ExLibris: Die Anbetung
Artikel vom 16.04.2021
Gemeinsam mit dem Darmstädter Echo präsentiert die Schader-Stiftung in der Gesprächsreihe „ExLibris“ Publikationen zu gesellschaftswissenschaftlichen Themen der Stiftung. Dr. Marie-Luise Wolff sprach in ihrem jüngsten Buch über „eine Superideologie namens Digitalisierung“ und diskutierte die Thesen mit dem Direktor des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung IGD, Professor Dieter Fellner.
Beginn: 26.05.2021 | 18:00 Uhr
Ende: 26.05.2021 | 19:45 Uhr
Ort:
digitale Veranstaltung
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ExLibris: Publikationen in und aus der Schader-Stiftung
Die modernen Monopolisten Apple, Amazon, Facebook oder Google verdienen Milliarden mit dem Verkauf unserer persönlichsten Daten. Ohne entsprechende Aufklärung oder gar Gegenleistung verkaufen sie private Informationen, die auch zur Überwachung und Manipulation missbraucht werden. Mit der Worthülse Digitalisierung haben die Datenmonopolisten eine neue Superideologie erfunden, die alles rechtfertigt was sie tun. Der digitale Konsument wird zunehmend selbst zum Produkt und Instrument der Algorithmen.
Dr. Marie-Luise Wolff ist Vorstandsvorsitzende der ENTEGA AG in Darmstadt und Mitglied im Stiftungsrat der Schader-Stiftung. Sie weiß in ihrem Buch um die immensen Chancen der aktuellen Dynamik – umso mehr kritisiert sie die Entwicklung zu einer sinnlos durchdigitalisierten Wirtschaft und entanalogisierten Gesellschaft. Sie fordert ein radikales Umdenken und ein Ende der Anbetung digitaler Trugbilder, die weder Fortschritt noch Werte schaffen. Es ist Zeit für eine sinngebende Ökonomie, die sich von digitalem Spielzeug mit echten Problemlösungen absetzt.
In ExLibris sprach Dr. Marie-Luise Wolff mit Prof. Dr. Dr. h.c. Dieter Fellner, dem Direktor des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung IGD, über Digitalisierung und die gesellschaftlichen Herausforderungen.
Der Abend wurde moderiert von Lars Hennemann, Chefredakteur der Echo / VRM Mediengruppe.
Ansprechpartnerin ist Laura Pauli.