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DTdT25: Kooperative Lebensmittelläden

Artikel vom 28.01.2024

Wie kann eine sozial-ökologische Art des Einkaufens möglich werden? Mit Impulsen und einem World-Café in Kooperation mit der Justus-Liebig-Universität Gießen, der SuperCoop Berlin sowie dem Zentralverband deutscher Konsumgenossenschaften soll dieser Frage interaktiv nachgegangen werden.

Informationen zur Veranstaltung

Beginn: 25.03.2025 | 10:00 Uhr

Ende: 25.03.2025 | 14:00 Uhr

Ort: Schader-Forum | Goethestraße 2 | 64285 Darmstadt
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Ein Ansatz für die Transformation der Ernährungsbranche

Kooperative Lebensmittelläden wie die SuperCoop Berlin und der FoodHub München sind ein vielversprechender Ansatz für die sozial-ökologische Transformation der Agrar- und Ernährungsbranche. Sie bieten eine Alternative zu den unzureichenden Umwelt- und Sozialstandards, unfairen Handelspraktiken und der wachsenden Marktmacht weniger großer Unternehmen. Als Genossenschaften ermöglichen die Kooperativen Mitbestimmung für die Beteiligten entlang der Wertschöpfungskette und können damit auch einen Beitrag zum Aufbau bio-regionaler Strukturen leisten.

Genossenschaften: Tradition und Herausforderung

Genossenschaften blicken in der Agrar- und Ernährungswirtschaft auf eine lange Tradition zurück. Das Konzept der Kooperativen Lebensmittelläden zieht momentan in mehreren deutschen Großstädten viel Aufmerksamkeit auf sich. Die im Fokus stehenden Läden bauen ihre Strukturen nach dem Vorbild der 1973 gegründeten Park Slope Food Coop in New York auf. Wesentliche Merkmale sind die genossenschaftliche Organisation, mit der für die Mitglieder sowohl weitreichende Mitbestimmung, als auch die Pflicht zur Mitarbeit einhergeht. Die Auswahl der Produkte konzentriert sich auf ökologisch und regional erzeugte Waren, mit dem Ziel, kleine Erzeuger:innen zu unterstützen, faire Handelsbeziehungen zu etablieren und den Mitgliedern hochwertige Bio-Produkte zu erschwinglichen Preisen anzubieten.

Jedoch stehen die einzelnen Läden vor verschiedenen Herausforderungen: von der genossenschaftlichen Gründung, über die Motivation der Mitglieder bis zur Zusammenarbeit mit (bio-regionalen) Lieferant:innen . Für die weitere Verbreitung des Konzeptes in anderen Städten und auch als Alternative für Bioläden, die vor Generationswechseln stehen, müssen Lösungen gefunden werden.

Workshop mit World Café

In unserem Workshop führen wir zunächst in das Konzept Kooperativer Lebensmittelläden ein – sowohl theoretisch-konzeptionell aus Perspektive des Forschungsprojektes WERTSCHÄTZEN als auch praktisch durch einen Einblick in die SuperCoop Berlin. Ebenfalls wird das Besondere an der Rechtsform der Genossenschaft vorgestellt. In einem World Café wollen wir anschließend mit Akteur:innen aus Wirtschaft, Forschung, und Gesellschaft die zentralen Herausforderungen des Konzeptes Kooperativer Lebensmittelläden diskutieren und Lösungen erarbeiten. Die Leitfrage lautet: Wie kann das Konzept Kooperativer Lebensmittelläden gestärkt und weiterverbreitet werden? Die Ergebnisse sollen zur Gründung weiterer Kooperativer Lebensmittelläden anregen und in einen Leitfaden einfließen, der zum Ende des Forschungsprojektes WERTSCHÄTZEN (2026) veröffentlicht wird.

Über das Projekt WERTSCHÄTZEN

WERTSCHÄTZEN steht für „Kooperative Lebensmittelläden zur Stärkung regionaler Bio-Wertschöpfungsketten“. Das Forschungsprojekt zielt auf die Erfassung der Potentiale und Herausforderungen für die Weiterentwicklung und Verbreitung dieses Konzeptes, die Identifikation von Maßnahmen zur Weiterentwicklung und Stabilisierung sowie die Förderung des Wissenstransfers und der Vernetzung zwischen den Akteur:innen. Das Projekt geht davon aus, dass das kooperative Ladenkonzept die Wertschätzung regionaler Bio-Produkte stärkt. Zudem wird erwartet, dass die erhöhte Sichtbarkeit von Produkten und Produzent:innen den Bio-Markt erweitert und der Absatz regionaler Bio-Lebensmittel gesteigert werden kann.

Der Workshop soll zur weiteren Verbreitung Kooperativer Lebensmittelläden beitragen. Da jeder Standort einzigartig ist, ist es wichtig, sich mit den jeweiligen Besonderheiten auseinanderzusetzen. Ein Austausch mit Akteur:innen aus Darmstadt und der Umgebung bietet hierfür eine wertvolle Gelegenheit.

Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau.

Ziel und Produkt des Workshops

Ziel des Workshops ist es, Lösungen für die Herausforderungen Kooperativer Lebensmittelläden zu erarbeiten und die weitere Verbreitung zu unterstützen. Hierfür werden im ersten Block die Erfahrungen aus dem Forschungsprojekt WERTSCHÄTZEN sowie aus Praxis- und Verbandsperspektive aufgezeigt und diskutiert. Die Leitfragen für die Präsentationen der Referent:innen sind:

  • Wie haben sich Genossenschaften in der Ernährungswirtschaft entwickelt und welche Rolle spielen sie heute? (Mathias Fiedler)
  • Welche Rolle spielen Lebensmittelkooperativen in Deutschland? Was ist das Besondere am Konzept Kooperativer Lebensmittelläden? (Clara Menke)
  • Warum eine SuperCoop in Berlin? Wie funktioniert die SuperCoop Berlin? Vor welchen Herausforderungen steht der Laden? (Matthias Kasper)

Anschließend setzen sich die Workshop-Teilnehmenden im Rahmen eines World Cafés mit zentralen Fragestellungen zu folgenden Themen auseinander:

  • Motive & Motivation der Konsument:innen
  • Zusammenarbeit mit Erzeuger:innen und Lieferant:innen
  • Rechtsform Genossenschaft
  • Verbreitung Kooperativer Lebensmittelläden

Darmstädter Tage der Transformation #DTdT25

Die Veranstaltung ist eine Kooperation Schader-Stiftung mit der Justus-Liebig-Universität Gießen (Professur für Betriebslehre der Ernährungswirtschaft und des Agribusiness, Zentrum für Nachhaltige Ernährungssysteme (ZNE), Projekt WERTSCHÄTZEN), der SuperCoop Berlin und dem Zentralverband für Konsumgenossenschaft (ZdK).

Der Workshop findet als Format auf Einladung im Rahmen der Darmstädter Tage der Transformation 2025 (DTdT25) statt; die Veranstaltung richtet sich an Vertreter*innen aus Wirtschaft, Forschung, und Gesellschaft.

Ansprechpartnerin seitens der Schader-Stiftung: Dr. Stella Lorenz

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