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Defragmentation – Four-Day Convention on Curating Contemporary Music

Artikel vom 20.02.2018

In Kooperation mit dem Internationalen Musikinstitut Darmstadt (IMD) fand im Juli 2018 eine viertägige Veranstaltung zum Thema „Defragmentation“ statt.

Informationen zur Veranstaltung

Beginn: 17.07.2018 | 10:00 Uhr

Ende: 20.07.2018 | 18:00 Uhr

Ort: Schader-Forum | Goethestr. 2 | 64285 Darmstadt
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Neue Musik und gesellschaftlicher Wandel

Defragmentation – Curating Contemporary Music ist ein Forschungsprojekt mit dem Ziel, die aktuell in vielen Sparten geführten Diskurse um Gender & Diversity, Dekolonisierung und technologischen Wandel nachhaltig in Institutionen der Neuen Musik zu verankern und kuratorische Praktiken in diesem Bereich zu diskutieren. Gefördert von der Kulturstiftung des Bundes, wurde die Recherche gemeinsam von den Darmstädter Ferienkursen, Donaueschinger Musiktagen, MaerzMusik – Festival für Zeitfragen und in Kooperation mit dem Ultima Festival Oslo getragen. Dabei ging es vor allem darum, strukturellen und habituellen Wandel hinsichtlich dieser ineinandergreifenden Themenbereiche zu beschleunigen und bessere Praktiken zu entwickeln. In Zusammenarbeit mit Künstlerinnen und Künstlern, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und Kuratoren und Kuratorinnen aus verschiedenen Bereichen versuchte jedes der Festivals, dies auf je eigene Weise in Angriff zu nehmen und Ergebnisse ihres Prozesses zu teilen. Auf der Basis dieses (selbst-)kritischen und doch generativen Ansatzes wollte das Projekt Katalysator sein und durch die Kooperation von vier prominenten Festivals für Aufmerksamkeit und Kontinuität sorgen.

In der viertägigen Veranstaltung bei den Darmstädter Ferienkursen mit thematischen Lectures, künstlerischen Interventionen, Workshops, Think Tanks, Listening Sessions, Filmvorführungen, Open Spaces u.a. ist eine verdichtete Situation entstanden, in der einerseits Wissen entstand und gleichzeitig eine breite Diskussion eröffnet werden konnte.

Mit Beiträgen von: Freida Abtan, Heloisa Amaral, Joanne Armitage, Camille C. Baker, Lendl Barcelos, Diann Bauer, Sandeep Bhagwati, Georgina Born, Joseph Browne, Raven Chacon, Anke Charton, Amy Cimini, Bill Dietz, Corinne Diserens, Patrick Frank, Elinor Frey, Jérôme Glicenstein, Björn Gottstein, GRiNM, Lars Petter Hagen, Stefan Heidenreich, Sofia Jernberg, Sarah Kember, Hannah Kendall, George E. Lewis, Florian Malzacher, Julia Mihály, Bonaventure Soh Bejeng Ndikung, Tim Perkis, Berno Odo Polzer, Brian Reinbolt, Trond Reinholdtsen, Dorothee Richter, Marina Rosenfeld, Tim Rutherford-Johnson, Thomas Schäfer, Alexander Schubert, Christabel Stirling, Terre Thaemlitz, Felix del Tredici, Martin Tröndle, Rolando Vázquez, Stellan Veloce und anderen.

Programm: Heloisa Amaral, Camille C. Baker, Georgina Born, Björn Gottstein, Lars Petter Hagen, George E. Lewis, Tim Perkis, Berno Odo Polzer, Thomas Schäfer
Koordination: Katja Heldt
In Zusammenarbeit mit der Schader-Stiftung

Die zentrale Frage des Projekts war, ob und wie die Neue Musik an gesellschaftlichen Entwicklungen der kommenden Jahre teilhatte. In welchem Verhältnis stehen künstlerische Strategien und politische Relevanz zueinander? Welche Themen sind heute im gesellschaftlichen, welche im künstlerischen Bereich virulent und wo ergeben sich Parallelen oder Überschneidungen? Ausgehend von dem aus der Bildenden Kunst entlehnten und zunehmend auch in musikalischen Belangen verwendeten Begriff des Kuratierens sollten in dieser Veranstaltung drei große, zunächst scheinbar musikferne Themenkreise auf ihre Berührungspunkte und den Kontakt zur Musik unserer Zeit befragt werden: Gender/Diversität, Technologie und Dekolonisierung.

Ein Projekt der Kulturstiftung des Bundes und des Internationalen Musikinstituts Darmstadt (IMD) / der Darmstädter Ferienkurse, der Donaueschinger Musiktage, von MaerzMusik – Festival für Zeitfragen sowie in Kooperation mit dem Ultima Festival Oslo.

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