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Sehr geehrte Damen und Herren,
„Wir nehmen Gürtel und Hosenträger“: So die Ansage des
Chefs zur Frage, wie wir in Zeiten von Corona sicher unsere
Veranstaltungen durchführen. Sprich: Wir sind immer vorsichtiger, als es
die gerade geltenden Regeln vorgeben. Erst recht gilt das für eine
Veranstaltung, in der man die „Köpfe zusammensteckt“, um in kleiner
Runde Entscheidungen vorzubereiten.
Das Planspiel zur
Sicherheitspolitik ist so eine Veranstaltung. Sicherheitspolitische
Laien fungieren hierbei als Bundesregierung, bereiten in verschiedenen
Ministerien Entscheidungen vor, beraten sich in Staatssekretärsrunden
und Kabinettsbesprechungen, um am Schluss eine sicherheitspolitische
Strategie vorzulegen. Beraten werden sie dabei von Fachleuten aus
Wissenschaft und Praxis. Digital wollten wir das nicht durchführen.
Gürtel
und Hosenträger bedeutete dabei: Wir haben 2G-Bedingungen vorgegeben,
also ohnehin nur Personen hereingelassen, die ihren Impf- oder
Genesenenstatus nachweisen können. Und zusätzlich testete sich jede
Person, die das Haus betrat, mit von der Stiftung bereitgestellten
Testkits.
Sie waren gut, die zusätzlichen Hosenträger. Noch vor
Beginn haben wir eine Person herausgefischt. Gleich zwei unserer Tests
schlugen positiv an. Der später nachgeholte PCR-Test bestätigte das
Ergebnis. Auch wenn es modisch nicht schön ist, Hosenträger zum Gürtel
zu tragen: In dem Fall war das gut.
In einem zweiten Fall
hingegen erwies es sich als bedauerlich, trotzdem richtig. Am Abend nach
dem ersten Planspiel-Tag testete sich ein Teilnehmer positiv. Sollten
wir den zweiten Tag, wie gewünscht, fortsetzen? Nein, wir entschieden
uns dagegen. Die Sicherheit aller Menschen auf dem Schader-Campus ging
vor. Zu unser aller Glück erwies sich diesmal der Test als falsch.
Trotzdem
wird es nun so kommen, dass wir den zweiten Tag des Planspiels digital
durchführen. Jetzt, nachdem wir uns als Bundesregierung konstituiert
haben, wird das auch gehen!
Mehr zu den kommenden Veranstaltungen finden Sie auf der Internetseite der Schader-Stiftung, via Twitter und auf Instagram. Nachdenkenswertes gibt es auch auf dem schaderblog. Wir freuen uns über Ihr Interesse!
Herzliche Grüße aus Darmstadt
Dr. Kirsten Mensch Wissenschaftliche Referentin
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Die Schader-Stiftung angesichts des Corona-Virus
Aus
Gründen gesundheitlicher Vorsorge im Zusammenhang mit der Ausbreitung
des Coronavirus hat die Schader-Stiftung ihre Arbeit seit dem 26.
November 2021 erneut größtenteils in die digitale Dependance verlagert.
Es finden bis auf Weiteres, vorerst bis Ende Februar 2022, keine
öffentlichen Veranstaltungen auf dem Schader-Campus statt. Notwendige
Besprechungen und kleine Teams zur Produktion von Hybridveranstaltungen
arbeiten wie die Mitarbeitendenschaft ausschließlich im „2Gplus“-Modus
(ausschließlich Geimpfte / Genesene mit zusätzlichem Bürger- oder
Schnelltest). Eine Teilnahme an Veranstaltungen ist nur noch online über
Zoom möglich.
Über terminliche Neuansetzungen informieren wir auf unserer Veranstaltungsseite.
Wir haben umfangreiche Maßnahmen zum Schutz unserer Mitarbeitenden und
deren Familien sowie unserer Gäste getroffen. Natürlich sind unsere
Kolleginnen und Kollegen auch im Homeoffice per E-Mail für Sie
erreichbar. Darüber hinaus können Sie die Stiftung weiterhin unter kontakt(at)schader-stiftung.de erreichen.
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Sicherheit für die Unionsbürger*innen durch die Europäische Union
Die
Aufgaben der Europäischen Union in den klassischen Bereichen der
inneren Sicherheit sind gestiegen, etwa durch Terrorismus und
organisierte Kriminalität. Zudem treten Sicherheitsrisiken vermehrt und
mit Wucht in neuen Bereichen auf, die man traditionell nicht zur inneren
Sicherheit zählt, sei es im Bereich persönlicher und geschäftlicher
Daten, im Bereich der öffentlichen Gesundheit oder im Rahmen zu
befürchtender Auswirkungen des Klimawandels. Der Umgang mit zunehmender
Migration aus Drittstaaten und damit verbunden einer Zunahme auch der
illegalen Einwanderung bildet eine eigenständige Herausforderung.
Gemeinsam
mit dem Arbeitskreis Europäische Integration e.V. richtet die
Schader-Stiftung am 2. Dezember 2021 ein Kolloquium zur Rolle der
Europäischen Union bei der Gewährleistung der Sicherheit der
Unionsbürger*innen aus. Das interdisziplinäre Kolloquium beleuchtet
diese Themen aus juristischer, historischer, politikwissenschaftlicher
und wirtschaftswissenschaftlicher Perspektive.
Eine Teilnahme an der Veranstaltung ist aufgrund der aktuellen Corona-Situation nur noch online über Zoom möglich.
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Kinderrechte sind Menschenrechte
Kinder
sind Träger*innen von Menschenrechten. Sie bedürfen darüber hinaus
einer besonderen Fürsorge und eines eigenen Schutzes. Diesem Anspruch
haben die Vereinten Nationen mit dem Übereinkommen über die Rechte des
Kindes (auch: Kinderrechtskonvention) Ausdruck verliehen. Mit der
Ratifizierung verpflichten sich Staaten, die in der Konvention
verankerten Schutz-, Fürsorge- und Rechtsansprüche zu gewährleisten.
Die
Schader-Stiftung, die Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen
(DGVN) und der Arbeitskreis Menschenrechte der Deutschen Vereinigung für
Politikwissenschaft (DVPW) laden Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler, politisch Aktive, NGOs und weitere Vertreterinnen und
Vertreter der Praxis zu einer gemeinsamen Fachtagung am 3. Dezember 2021
ein, auf der aktuelle Themen rund um Kinderrechte als Menschenrechte
diskutiert werden.
Eine Teilnahme an der Veranstaltung ist aufgrund der aktuellen Corona-Situation nur noch online über Zoom möglich.
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70. Monetärer Workshop
Zum
Thema „Inflation, Wachstum, Wettbewerb – Suche nach Gleichgewicht und
Stabilität“ findet am 3. und 4. Dezember 2021 in Kooperation mit der
Schader-Stiftung der 70. Monetäre Workshop statt.
„Extraordinary
Measures for Extraordinary Times“ - darauf setzen Geld- und
Fiskalpolitik nicht erst seit der Corona-Pandemie. Schon zur Bekämpfung
der Globalen Finanzkrise 2009 haben Notenbanken, Finanzmarktaufsichten
und Regierungen weltweit dieses Rezept verfolgt – und es auch danach
nicht beiseitegelegt. „Die“ Wissenschaft reagiert zwiespältig. Weder
haben Überschussliquidität und Geldmenge bislang zu übermässiger
Inflation geführt, noch hat der Niedrigzins den Ruin der Banken
verursacht.
Eine Teilnahme an der Veranstaltung ist aufgrund der aktuellen Corona-Situation nur noch online über Zoom möglich.
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Call for Participation: Innovative Formate in der Planungskommunikation
Welche Rolle spielt Kommunikation in der Entwick- lung einer Kommune? Dieser Frage widmet sich ein interdisziplinärer Workshop, den die Schader-Stiftung gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Pub- lizistik und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) und der Deutschen Akademie für Städtebau und Lan- desplanung (DASL, Landesgruppe Hessen/Rheinland- Pfalz/Saarland) im März 2022 durchführt.
Die
öffentliche Debatte erweist sich ebenfalls in kleineren Städten als
hochgradig mediatisiert und wird auf unterschiedlichen Plattformen
geführt. Wir wollen am Beispiel der Stadt Zwingenberg diese Ausgangslage
besser verstehen und neue Konzepte entwickeln, wie der Dialog zwischen
Bürger*innen, Politiker*innen und Planer*innen gestaltet werden kann.
Wir
laden junge Menschen aus den Planungs- und Kommunikationswissenschaften
ein, an dem Workshop teilzunehmen (Post-Docs, Doktorand*innen,
fortgeschrittene Master-Studierende, junge Berufstätige). Senden Sie
bitte Ihre Bewerbung bis zum 12. Dezember 2021 an InnovativeFormate(at)schader-stiftung.de.
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Call for Papers: Jetzt wird regiert? Aktuelle Herausforderungen in der deutschen Koalitionsdemokratie
Wie
hat sich die neue Bundesregierung nach den Bundestagswahlen 2021
aufgestellt und ihre praktische Arbeit aufgenommen? Welche
Herausforderungen stellen sich in der komplexeren Koalitionsdemokratie?
Was sind Chancen, Ziele und Probleme der neuen Regierung?
Gemeinsam
mit der Sektion „Regierungssystem und Regieren in der Bundesrepublik
Deutschland“ der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW)
suchen wir Ihre Paper zu den derzeitigen Regierungs- und
Koalitionsbildungsprozessen der ersten Drei-Fraktionen-Koalition nach
der Wiedervereinigung. Schicken Sie uns Ihre Abstracts (500 Wörter) mit
aktuellen Perspektiven oder originärer Forschung zu den einschlägigen
Debatten. Auch Einreichungen aus Praxisprojekten oder Erfahrungen aus
Verwaltung und Wirtschaft sind erwünscht.
Bewerbungsfrist für die
geplante Tagung am 30. und 31. März 2022 im Schader-Forum ist der 16.
Januar 2022. Wir freuen uns auf Ihre Abstracts!
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Großer Konvent der Schader-Stiftung 2021: Normalität als Experiment
Der
neunte Große Konvent der Schader-Stiftung tagte am 29. Oktober 2021 in
Darmstadt mit rund 150 Personen aus Wissenschaft und Praxis aus ganz
Deutschland. Über das Thema „Normalität als Experiment“ wurde vor Ort im
Schader-Forum als auch in einer Digitalen Dependance debattiert.
Gefragt wurde, was normal ist; wen oder was zählen wir zu unserer
Normalität? Wer entscheidet über Normalität und Devianz? Welche
Folgen haben diese formalen oder informellen Differenzierungen? Und
darüber hinaus: Was ist paranormal, was deviant, was experimentell? Was
können Experimente leisten und an Erkenntnis generieren? Was ist
überhaupt experimentell und welche Experimente braucht unsere
Gesellschaft? Die beiden Keynote-Sprecher*innen, Dorothea Kübler und
Roman Schmitz, wählten beide aktuelle Bezüge, um ihre Sicht auf
„Normalität als Experiment“ zu zeigen und diese mit ihrer Arbeit zu
verknüpfen. Ein filmischer Prolog
des Großen Konvents ist bereits online abrufbar. Eine
Videodokumentation sowie die schriftliche Kongresspublikation erscheinen
in Kürze.
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Wahlen zum Kleinen Konvent der Schader-Stiftung
Bei
der Jahrestagung des Großen Konvents der Schader-Stiftung am 29.
Oktober 2021 wurde Prof. Dr. Peter Titzmann (Leibniz Universität
Hannover) neu in den Kleinen Konvent gewählt. Wiedergewählt wurden Prof.
Dr. Anselm Hager (Humboldt-Universität zu Berlin), Prof.
Dr. Caroline Robertson-von Trotha (Karlsruher Institut für Technologie /
KIT) und Prof. Dr. Ulrike Röttger (Universität Münster) jeweils für
zwei Jahre. Ebenfalls neu im Kleinen Konvent der Schader-Stiftung ist
Marilena Geugjes (Hessische Hochschule für Polizei und Verwaltung) als
kooptiertes Mitglied der nächsten akademischen Generation.
Der Kleine Konvent besteht aus sieben Personen. Neben den neuen und wiedergewählten Mitgliedern gehören dem Gremium außerdem Prof. Dr. Roger Häußling (RWTH Aachen) und Prof. Dr.-Ing. Ursula Stein (Universität Kassel) an. Aus gesundheitlichen Gründen musste vorzeitig Prof. Dr. Gisela Kubon-Gilke (Evangelische Hochschule Darmstadt) ausscheiden.
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