Literarischer Salon: Necati Öziri
Artikel vom 18.04.2024
Der Schriftsteller und Dramaturg Necati Öziri nahm Leser*innen mit in eine Welt von zerrütteten Familienverhältnisse, die Chancen zu minimieren scheinen und in der abwesende Väter als Projektionsfläche allen Übels dienen. Wir wollten mit ihm darüber sprechen.
Beginn: 16.05.2024 | 18:00 Uhr
Ende: 16.05.2024 | 19:30 Uhr
Ort:
Schader-Forum | Goethestraße 2 | 64285 Darmstadt
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Necati Öziri: Vatermal
Perspektiv- und Chancenlosigkeit sind nur zwei jener Zustände, die oft ganzen Generationen migrantisierter Kinder attestiert werden. Doch wie gehen sie mit diesen Umständen um, als deren Opfer sie häufig dargestellt werden? Der Schriftsteller und Dramaturg Necati Öziri nahm Leser*innen genau mit in diese Welt, in der zerrüttete Familienverhältnisse Chancen zu minimieren scheinen und in der abwesende Väter als Projektionsfläche allen Übels dienen. Sein Roman „Vatermal“ erzählt von Vätern, deren Weggang Brücken in der Familie einreißt und Schmerz hinterlässt. Deren Familiengeschichte fortan Themen wie Einsamkeit der Zurückgebliebenen und Wut der Nachkommen münden kann. Eine große Bandbreite emotionaler Arbeit – die eigene Identität suchend und bildend, Demütigung und Zurückweisung, mit der sich seine Protagonist*innen in der Adoleszenz auseinandersetzen müssen.
In Kooperation mit der Hochschule Darmstadt lud die Schader-Stiftung zum Literarischen Salon ein. Das Gespräch führte und moderierte Canan Topçu, Dozentin an der Hochschule Darmstadt.
Ihr Ansprechpartner war Dennis Weis.