Das neue Weltraumzeitalter | Dritter Workshop
Artikel vom 01.08.2023
Der dritte Workshop der interdisziplinär-interstellaren Reihe zum neuen Weltraumzeitalter widmete sich Visionen rund um die Besiedlung erdähnlicher Planeten. Welche Vorstellungen von Demokratie und Gerechtigkeit für das Leben im All und auf der Erde finden in ihnen Ausdruck? Sind dies realistische Maßstäbe für die Nutzung des Weltalls und die Fortentwicklung der Menschheit?
Beginn: 16.10.2023 | 10:30 Uhr
Ende: 16.10.2023 | 18:00 Uhr
Ort:
Schader-Stiftung | Goethestraße 2 | 64285 Darmstadt
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Das neue Weltraumzeitalter - Zwischen Utopie und Perspektivwechsel
Wunschvorstellungen rund um die Besiedlung erdähnlicher Planeten könnten auch das irdische Leben verändern. Seit Jahrzehnten treibt die Sehnsucht nach einem zivilisatorischen Neuanfang im All Utopist*innen an. Welche Weltraumvisionen zeigen für die Menschheit Wege zu Gerechtigkeit und Zukunftsfähigkeit auf, ohne die Kolonialismen vergangener Jahrhunderte zu replizieren?
Zur Beantwortung dieser und weiterer Fragen braucht es Innovationsfreude, Einfühlungsvermögen sowie Sachverstand aus gesellschaftswissenschaftlichen Disziplinen und benachbarten Fächern wie der Geografie, den Rechts- oder Wirtschaftswissenschaften. Wie in der gesamten Reihe suchen wir auch beim dritten Workshop gesellschaftswissenschaftliche Perspektiven auf Nutzungsformen und Bedeutungsebenen der Raumfahrt.
Um die Teilnehmenden schon im Vorfeld einzubeziehen, sammelten wir bei der Anmeldung Thesen. Dieses Mal geht es uns um thesenartige Zukunftsausblicke: Wohin geht es Ihrer Meinung nach bei der weiteren Nutzung des Weltalls und der Fortentwicklung der Menschheit?
Wir luden Interessierte aus Wissenschaft und Praxis herzlich zum dritten und letzten Workshop der Reihe ein. Neben einleitenden Impulsen standen die von den Teilnehmenden eingebrachten Thesen im Mittelpunkt der Diskussion.
Die Referierenden
Viel Diskussion prägte den Workshop. Basis für den guten Austausch lieferten neben den Thesen Impulse durch vier Referierende.
Der erste Impulsgeber war Arne Sönnichsen. Als Koordinator des SichTRaum-Netzwerks, einem Netzwerk mit Forscherinnen und Forschern verschiedener Fachrichtungen, die sich aus sozialwissenschaftlicher, friedens- und sicherheitspolitischer Perspektive mit der menschlichen Nutzung des Weltraums befassen, ist er fest in der Thematik verankert.
Die zweite Impulsgeberin nimmt eine andere Perspektive ein. Natalja Schmidt, Verlagsleiterin von Knaur Belletristik, fragt: Was verrät uns Science-Fiction-Literatur zu Weltraumvisionen? Ihr Impuls findet sich im Downloadbereich dieser Seite, inklusive Lektüretipps.
Das bekannte Duo vom Podcast WeltraumWagner des Hessischen Rundfunks steuert den finalen Impuls bei: Dirk Wagner und Oliver Günther liefern sich ein Wortgefecht, ob wir bei der zukünftigen Nutzung des Alls eher mit Utopien oder Dystopien rechnen müssen. Die Ergebnisse dessen zeigen sich in einer der nächsten Podcast-Folgen.
Ansprechpartnerin seitens der Schader-Stiftung: Dr. Kirsten Mensch