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Abschlusskonferenz „Integrationspotenziale ländlicher Regionen im Strukturwandel“

Artikel vom 16.10.2014

Im Rahmen der Abschlusskonferenz wurden die Ergebnisse des dreijährigen Forschungs-Praxis-Projektes „Integrationspotenziale ländlicher Regionen im Strukturwandel“ öffentlich vorgestellt und erörtert. Die Konferenz hat am 16. und 17. Oktober 2014 im Schader-Forum stattgefunden.

Informationen zur Veranstaltung

Beginn: 16.10.2014 | 13:00 Uhr

Ende: 17.10.2014 | 15:45 Uhr

Ort: Schader-Forum, Goethestr. 2, 64285 Darmstadt |
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Inhalt der Abschlusskonferenz

Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des sich abzeichnenden Fachkräftemangels haben die Themen Zuwanderung und Integration in den Kommunen des ländlichen Raums an Bedeutung gewonnen. Die Kommunen erkennen, dass die Funktionsfähigkeit des städtischen Gemeinwesens und der örtlichen Infrastruktur vermehrt von der Aktivierung bislang ungenutzter Potenziale und vom Zuzug neuer Personen abhängt. Das gilt sowohl für den örtlichen Arbeitsmarkt als auch für viele ehrenamtliche Strukturen wie Kirchengemeinden, freiwillige Feuerwehren, Vereine etc. Unter dem „Druck der Demografie“ vollziehen sich Öffnungsprozesse in den ländlichen Kommunen gegenüber Migrantinnen und Migranten.

Das Projekt hat sich mit der Frage auseinandergesetzt, ob Zuwanderung auch in den strukturschwachen ländlichen Regionen eine Entwicklungsoption sein kann und wie eine kommunale Integrationspolitik ausgestaltet sein muss, um die Attraktivität als Wohn- und Lebensort zu erhöhen. In sieben ausgewählten Kommunen wurden die Integrations- und Entwicklungspotenziale exemplarisch untersucht und durch ein Coachingverfahren interkulturelle Öffnungsprozesse in den Kommunalverwaltungen angestoßen und Bausteine einer Anerkennungs- und Willkommenskultur entwickelt. Ziel ist die Verankerung einer strategisch ausgerichteten Integrationspolitik, die die Herausforderungen des demografischen und strukturellen Wandels für die Kommunen des ländlichen Raums mit Fragen einer potenzialorientierten Integrationsarbeit verknüpft.

Neben der Vorstellung der Ergebnisse durch die mit der Forschungsbegleitung beauftragten Institute DESI und imap wurde in Vorträgen und Diskussionsrunden der Frage nachgegangen, wie interkulturelle Öffnung und Willkommenskultur in eine kommunale Entwicklungsstrategie integriert und Zivilgesellschaft und lokale Wirtschaft in diesen Prozess einbezogen werden können. Referent/innen sind unter anderem:

  • Dr. Manfred Schmidt, Präsident des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge,
  • Ministerialdirektor Norbert Seitz, Bundesministerium des Innern,
  • Prof. Naika Foroutan, Humboldt-Universität Berlin,
  • Prof. Annette Spellerberg, Technische Universität Kaiserslautern,
  • Astrid Ziebarth, German Marshall Fund of the United States.
  • Hatice Akyün, freie Autorin aus Berlin, wird einen literarischen Blick auf die Themen Heimat, Identität und Willkommen werfen.

Pitt von Bebenburg, Journalist bei der Frankfurter Rundschau, hat die Veranstaltung moderiert.

Das Forschungs-Praxis-Projekt wurde von der Schader-Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF), dem Hessischen Ministerium für Soziales und Integration, dem Deutschen Landkreistag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund seit Anfang 2012 durchgeführt. Das Projekt wurde aus Mitteln des Europäischen Integrationsfonds kofinanziert. Die weitere Finanzierung erfolgt über Projektfördermittel des BAMF und des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration sowie über Eigenmittel der Schader-Stiftung. Die konkreten Forschungs- und Beratungsleistungen vor Ort werden von DESI – Institut für Demokratische Entwicklung und Soziale Integration in Zusammenarbeit mit der imap GmbH Institut für interkulturelle Management- und Politikberatung durchgeführt.

Hier finden Sie das Programm der Abschlusskonferenz. Die Teilnahme an der Veranstaltung war kostenfrei.

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