Energie in der Krise? - Die neue Energiearmut Deutschlands
Artikel vom 30.09.2022
Die Energiepreise steigen und die Belastungen für die Bevölkerung nehmen zu. Haben wir es hier mit einer neuen Energiearmut in Deutschland zu tun? Darüber diskutierten wir mit Expert*innen und in Kooperation mit der Technischen Universität Darmstadt.
Beginn: 06.10.2022 | 20:00 Uhr
Ende: 06.10.2022 | 21:30 Uhr
Ort:
Digitale Veranstaltung
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Energiekrise im Zuge des Ukrainekonflikts
Energiearmut ist ein Phänomen, das vor allem im Globalen Süden verortet wird. Allerdings existiert Energiearmut nicht erst seit der derzeitigen Energiekrise auch in Ländern der Europäischen Union. Haushalte brauchen Energie für das tägliche Leben, um es den Menschen zu ermöglichen, an der Gesellschaft teilzuhaben. Der Zugang zu Energie und die Bezahlbarkeit von Energie sind jedoch nicht gleichmäßig verteilt. Von Energiearmut spricht man, wenn Menschen nicht in der Lage sind, eine angemessene Menge an Energie zu verbrauchen, oder wenn ihre Energierechnungen sie unter die Armutsgrenze drücken.
Die sich bereits seit 2021 andeutende Energiekrise hat sich durch den Russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine in Deutschland so verstärkt, dass Bürger*innen dieses Landes mit großer Sorge in den Winter und das nächste Frühjahr gehen. Zum einen gilt die Sorge der Heizung ihrer Wohnungen, wobei die Versorgung mit Gas oder anderen Energien weniger im Fokus steht als die Preise für diese Energien. Vor allem der Gaspreis hat sich in schwindelerregende Höhen geschraubt, die für viele Bürger nicht mehr bezahlbar sind. Gleiches gilt für die Strompreise, die durch die Strompreisbildung eng mit dem Gaspreis verknüpft sind. Das Damoklesschwert auslaufender Verträge mit den Energieversorgern hängt tief über den Köpfen der Menschen.
Haben wir es hier mit einer neuen Energiearmut in Deutschland zu tun? Was könnte man auf der Preisseite tun, um dies zu ändern? Was kann die Politik tun? Was kann der einzelne tun?
Gemeinsam mit Prof. Dr. Michèle Knodt haben wir mit folgenden Expert*innen gesprochen:
Dr. Yasmin Alinaghi, GF‘ Paritätischer Hessen, stv. Vorsitzende der Liga der Freien WohlfahtrspflegeHessen
Dr. Thomas Otterbein, Vorstandsvorsitzender BürgerEnergieRhein Main eG(BERMeG)
Prof. Stefan Niessen, Technische Universität Darmstadt, Multimodale Energie Systems
Ihr Ansprechpartner ist Dennis Weis.