozialforschung oder sind
bereit, sich zügig einzuarbeiten.
Ihre Bewerbung mit
aussagekräftigen Unterlagen (Lebenslauf, Praktika- und Arbeitszeugnisse,
Textproben), wird bis 10. Februar 2020 per E-Mail an bewerbung@schader-stiftung.de erbeten. Die Bewerbung richten Sie bitte ausschließlich in elektronischer Form an den Stiftungsvorstand.
|
|
|