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Szenario-Prozess – Nachhaltigere Chemie in Lederlieferketten

Artikel vom 12.02.2019

Welche Faktoren sind entscheidend dafür, wie sich die Lederindustrie und die Bedingungen für das Chemikalienmanagement in den nächsten Jahren und Jahrzehnten weiter entwickeln? Und wie muss sich die Branche daher bereits heute strategisch aufstellen?

Szenario-Prozess: Nachhaltigere Chemie in Lederlieferketten

Am 15. Oktober 2018 diskutierten Akteure aus Wissenschaft, der Zivilgesellschaft und den regulatorischen Behörden sowie Unternehmensvertreter und -vertreterinnen in einem s:ne-Workshop über die derzeitige Situation in der globalen Lieferkette für Lederprodukte, insbesondere in Bezug auf das Chemikalienmanagement. Ziel war es, sich einem gemeinsamen Verständnis hinsichtlich der Herausforderungen einer nachhaltigeren Chemie in der Herstellung von Leder-Produkten in den globalen Leder-Wertschöpfungsketten zu nähern.

Viele Unternehmen in den Lieferketten zu Leder-Erzeugnissen sind bestrebt, „nachhaltige Chemie“ in Prozessen und Produkten einzusetzen. Auch unterliegen sie zahlreichen Vorschriften zur Nutzung von chemischen Produkten, beispielsweise durch die REACH-Verordnung. Unternehmen haben somit ein Interesse daran, sich bereits heute so aufzustellen, dass sie ihre Pflichterfüllung gewährleisten können und sich durch vorausschauendes Handeln möglicherweise auch einen Geschäftsvorteil zu sichern. Doch was sind die maßgeblichen Faktoren, Bedingungen und Herausforderungen für ein erfolgreiches Chemikalienmanagement in den nächsten Jahren? Wie könnte die Nutzung von Chemikalien in der Lieferkette zu Lederprodukten im Jahr 2030 aussehen? Welche Rückschlüsse sind daraus für heute notwendige Entscheidungen zu ziehen?

Mithilfe eines Szenario-Prozesses wurden gemeinsam mögliche Zukunftsbilder innerhalb der Lederindustrie bis 2035. Eine kleine Gruppe aus Akteuren der Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft identifizierten in einem systematischen Prozess im Laufe von drei intensiven Workshop-Tagen die komplexen Wirkungszusammenhänge und Zielkonflikte der verschiedenen Faktoren. In einer ersten Session wurde eine Identifizierung der Einflussfaktoren (und deren Wirkungsbeziehung) für die künftige Entwicklung der Lederbranche vorgenommen. Diese fand am 6. März 2019 statt. Die zweite Session, am 30. April 2019, widmete sich dem Entwurf von Entwicklungsperspektiven für die Einflussfaktoren (unter Berücksichtigung der Wirkungsbeziehungen) innerhalb einer nachhaltigen Lederchemie. In der dritten und somit letzten Session, am 21. Mai 2019, wurden dann unterschiedliche Zukunftsszenarien erstellt, die bis zum Jahr 2030 eintreffen könnten. Geleitet wurde der Szenario-Prozess durch Prof. Dr. Horst Geschka, der diese Methode entwickelt hat.

Im Anschluss an den Szenario-Prozess ist geplant in eine breitere Diskussion überzugehen und mehr Akteure einzubeziehen. In größeren Workshops sollen die Erkenntnisse aus dem Szenario-Prozess vorgestellt und gemeinsam an Strategien und konkreten Lösungsschritten gearbeitet werden.

Die Veranstaltungsreihe fand im Rahmen des Projekts „Systeminnovation für Nachhaltige Entwicklung (s:ne)“ der Hochschule Darmstadt statt, das vom BMBF und dem Land Hessen über das Bund-Länder-Programm „Innovative Hochschule“ gefördert wird. Partner im Vorhaben sind das Darmstädter Institut Wohnen und Umwelt (IWU), das Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE), das Öko-Institut, die Schader-Stiftung, die Software AG und die Unternehmensberatung „e-hoch3“

Es handelte sich um geschlossene Veranstaltungen. Eine Teilnahme war nur auf Einladung möglich.

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