Kultureller Salon: Ayla Işik
Artikel vom 01.01.1970
Warum beginnt eine junge Muslima plötzlich, sich kritisch mit ihrer Religion zu beschäftigen? Was geht in ihr vor, als sie ihren Fragen nachgeht und dabei viele Widersprüche und Missstände aufspürt? Mit der Autorin Ayla Işik wollten wir über diese und weitere Fragen sprechen.
Beginn: 06.06.2023 | 18:30 Uhr
Ende: 06.06.2023 | 20:00 Uhr
Ort:
Schader-Campus | Goethestraße 2 | 64285 Darmstadt
In Google Maps öffnen
BeHauptet: Als Muslimin zwischen Sicherheit und Freiheit
Wie geht es ihr, als sie die Diskrepanz wahrnimmt zwischen gepredigter Nächstenliebe und der Härte gegenüber denen, die die Regeln freier auslegen? Wie reagiert die muslimische Gemeinschaft auf ihre Zweifel am Sinn von vermeintlich religiösen Geboten und Verboten? Wie reagieren nahe Familienangehörige, Verwandte, Freunde und all die Bekannten aus der „Umma“ darauf, dass diese Muslima sich nicht mehr an die als religiöse Pflicht geltenden Regeln hält? Was nimmt eine junge Frau und dreifache Mutter auf sich, wenn sie sich von der eigenen religiösen Community abwendet?
Ayla Işik hat sich in ihrem ersten, autobiographischen Buch diesen Fragen gewidmet. Sie beschreibt ihren Lebensweg, ihre Gefühle, die zur inneren Zerrissenheit führenden Erkenntnisse und ihren Drang, ihr Leben selbstbestimmt und frei zu leben. Die Autorin skizziert dabei die Herausforderung, sich den Glauben zu bewahren, ohne sie sich den patriarchalen Gesetzen der Community unterzuordnen. Wie verändert sich durch die Abnabelung und Entpuppung das Zugehörigkeitgefühl, auch innerhalb der eigenen Familie?
Gemeinsam mit der Autorin und der Journalistin und Dozentin Canan Topçu wollten wir in Kooperation mit der Hochschule Darmstadt über diese Themen sprechen.
Ihr Ansprechpartner ist Dennis Weis.