Chancengleichheit in Wissenschaft und Wirtschaft: Gemeinsame Herausforderungen? Unterschiedliche Strategien?
Artikel vom 19.02.2015
Die Gewährleistung von Chancengleichheit in der beruflichen Praxis ist wie die mittel- bis langfristige Rekrutierung und Bindung von hoch qualifizierten Fachkräften ein gemeinsames Anliegen von Privatwirtschaft und Wissenschaft. Da die beiden Bereiche hinsichtlich der Gleichstellung von Frauen und Männern vor vergleichbaren strukturellen Herausforderungen stehen, können sie in einen beide Seiten anregenden Austausch eintreten und voneinander lernen.
Beginn: 19.02.2015 | 11:00 Uhr
Ende: 20.02.2015 | 13:00 Uhr
Ort:
Schader-Stiftung, Goethestr. 2, 64285 Darmstadt
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Herausforderung für Wissenschaft und Wirtschaft
Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Diversity, Frauenförderung, auch die Forderung nach Frauenquoten sind Schlagworte, die sowohl in der deutschen Unternehmenslandschaft als auch in der Wissenschaft an Bedeutung gewinnen. Privatwirtschaft und Wissenschaft sehen sich den gleichen Herausforderungen gegenüber. Oftmals gilt in beiden Bereichen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie als reines Frauenthema und deren Umsetzbarkeit trifft auf zahlreiche Hürden. Dies hat Auswirkungen auf die Chancengleichheit im Berufsleben: Frauen sind im Vergleich zu Männern ebenso gut oder sogar besser ausgebildet, aber unterrepräsentiert in Führungspositionen.
Eine Tagung des StAFF gemeinsam mit der Schader-Stiftung
Der Ständige Ausschuss für Fragen der Frauenförderung – StAFF – in der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft lädt gemeinsam mit der Schader-Stiftung zu dem gewünschten Austausch ein. Willkommen waren interessierte Vertreter und Vertreterinnen aus Wissenschaft und Wirtschaft sowohl aus dem Bereich des Nachwuchses als auch der Führungskräfte.
Vier Ziele verfolgte die Tagung:
- eine Bestandsaufnahme zentraler Entwicklungsfaktoren, unterstützender Aspekte und Hindernisse in der Karriereentwicklung von Wissenschaftlerinnen und Managerinnen vorzunehmen,
- Instrumente der Frauenförderung in Wissenschaft und Wirtschaft zu diskutieren und weiterzuentwickeln,
- das Potential und die Umsetzung des Konzepts der Diversity zu diskutieren,
- einen Dialog zwischen Wissenschaft einerseits und der Praxis in Unternehmen und Banken andererseits anzustoßen.
Die Tagung gliederte sich in drei Teile.
Am ersten Tag erfolgte die Debatte um Modelle zur Förderung der Chancengleichheit durch wissenschaftliche Fachvorträge, praxisorientierte Impulse aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie intensive Diskussionen.
Ein sich an ein größeres Publikum richtender Abendvortrag von Prof. Jutta Allmendinger zum Thema "Zeitenwende 2015? Eine Bestandsaufnahme zur Stellung von Frauen in Wissenschaft und Wirtschaft heute" schloß den Tag ab.
Der zweite Tag widmete sich in einer kleineren Arbeitszusammensetzung, rund um den Ständigen Ausschuss für Fragen der Frauenförderung in der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft, der Sichtung der Ergebnisse der Tagung und der Frage, welche Schlussfolgerungen zu ziehen sind.
Das Programm der Fachtagung findet sich im Downloadbereich.
Förderung
Die Veranstaltung wird gefördert durch die Fraport AG.