Sicherheit für die Unionsbürger*innen durch die Europäische Union
Artikel vom 02.11.2021
Gemeinsam mit dem Arbeitskreis Europäische Integration e.V. richtete die Schader-Stiftung ein Kolloquium zur Rolle der Europäischen Union bei der Gewährleistung der Sicherheit der Unionsbürger*innen aus. Das interdisziplinäre Kolloquium beleuchtete Themen aus juristischer, historischer, politikwissenschaftlicher und wirtschaftswissenschaftlicher Perspektive.
Beginn: 02.12.2021 | 10:30 Uhr
Ende: 02.12.2021 | 21:00 Uhr
Ort:
Digitale Veranstaltung
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Herausforderungen für die Europäische Union
Die Aufgaben der Europäischen Union in den klassischen Bereichen der inneren Sicherheit sind gestiegen, etwa durch Terrorismus und organisierte Kriminalität. Zudem treten Sicherheitsrisiken vermehrt und mit Wucht in neuen Bereichen auf, die man traditionell nicht zur inneren Sicherheit zählt, sei es im Bereich persönlicher und geschäftlicher Daten, im Bereich der öffentlichen Gesundheit oder im Rahmen zu befürchtender Auswirkungen des Klimawandels. Der Umgang mit zunehmender Migration aus Drittstaaten und damit verbunden einer Zunahme auch der illegalen Einwanderung bildet eine eigenständige Herausforderung.
Das Kolloquium warf zunächst einen Blick auf die Unionskompetenzen und -politiken sowie die historische Entwicklung der internationalen Kooperation zum Schutz der inneren Sicherheit in Europa. Anschließend richtete sich der Fokus auf die Fragen, ob die Europäische Union und ihre Institutionen über das notwendige Rüstzeug verfügen, um mit den klassischen Herausforderungen der inneren Sicherheit etwa durch Terrorismus, Kriminalität und illegale Einwanderung umgehen zu können, oder ob und an welcher Stelle eine Änderung des Primärrechts notwendig ist. Ob die EU auch beim Daten-, Gesundheits- und Klimaschutz hinreichend handlungsfähig ist und wie sie in diesen Bereichen bereits aktiv ist, wird im dritten Themenblock behandelt. Dabei stellte sich insbesondere die Frage, inwiefern in den jeweiligen Bereichen die Europäische Union oder aber der einzelne Mitgliedstaat der geeignete Akteur ist.
Ihr Ansprechpartner ist Dennis Weis.