Multifunktionale Orte – Dialog zur Entwicklung neuer Zentren am Rand
Artikel vom 03.05.2019
Ortseingänge spielen eine besondere Rolle in einer Stadt, denn sie bilden den Übergang zwischen Peripherie und Stadtkern. Wie kann man diese hochfrequentierten Orte besonders effektiv nutzen? Wie würde Darmstadt aussehen, wenn zentrale Umsteigeorte bewusst und entschieden umgestaltet werden?
Beginn: 13.06.2019 | 18:00 Uhr
Ende: 13.06.2019 | 21:00 Uhr
Ort:
Schader-Forum
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Goethestr. 2
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64285 Darmstadt
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Öffentlicher Diskussionsabend mit Ausstellung zum Thema „Multifunktionale Orte – Dialog zur Entwicklung neuer Zentren am Rand“
Darmstadt ist eine wachsende Stadt. Neben steigendem Bedarf an Wohn- und Gewerberaum, nehmen auch die Pendlerströme stetig zu. Um den Anforderungen der Bürger und Bürgerinnen der Stadt und des Umlands gerecht zu werden, müssen jetzt die Voraussetzungen für das Darmstadt der Zukunft bereitet werden. Es braucht einen ganzheitlichen gestalterischen Ansatz um die Stadt, trotz der vielfältigen Herausforderungen, lebenswert und nachhaltig weiterzuentwickeln.
Im Darmstadt 2030+ Prozess wurde die Idee einer Ringstadt eingebracht. Ein Ring von sogenannte HUBs soll entstehen, die an zentralen Verkehrsknotenpunkten am Stadtrand mit großen „Abfang“-Parkhäusern das Umsteigen auf das Fahrrad oder den ÖPNV vereinfachen, zudem jedoch auch andere Funktionen des Zusammenlebens erfüllen. Kurz: Es sollen multifunktionale Orte entstehen, neue Zentren am Rand. Wie können Anreize gesetzt werden, damit Menschen stärker die Ortseingänge als natürliche Umsteigepunkte wahrnehmen? Welche zusätzlichen Funktionen sind denkbar?
Im Rahmen von Studierendenarbeiten wurde am Fachbereich Architektur der Hochschule Darmstadt weitergedacht. Studierende haben Entwürfe für diese multifunktionalen Orte entwickelt, die sowohl eine alternative Verkehrsgestaltung als auch Ideen für die Entwicklung des umliegenden Quartiers beinhalten. Die vielfältigen Visionen für Darmstadt wurden nun im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung mit Ausstellung vorgestellt und gemeinsam mit Akteuren aus Wissenschaft und Praxis weiterentwickelt. Durch die Kombination der Erfahrungen und des Wissens der Stadtakteure und den unbefangenen Blick junger Studierender wurde eine besonders interessante und kreative Diskussion zur Gestaltung dieser Verkehrsknotenpunkte, die eine so große Bedeutung für die weitere Entwicklung der gesamten Stadt haben, angeregt.
Die öffentliche Diskussionsveranstaltung mit Ausstellung fand im Rahmen des Projekts „Systeminnovationen für Nachhaltige Entwicklung (s:ne)“ der Hochschule Darmstadt statt, das durch die Bund-Länder Initiative „Innovative Hochschule“ gefördert wird.