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Newsletter vom 8. November 2018
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Sehr geehrte Damen und Herren,

Veränderungen sind im menschlichen Leben unausweichlich. Schon Johann Wolfgang von Goethe meinte: „Das Leben gehört dem Lebendigen an, und wer lebt, muß auf Wechsel gefasst sein.“ Und auch in der Schader-Stiftung wollen wir uns den Veränderungen nicht entziehen, sondern wollen sie gestalten:

Das Jahr 1968 brachte viele gesellschaftliche und politische Veränderungen mit sich. Im #BarCamp68 am 23. und 24. November werden die spürbaren Nachwirkungen dieser Umbruchszeit diskutiert und reflektiert und ein Blick in die mögliche Zukunft gewagt.

Meine Mitarbeit im Projekt „Systeminnovationen für Nachhaltige Entwicklung (s:ne)“ war Anlass, nochmal neu über den eigenen Lebensstil zu sinnieren und mich zu fragen: Was kann ich verändern, um unsere Welt nachhaltig für zukünftige Generationen zu erhalten und gestalten? Denn Nachhaltigkeit betrifft nicht nur Ökologie und Wirtschaft, auch im sozialen Bereich bringt die Orientierung an einer nachhaltigeren Politik Veränderungen mit sich.

Die Tagung „Paradigma der Relationalität“ am 3. und 4. Dezember setzt sich mit der paradigmatischen Veränderung von substanziellem zu relationalem Denken auseinander. Die Veränderungen und die damit einhergehenden Herausforderungen für das Soziale werden in der Tagung „Das Soziale und Gerechte“ am 6. und 7. Dezember im Schader-Forum in den Vordergrund gerückt. Und nicht zuletzt stellt sich bei den „Darmstädter Tagen der Transformation“ im Januar 2019 die Frage: Was bedeutet Kritische Wissenschaft und wie muss sie kommunizieren, um gesellschaftliche Veränderungsprozesse in Richtung einer Nachhaltigen Entwicklung anzustoßen?

Sie merken schon, viel Veränderung liegt vor uns. Aber auch hinter uns: Wir haben unsere Nutzungsbroschüre aktualisiert. Mehr zu den kommenden Veranstaltungen finden Sie unten stehend sowie auf unserer Webseite und via Twitter.

Mein Praktikum in der Stiftung ist vorbei und ich kehre mit einer veränderten Sicht in meine Heimatstadt Dresden zurück.

Mit freundlichen Grüßen

Katharina Borowski
Praktikantin der Schader-Stiftung


Alle Editorials unter www.schader-stiftung.de/editorial_p.

 
 

#BarCamp68

Am 23. und 24. November 2018 findet im Schader-Forum in Darmstadt das BarCamp68 statt. Veranstalterinnen sind die Schader-Stiftung, die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau, die Rosa-Luxemburg-Stiftung und der AK Tagungsrevolte.

Das Thema ’68 bietet auch fünfzig Jahre danach die Grundlage für kontroverse Diskussionen und vielfältige Forschung. Die dramatischen und revolutionären Monate, geprägt von Widerstehen und Aufbegehren, Gewalt und Autoritarismus, Innovation und Scheitern, von Hoffnung und Freiheit, sind selbst heute noch Gegenstand weitreichender Debatten und lassen sich aus den unterschiedlichsten Perspektiven reflektieren. Die Politisierung der Gesellschaft spielt eine bedeutende Rolle, so dass darüber hinaus gefragt werden kann: Wieviel ’68 steckt in ’18? Im BarCamp68 soll für diese Themen Raum sein sowie ein vorsichtiger Blick in die Zukunft gewagt werden: Wann und wie wird das nächste ’68 sein?

Ziel ist es, besonders den jüngeren Generationen die Möglichkeit zum Austausch über das historisch, politisch, gesellschafts-, natur- und ingenieurwissenschaftlich relevante Thema ‘68 zu geben.

Anmeldung mit oder ohne Einreichung von Sessionvorschlägen sind weiterhin möglich unter: barcamp68.de

 
 

Tagung „Das Paradigma der Relationalität“

Ein Denken in Relationen steht einem Denken in Substanzen und Entitäten mehr oder weniger unvereinbar gegenüber. Letzteres ist aber in den verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen über lange Zeiträume hinweg die Regel gewesen. Fokussiert man beispielsweise auf Akteursnetzwerke, so stehen aus einer relationalen Perspektive die Beziehungen im Vordergrund und die sozialen Akteure wie auch gesellschaftliche Institutionen werden zu erklärungsbedürftigen Phänomenen.

Die Tagung am 3. und 4.  Dezember im Schader-Forum widmet sich diesen Entwicklungen in den unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen. Erstens soll die Tagung die Vielfalt der Gegenstände, die gegenwärtig aus einer Netzwerkperspektive erfasst werden, vor Augen führen. Zweitens geht es um die Identifizierung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen den dabei gewählten disziplinären Zugängen. Drittens – und nicht zuletzt – soll die Tagung ein Austauschforum bieten, um über die Frage dezidiert nachzudenken, warum die Netzwerkperspektive einen derartigen Siegeszug durch die Disziplinen genommen hat und auf welche Weise sich darin eine paradigmatische Wende hin zu Relationen, selbstorganisierenden Prozessen und relationaler Strukturbildung ohne „Masterplan“ vollzogen hat.

Veranstalter sind die Schader-Stiftung und die DGNet Deutsche Gesellschaft für Netzwerkforschung.

 
 

Tagung „Das Soziale und Gerechte“

Nachhaltigkeit ist als Begriff in aller Munde. Oft wird darüber diskutiert, welche ökologischen Maßnahmen notwendig sind, um dem Klimawandel, dem Raubbau an den Ressourcen dieses Planeten sowie der abnehmenden Biodiversität entgegen zu treten. Ebenso oft werden mögliche wirtschaftliche Folgen einer ökologischen Nachhaltigkeitspolitik debattiert. Nicht so sehr im Scheinwerferlicht steht hingegen die dritte Nachhaltigkeitssäule, nämlich die des Sozialen.

Zum einen ist hier zu erörtern, wie eine soziale Gestaltung einer wirksamen Nachhaltigkeitspolitik aussehen kann. Zum anderen ist aber auch das Spezielle an der sozialen Nachhaltigkeit in Augenschein zu nehmen.

Am 6. und 7. Dezember 2018 wird die Schader-Stiftung eine Tagung zur Thematik Soziale Nachhaltigkeit durchführen gemeinsam mit den folgenden Partnern: Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft, Evangelische Hochschule Darmstadt, Gesellschaft für Sozialen Fortschritt e.V. und Wilhelm-Röpke-Institut.

Gefördert wird die Veranstaltung von der Stiftung Forum für Verantwortung.

 
 

Fachtagung „Menschenrechte und Kultur“

Der Arbeitskreis Menschenrechte der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (DVPW) und die Schader-Stiftung laden am 14. Dezember Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, politisch Aktive, NGOs und weitere Vertreterinnen und Vertreter der Praxis zur Fachtagung „Menschenrechte und Kultur“ in das Schader-Forum ein.

Kulturelle Prägungen und Praktiken einer Gesellschaft bilden nicht selten die Basis dafür, Menschenrechte einzuschränken, Ungerechtigkeiten und Diskriminierung gegenüber einzelnen zu rechtfertigen. Vielfach geschieht dies bei der Diskriminierung von Mädchen und Frauen, im Streit um den Bau von Gotteshäusern, aber auch bei indigenen Bevölkerungsgruppen.

Anders herum ermöglichen die Achtung und Einhaltung von Grund- und Freiheitsrechten kulturelle Vielfalt, sie sind der Grundstein für Innovation und Prosperität. Traditionen und Gebräuche, Sprache, Religion, Musik und ethnische Identität, aber auch die unterschiedlichen Vorstellungen von Anstand, Gerechtigkeit und persönliche Verhaltensregeln können sich fruchtbar ergänzen, wenn sie auf den Grundlagen menschenrechtlichen Respekts von allen Seiten geachtet werden.

Auch die materielle und immaterielle Manifestation von Kultur spielt eine wichtige Rolle und zeigt einen Bezug zu den Menschenrechten.


 

Darmstädter Tage der Transformation vom 15. bis 18. Januar 2019 im Schader-Forum

Die großen globalen Herausforderungen erfordern gesellschaftliche Veränderungsprozesse, die ökologisch verträglich, sozial gerecht und wirtschaftlich solide sind. Für die Bereitstellung des hierfür notwendigen Wissens sind Forschung und Wissenschaft von zentraler Bedeutung, als Orte der Erprobung und der Umsetzung kulturellen und gesellschaftlichen Wandels sind es die urbanen Räume.

Die ersten „Darmstädter Tage der Transformation“ beleuchten vom 15. bis zum 18. Januar 2019 die Rolle von Wissenschaft und Wissenskommunikation sowie die Bedeutung von Städten und Quartieren für Veränderungsprozesse in Richtung einer Nachhaltigen Entwicklung. Ein Blick über den regionalen Tellerrand erweitert die Perspektive um die Betrachtung transformativer Prozesse im Globalen Süden. 

Zum Auftakt der ersten „Darmstädter Tage der Transformation“ nimmt die Tagung „Urbane Zukunftskunst – Perspektiven für Darmstadt“ am 15. Januar die Kunst der Zukunftsgestaltung des urbanen Raums am Beispiel der Wissenschaftsstadt in den Blick. In Vorträgen und Gesprächen wird die Frage diskutiert, wie die Transformation zu einer nachhaltigen Stadt erreicht werden kann. Die „Nachhaltigen Perspektiven für Darmstadt“ diskutiert der Präsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie, Uwe Schneidewind, mit Jochen Partsch, dem Oberbürgermeister der Wissenschaftsstadt Darmstadt. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Öko-Institut statt.

Der 16. Januar steht im Zeichen der Transformativen Wissenschaft, die darauf abzielt gesellschaftliche Impulse auszulösen, zu fördern und dabei die Zivilgesellschaft einzubeziehen. Der Forschungspreis „Transformative Wissenschaft“ zeichnet herausragende Beispiele einer solchen Forschung aus. Das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie verleiht den Preis, der durch die Zempelin Stiftung im Stifterverband gefördert wird, dieses Mal im Rahmen einer Kooperationsveranstaltung mit der Schader-Stiftung.

Transformative Wissenschaft wird häufig als Antwort auf die Herausforderungen gesehen, die die Veränderungsprozesse in eine nachhaltigere Gesellschaft mit sich bringen. Was bedeutet das für eine kritische Wissenschaft heute und in Zukunft? Mit dieser Frage befasst sich die öffentliche Abendveranstaltung „Wandel gestalten, Wandel begleiten: Wissenschaft und Kommunikation“, die die Schader-Stiftung in Kooperation mit dem ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung durchführt. Mit dabei sind Thomas Jahn, Leiter des ISOE, Patrizia Nanz, Leiterin des Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS), Jürgen Mittelstraß vom Konstanzer Wissenschaftsforum und Uwe Schneidewind, Präsident des Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie.

Als Instrument um Transformationsprozesse anzustoßen und zu gestalten steht die Wissenskommunikation im Mittelpunkt des zweiten Tages der Veranstaltung „Wandel gestalten, Wandel begleiten: Wissenschaft und Kommunikation“. In Vorträgen, Lunch Talks und Werkstattgesprächen geht es darum, wie Wissenschaft kommunizieren muss, damit ihre Ergebnisse von Politik und Gesellschaft gehört und in konkrete Veränderungsprozesse umgesetzt werden.

„Zum Abschluss der „Darmstädter Tage der Transformation“ richten wir den Blick auf den Globalen Süden. Die englischsprachige Konferenz „Green Transformations in the Global South (GreeTS)“ fasst die Ergebnisse des gleichnamigen Projekts der Forschungsgruppe „International Relations“ zusammen, das vom Institut für Politikwissenschaft der Technischen Universität Darmstadt in Kooperation mit Instituten in Großbritannien, Costa Rica und Vietnam durchgeführt wurde. Im Mittelpunkt stehen die Auswirkungen einer „grünen“ Umgestaltung der Energie- und Landnutzung in Vietnam und Costa Rica und die damit verbundenen Veränderungen im Verhältnis von Staat und Zivilgesellschaft“.



 

Schader-Forum: Aktualisierte Nutzungsbroschüre

Die Schader-Stiftung fördert seit 30 Jahren die Gesellschaftswissenschaften. Ihr Anliegen ist es, den Praxisbezug der Gesellschaftswissenschaften und deren Dialog mit der Praxis zu stärken. Zu diesem Zweck stellt die Schader-Stiftung ihr Stiftungszentrum in Darmstadt für in Kooperationen durchgeführte Konferenzen, Tagungen, Symposien, Workshops, Seminare, Runde Tische, Vorträge und für Kunstausstellungen zur Verfügung.

In diesem Sinne gefördert werden Veranstaltungen, die unmittelbar dem Stiftungszweck dienen. Partner aus den Gesellschaftswissenschaften und aus der Praxis sind an Projekten gleichermaßen zu beteiligen. Die Nutzung des Stiftungszentrums – bestehend aus Schader-Forum, Haus Schader und dessen Garten – ist für die Umsetzung des Förderkonzepts der Schader-Stiftung von elementarer Bedeutung.



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