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Kollapsologie-Workshop 4: Akzeptanz und Abschied

Artikel vom 31.07.2024

Wie können wir trotz verlustreicher Zukunftsszenarien mental gesund bleiben? Schon jetzt sind Arten ausgestorben, die somit nie wiederkehren werden, ganze Landstriche verändern sich fundamental oder werden vom steigenden Meerwasser überspült.  Der letzte Workshop zur klimabedingten Kollapsgefahr dreht sich um den Umgang mit Verlusten.

Informationen zur Veranstaltung

Beginn: 16.01.2025 | 13:30 Uhr

Ende: 16.01.2025 | 17:30 Uhr

Ort: Schader-Forum | Goethestraße 2 | 64285 Darmstadt
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Klima-Angst

„If you’re going to tell people how bad it is, you become ethically responsible for also offering some kind of solution or hopeful story or winning strategy. If you’re unable to do that, you must at the very least learn to hold people in their despair.“ (Interview Tim DeChristopher, in: Andrew Boyd, I want a better catastrophe, 2023)
Erdsysteme reagieren mit Verzögerung. Viele Schäden, die wir bereits angerichtet haben, werden in der Zukunft ihre Folgen zeigen. Schon jetzt sind Arten ausgestorben, die somit nie wiederkehren werden, ganze Landstriche verändern sich fundamental oder werden vom steigenden Meerwasser überspült. Inzwischen gibt ein Großteil der jungen Menschen an, unter Klima-Angst zu leiden. Entsprechende Gefühle sind angemessen, real und belastend.
Die Verluste machen uns einerseits unser Scheitern als Menschheit bewusst, andererseits geben sie Anlass zu Trauer. Gemeinsame Trauerarbeit sollte auf der Einsicht basieren, dass es für manches zu spät ist. Eine Voraussetzung dafür wäre ehrliche Kommunikation von Politiker*innen.

Wie können wir trotz verlustreicher Zukunftsszenarien mental gesund bleiben?

Beim Umgang mit den unvermeidbaren Verlusten stellen sich Fragen:

  • Wie finden wir eine angemessene Einschätzung unserer Wirksamkeit und Ohnmacht? Hilft der Begriff der „Teilmächtigkeit“ (Ruth Cohn)?
  • Wie lässt sich eine Form der Motivation kultivieren, die Handlung und Hoffnung nicht von Erfolgsaussichten abhängig macht?
  • Welche Bedeutung hat Trauerkultur, um nicht an Verlusten abzustumpfen?
  • Wie können neue kollektive Rituale mit einem kritischen Bewusstsein für kulturelle Aneignung gestaltet werden?
  • Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Verdrängung von Klima(-Kollaps) und dem Verdrängen von Tod, Sterben und Endlichkeit?

Interesse an einer Teilnahme?

Wir laden interessierte Wissenschaftler*innen und weitere Fachleute zu Diskussion und Austausch ein. Um eine offene Diskussion zu ermöglichen, streben wir eine kleine Gruppe von Persönlichkeiten mit verschiedenen Hintergründen an. Die Anzahl der Plätze ist daher begrenzt.

Haben Sie keine Einladung erhalten, sind aber interessiert? Dann wenden Sie sich bitte an: Dr. Kirsten Mensch von der Schader-Stiftung: mensch(at)schader-stiftung.de

Die Workshopreihe

„Könnte der vom Menschen verursachte Klimawandel zu einem weltweiten gesellschaftlichen Zusammenbruch oder sogar zum Aussterben der Menschheit führen? Gegenwärtig ist dies ein gefährlich wenig erforschtes Thema.“ (Luke Kemp et al., PNAS, 2022)

Der Workshop ist Teil einer Veranstaltungsreihe, die sich dem drohenden Kollaps in Form von schleichendem Verfall, zusammenbrechenden politischen und wirtschaftlichen Strukturen sowie deren gesellschaftlichen Folgen widmet.

Aus Sicht des Klima-Kollaps-Cafés, das die Workshopreihe initiiert hat, gilt zu wenig wissenschaftliches und gesellschaftliches Engagement der Frage: Was wird geschehen, wenn es nicht gelingt, die Erderhitzung ausreichend einzudämmen? Lässt sich eine zerfallende Welt noch gestalten? Über welche Handhaben verfügen wir? Welche Rolle spielen Wissenschaft und Kommunikation?

 

Die Termine und Themen im Einzelnen:

14. November 2024

Wegsehen oder Hinschauen: Warum ignorieren wir den drohenden Kollaps?
Welche Rolle können Wissenschaft und Kommunikation spielen?

Anmeldung und Informationen unter: www.schader-stiftung.de/kollapsologie_ws1


28. November 2024

Kolonialismus und Kollaps: Wer beschäftigt sich mit dem Ende von wessen Welt?
Vom neoliberalen Wirtschaftskolonialismus zum Rechtsruck

Anmeldung und Informationen unter: www.schader-stiftung.de/kollapsologie_ws2


12. Dezember 2024

Dystopie oder Utopie: Welche Geschichten motivieren zu Gemeinschaftlichkeit?
Wie lässt sich die Menschlichkeit erhalten, auch wenn vieles kollabiert?

Anmeldung und Informationen unter: www.schader-stiftung.de/kollapsologie_ws3


16. Januar 2025

Akzeptanz und Abschied: Wie können wir mit unvermeidbaren Verlusten umgehen?
Wie können wir trotz verlustreicher Zukunftsszenarien mental gesund bleiben?

 

Ziel der Reihe sind Diskussion und Austausch unter einer begrenzten Anzahl von Fachleuten und interessierten Persönlichkeiten. Die Workshops werden von Studierenden des Studiengangs Onlinejournalismus der Hochschule Darmstadt begleitet und in Teilen dokumentiert.
Veranstaltet wird die Reihe vom Klima-Kollaps-Café, der Hochschule Darmstadt und der Schader-Stiftung. Die Workshops finden auf dem Schader-Campus in Darmstadt statt.

 

Die Quellen zu den Zitaten auf den Flyern

„Könnte der vom Menschen verursachte Klimawandel zu einem weltweiten gesellschaftlichen Zusammenbruch oder sogar zum Aussterben der Menschheit führen? Gegenwärtig ist dies ein gefährlich wenig erforschtes Thema.“ Übersetzt aus dem Englischen und zitiert aus: Luke Kemp et al. 2022, Climate Endgame: Exploring catastrophic climate change scenarios, in: Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS), Vol. 119, No. 34

„Alles wovor wir uns fürchten, geschieht bereits jetzt irgendwem.“ Zitiert aus: Eva von Redecker, 2023, Bleibefreiheit, S. Fischer-Verlag, S. 18

„A Paradise built in Hell“ ist der Titel eines Buches von Rebecca Solnit, erschienen 2010 bei Penguin Random House Sea

„If you’re going to tell people how bad it is, you become ethically responsible for also offering some kind of solution or hopeful story or winning strategy. If you’re unable to do that, you must at the very least learn to hold people in their despair.“ Zitiert aus dem Interview mit Tim DeChristopher, in: Andrew Boyd, 2023, I want a better catastrophe, New Society Publishers, S.58

 

Ansprechpartnerin für die Workshopreihe seitens der Schader-Stiftung: Dr. Kirsten Mensch

 

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