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Im Schatten des Populismus? Sicherheit und Bürgerbeteiligung im städtischen Alltag

Artikel vom 14.09.2017

Das städtische Alltagsleben hat sich spürbar gewandelt – zumindest dort, wo sich Bürger und Staat unmittelbar begegnen, etwa beim Kontakt mit Streifenpolizisten oder Verwaltungsmitarbeitern. Sowohl aus dem polizeilichen Einsatzalltag wie aus den Routinen der Kommunalverwaltung wird von einer irritierenden, ja manchmal als verstörend erlebten Veränderung des alltäglichen Umgangs zwischen Staatsvertretern und Bürgern berichtet.

Informationen zur Veranstaltung

Beginn: 27.10.2017 | 12:30 Uhr

Ende: 27.10.2017 | 18:00 Uhr

Ort: Schader-Forum | Goethestr. 2 | 64285 Darmstadt
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Sicherheit und Bürgerbeteiligung im städtischen Alltag

Diese Veränderungen zu verstehen, um angemessen auf sie reagieren zu können, ist für die Institutionen eine große Herausforderung. Zudem sind die staatlichen Institutionen in Zeiten hoher Migration und wachsender Städte gleichzeitig mit einem Vertrauensverlust der Bürger und einer zunehmenden Erwartung aneine bürgernahe Politik konfrontiert. Es kommt zu Formen direkter Beteiligung, die zwischenBürgerengagement und Bürgerwut oszillieren. Beteiligung wird durch die Bürger teils scharf eingefordert, jedoch auf direkte Weise, nicht in den Routinen der letzten Jahrzehnte. Diese Forderungen sind verknüpft mit einer Kritik an denVerwaltungs- und Politikeliten, die oft auf einer symbolischen Ebene verbleibt, sich aber auch in einer abwertenden Haltung gegenüber Politikern und Beamten äußert. Vermehrt wird diese Kritik praktisch, was zu Engagement und Protest bis hin zu gewaltsamem Widerstand führt.

Weiterhin ist aktuell in der Öffentlichkeit eine populistische Rhetorik verbreitet, die den regierenden Eliten vorwirft, den Bürgerwillen zu ignorieren und die öffentliche Sicherheit zu gefährden. Populistische Politiker fordern vor diesem Hintergrund mehr direkte Bürgerbeteiligung, und sie treten für eine „Law and Order“-Politik ein, die auf eine wachsende Kriminalitätsfurcht rechnen kann.

Diese Beobachtungen sind Anlass zu fragen: Sind dies neue Phänomene des städtischen Alltags –und was ist ihr Hintergrund? Zeigt sich hierin der gegenwärtige „populistische Moment“? In welchen Kontexten, in welchen Konfliktlagen, mit welchen Akteuren lassen sich diese Phänomene im städtischen Alltag beobachten? Welche Auswirkungen hat der Aufstieg des Populismus auf den städtischen Alltag, vor allem auf die Sicherheit in der Stadt und die Bürgerbeteiligung? Und schließlich: Was bedeuten diese Veränderungen für die städtische Sicherheitspolitik sowie die städtische Politik und Verwaltung insgesamt?

Der Workshop bot den Raum, die neuen Erfahrungen aus der städtischen Praxis näher kennenzulernen, zu diskutieren und theoretisch zu deuten. In vier Vorträgen, jeweils zwei aus der Wissenschaft und zwei aus der Praxis, wurden städtische Alltagserfahrungen und theoretische Reflexionen zum Themenkreis einander gegenübergestellt. Viel Raum wurde dem gemeinsamen Gespräch gegeben: An die Vorträge und Plenardiskussionen schlossen sich CoffeeTalks an, die der Vernetzung und der Diskussion von Facetten des Themas in kleinen Gruppen dienten. Der Workshop endete mit einem Kommentar aus journalistischer Perspektive.

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