Musik – 15. Denkwerkstatt „Herkunft-Ankunft-Zukunft“
Artikel vom 21.07.2020
Bei der 15. Denkwerkstatt „Herkunft-Ankunft-Zukunft“ am 23. Februar 2021 im Schader-Forum lag der Fokus auf der Bedeutung von musikpädagogischem Engagement in der Integrationsarbeit.
Beginn: 23.02.2021 | 17:00 Uhr
Ende: 23.02.2021 | 19:00 Uhr
Ort:
Schader-Forum | Goethestraße 2 | 64285 Darmstadt | Digitale Veranstaltung
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Musik
Die Integration von Geflüchteten wie auch von Menschen mit Migrationsbiographie bleibt weiter als eine der zentralen Querschnittsaufgaben in Deutschland manifestiert. Nachdem zunächst dringendes Handeln hinsichtlich der Unterbringung und Versorgung der Menschen im Mittelpunkt stand, gewinnen nun auch Fragen bezüglich des Zusammenlebens im Alltag an Bedeutung. Wie kann Zusammenleben auch über kulturelle Grenzen hinweg funktionieren?
Die universelle Sprache der Musik war deshalb am 23. Februar 2021 das Thema der 15. Denkwerkstatt „Herkunft-Ankunft-Zukunft“ im Schader-Forum. Musik dient als Instrument der Verbindung von Menschen, unabhängig vom kulturellen Hintergrund. Egal ob Sprachrohr oder Mittel des gesellschaftlichen Beisammenseins, Musik verbindet. Innerhalb der Integrationsbemühungen kann Musik außerdem eine emotionale Kraft entfalten, wechselseitigen Austausch auf und neben der Bühne anregen und somit den gesamtgesellschaftlichen Prozess beflügeln. Denn Musik steht, neben ihrem künstlerischen Aspekt, besonders für Kommunikation und Teilhabe, sie bietet Raum für Dialog zwischen verschiedenen Kulturen. Sowohl Geflüchtete als auch Menschen mit vermeintlichem Migrationshintergrund, deren Verwandte über Generationen in Deutschland leben, können durch musikalische Kulturarbeit einen Beitrag zu einem gelingenden Miteinander leisten. Dabei entfalten sch rund um das Thema nämlich zahlreiche Facetten. Das erlernen von Instrumenten, das gemeinsame Wahrnehmen von verschiedenen Aspekten der Musik oder der Austausch über musikalische Praktiken sind nur einige davon.
Im Zentrum der 15. Denkwerkstatt standen aus diesem Grund Fragen, die sich mit der Beziehung von Musik, Gesellschaft und Integration beschäftigen. Wie kann Musik als therapeutische Maßnahme für Menschen mit Flucht- und Verfolgungserfahrung wirken? Welchen interkulturellen Austausch kann der Kanal der Musik ausdrücken? Wo überwindet die Musik Grenzen, die sonst der zwischenmenschliche Alltag aufwirft?
Die Veranstaltung wurde im Rahmen des Projekts „Integrationspotenziale finden Stadt“ der Schader-Stiftung durch das Landesprogramm WIR des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration gefördert.
Ansprechpartner für diese Veranstaltung ist Dennis Weis.