Menschenrecht Religionsfreiheit – eine aktive und passive Herausforderung
Artikel vom 01.08.2017
Eine Tagung des Arbeitskreises Menschenrechte der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft (DVPW), des Humboldt-Viadrina Centers on Governance through Human Rights, in Kooperation mit der Schader-Stiftung
Beginn: 08.12.2017 | 11:00 Uhr
Ende: 08.12.2017 | 16:30 Uhr
Ort:
Schader-Forum
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Goethestraße 2
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64285 Darmstadt
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Menschenrecht Religionsfreiheit
Der Schutz religiöser Minderheiten ebensowie der Schutz vor Missbrauch von Religion durch fundamentalistische und extremistische Organisationen markieren bis heute ein Spannungsfeld, das während der eintägigen Fachtagungzu diskutiert wurde.
Aus juristischer und sozialwissenschaftlicher Sicht, aus theologischen und historischen Perspektiven bezeichnet Religionsfreiheit bereit sein komplexes Themenfeld. Nimmt man die Interessen aus der Praxis - von Organisationen mit den Schwerpunkten Menschenrechte und Entwicklungshilfe, von größeren und kleineren religiösen Gruppierungen sowie von staatlichen Akteuren - hinzu, ergibt sich ein multiperspektivischer Zugang zur bleibenden Herausforderung einer aktiven und passiven Religionsfreiheit in heterogenen Gesellschaften.
Den Abschluss bildete eine Podiumsdiskussion zwischen Prof. Dr. Dr. h.c. Angelika Nußberger, Europäischer Gerichtshof, und Prof. em. Dr. jur. Rudolf Steinberg, Goethe-Universität Frankfurt, moderiert von Dr. Anja Mihr, Humboldt-Viadrina Governance Plattform. Thema hierbei war das Wiedererstarken von Religionen, deren Verhältnis zu Menschenrechten und die Frage der jeweiligen Wirkungsmacht in Gesellschaften.
Die Tagung wurde gefördert vom Projektbüro Reformationsdekade der Evangelischen Kirchein Hessen und Nassau: 500 Jahre protestantische Reformation boten für die Tagung die Rahmung für den wissenschaftlichen und praktischen Austausch über das Menschenrecht auf Religionsfreiheit.