Strategie-Werkstatt Sicherheitspolitik
Artikel vom 06.12.2019
Die Einladung zur Strategie-Werkstatt Sicherheitspolitik richtete sich einerseits an einen kleinen Kreis von persönlich angefragten Fachleuten aus Wissenschaft und Praxis im Themenfeld Sicherheitspolitik, andererseits an jene interessierten Personen, die sich - auch wenn ausgestattet mit viel Knowhow in anderen Bereichen - als sicherheitspolitische Laien einstufen und Interesse hatten, mitzudiskutieren und strategisch zu denken.
Beginn: 28.02.2020 | 11:30 Uhr
Ende: 28.02.2020 | 18:00 Uhr
Ort:
Schader-Forum | Goethestr. 2 | 64285 Darmstadt
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Welche Strategien schlagen interessierte Laien zu sicherheitspolitischen Strategien vor?
Nachdem im Februar 2019 die erste Dialog-Werkstatt Sicherheitspolitik im Schader-Forum stattfand, geht die Strategie-Werkstatt Sicherheitspolitik nun einen Schritt weiter. Wiederum wurden Expertinnen und Experten der Sicherheitspolitik eingeladen, um Bürgerinnen und Bürgern zuzuhören. 2019 waren sicherheitspolitische Diskussionen der Laien Thema. Diesmal stand die Strategieentwicklung zu einer konkreten sicherheitspolitischen Fragestellung auf der Tagesordnung:
Welche Strategie würden diejenigen, die sich nicht professionell mit Sicherheitspolitik auseinandersetzen, den Fachleuten aus Wissenschaft und sicherheitspolitischer Praxis vorschlagen? Welche Bedrohungslagen, welche Rahmenbedingungen, welche Ziele und vor allem welche Wege zu diesen Zielen sehen sie?
Liegt Deutschlands Sicherheit in Europa? Die Frage einer europäischen Verteidigungskooperation oder genauer die Frage, welche Art europäischer Verteidigungskooperation für Deutschland sinnvoll ist, wird im Mittelpunkt der Strategie-Werkstatt Sicherheitspolitik im Februar 2020 stehen.
„Unsere Kultur ist nicht dieselbe, weder die parlamentarische, noch die geschichtliche, noch die politische, und selbst unsere Empfindlichkeiten sind nicht dieselben.“ Präsident Macrons Worte skizzieren die fundamentale Herausforderung, vor der seit jeher jegliche Bemühungen um eine europäische Verteidigungspolitik stehen. Dennoch ist „Sicherheit“ nun der politische Schlüsselbegriff, unter dem die EU ihre zahllosen Krisen (Stichworte: „Flüchtlings- und Finanzkrise“) bewältigen und ihre Einheit wieder festigen will. Unter diesem Schlagwort positionieren sich inzwischen jedoch zahllose, teilweise gegensätzliche sicherheitspolitische Initiativen. So stellt sich die Frage, wie Deutschland sich sowohl gegenüber Projekten wie der Europäischen Interventionsinitiative oder der Verteidigungsunion sowie der Idee einer Europäischen Armee beziehungsweise „Armee der Europäer“ strategisch verhalten soll?
Laien entwickeln Strategien nach einem einführenden Gespräch zwischen Wissenschaft und sicherheitspolitischer Praxis, das aufzeigt, wo die Probleme einer europäischen Kooperation zur gemeinsamen Verteidigung liegen, gehört der Raum zur Diskussion und Strategiebildung den sicherheitspolitischen Laien. In zwei Konsultationsrunden werden sie darüber beraten, welche Strategien sie empfehlen wollen. Die Expertinnen und Experten aus dem Bundesverteidigungsministerium, der Bundeswehr, sicherheitspolitischen Einrichtungen und der Wissenschaft hören zu und geben am Ende des Tages ihr Feedback zu den entwickelten Empfehlungen.
Weitere Informationen liefert der Bericht im Download-Bereich.