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Konfusion und Konstruktion. Autorinnen zu Identität in der Migrationsgesellschaft.

Artikel vom 29.10.2019

Gemeinsam mit der Hochschule Darmstadt veranstaltete die Schader-Stiftung unter dem Titel „Konfusion und Konstruktion“ insgesamt vier Autorinnenlesungen zur Identitätskonstruktion in der Migrationsgesellschaft.

Informationen zur Veranstaltung

Beginn: 28.01.2020 | 18:30 Uhr

Ende: 28.01.2020 | 20:30 Uhr

Ort: Schader-Forum | Goethestraße 2 | 64285 Darmstadt
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Autorinnen zu Identität in der Migrationsgesellschaft

In den Fokus der integrationspolitischen Debatten im Kontext von Migrationsbewegungen der vergangenen Dekaden rücken seit vielen Jahren Mädchen und Frauen – insbesondere jene, die vermeintlich oder tatsächlich einer muslimischen Glaubensgemeinschaft angehören. Die Diskussionen nutzen Migrantinnen als Diskussionsgegenstand, werden jedoch allzu oft über deren Köpfe hinweg geführt. Ihre Beteiligung am Aushandlungsprozess bleibt weitgehend aus, speziell im Diskurs um Zugehörigkeit und religiöse Identität auf der einen oder um gelebte bzw. zugeschriebene Geschlechterrolle auf der anderen Seite. Besonders in diesen Lebensbereichen ist das öffentliche Interesse an Veränderungsprozessen bei Menschen mit Migrationsbiographie besonders ausgeprägt. Doch wie leben Frauen mit der Erfahrung, tagtäglich auf unterschiedliche Wertvorstellungen zu treffen und sich der den Erwartungen der jeweiligen Umgebung anpassen zu müssen.

Konfusion und Konstruktion

Abseits der alltäglichen Begegnungen einzelner Akteurinnen tragen Politik und Medien dazu bei, dass sich Debatten um Zugehörigkeit und Vielfalt mehr auf Defizite konzentrieren. Vor diesem Hintergrund melden sich unlängst mehr Frauen mit Zuwanderungsgeschichte zu Wort. In verschiedenen publizistischen Formaten, als Autorinnen von Romanen oder Essays oder auf Bühnen bringen sie andere Perspektiven in den Diskurs ein. Diese Entwicklung kann zu einer Korrektur des Bildes und der Wahrnehmung von Menschen mit Migrationsbiographie beitragen. Denn die Autorinnen schreiben und beschreiben aus der Binnenperspektive auch stellvertretend für all jene, die von Stereotypen, Vorurteilen und Fremdzuschreibungen betroffen sind.

Im Winter 2019 / 2020 waren dazu vier Autorinnen nach Darmstadt ins Schader-Forum geladen, um von ihren Erfahrungen zu berichten und anschließend mit einer Vertreterin oder einem Vertreter der Wissenschaft in den Diskurs zu treten.

Im Gespräch

Dienstag, 26. November 2019: Dilek Güngör, u.a. „Ich bin Özlem“

Montag, 9. Dezember 2019: Sineb El Masrar, u.a. „Muslim Girls – Wer sie sind, wie sie leben“

Dienstag, 21. Januar 2020: Lena Gorelik, u.a. „Mehr Schwarz als Lila“, „Meine weißen Nächte“

Dienstag, 28. Januar 2020: Alice Hasters, u.a. „Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen: aber wissen sollten“

 

Moderation: Canan Topçu, Hochschule Darmstadt

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