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Zentrum für urbane Unsicherheit (ZuU) zu Gast bei den Karlsruher Gesprächen im März 2018.

Artikel vom 19.02.2018

Das Zentrum für urbane Unsicherheit (ZuU) war bei den Karlsruher Gesprächen im März 2018 zu Gast. Das ZuU wurde von Teilnehmenden des Sommercamps 2017 im Schader-Forum gegründet.

Zentrum für urbane Unsicherheit (ZuU)

Das ZuU will die Wahrnehmung der positiven Seite von Unsicherheitsgefühlen in urbanen Kontexten öffnen und passt somit sehr gut zu dem diesjährigen Thema der Karlsruher Gespräche. Diese widmen sich unter dem Titel „Die künstlich intelligente Stadt“ den großen Herausforderungen, damit die Bedürfnisse der Stadtbewohnerinnen und -bewohner bestmöglich erfüllt werden können.

Idee und Konzept des Zentrums für urbane Unsicherheit sind beim Sommercamp 2017 im Schader-Forum entstanden. 

Das Team, das urbane Unsicherheit als auch positiv präsentiert, schreibt:

„Sicherheit ist für das Zusammenleben und das persönliche Wohlbefinden unabdingbar und Unsicherheit ist kontextabhängig nicht erstrebenswert. Es gibt klare Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen. Ein Zuviel an Sicherheit kann aber auch einschränken, kann ausschließen und abschotten. Momente der Unsicherheit tragen dazu bei, Neues zu entdecken, zu lernen und sind wichtig für ein interessantes und damit ein gutes (Zusammen-)Leben. Wir bewegen uns daher in der Grauzone, in der Unsicherheit positiv bewertet werden sollte. Uns ist es daher wichtig, Unsicherheit kontextabhängig umzudeuten und die Relation zwischen Sicherheit und Unsicherheit neu zu denken.

Daher gründen wir das Zentrum für urbane Unsicherheit. Das Projekt soll als Ergänzung und Gegenentwurf zu etablierten Institutionen der Sicherheit (Polizei, Behörden etc.) den gesellschaftlichen Diskurs über die Vor- und Nachteile von Sicherheit und Unsicherheit befördern. Es bietet einen Rahmen für eine Vielzahl von Projekten, die spielerisch und manchmal mit einem Augenzwinkern den Reiz der Unsicherheit als wichtigen Bestandteil eines guten Lebens in der Stadt auf die Agenda setzt.“

Tatsächlich wurde im Dezember 2017 das Zentrum für urbane Unsicherheit gegründet und einige seiner Mitglieder hielten bei den 22. Karlsruher Gesprächen einen Vortrag.

Die Karlsruher Gespräche

Wie wird eine Stadt effizienter, grüner, digitaler, kreativer und auch lebenswerter? Was (oder wer) macht eine Stadt intelligent? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der 22. Karlsruher Gespräche vom 2. bis 4. März 2018 und thematisierten damit, wie wir in der Stadt von morgen leben und arbeiten wollen.

Unter dem Titel „Die (künstlich-)intelligente Stadt“ trafen sich in Karlsruhe ausgewiesene Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Stadtplanung, Architektur, Kommunalpolitik und Kultur sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger, um nach dem Zustand und der Zukunft der Stadt zu fragen.

Gerne folgte das ZuU der Einladung, die dort Anwesenden auf einen kleinen gedanklichen Exkurs mitzunehmen. Nach einem Tag voller wissenschaftlicher Vorträge, die uns in niederländische Städte, das chinesische Sozialsystem und viele weitere Themen führten, sorgten wir mit unserer Präsenz von fünf Rednern zunächst für etwas Irritation im Publikum, die sich aber im Laufe unserer Darstellung auflöste.

Das Plädoyer für Unsicherheit und den Vorschlag eines Wege Shuffle Knopfes finden Sie hier.

Zudem entstand im Nachgang ein Zeitungsartikel über Unsicherheit.

Hier geht's zum vollständigen Programm des Veranstaltungswochenendes.

 

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