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Navigating the Infodemic - Wissenschaftskommunikation heute

Artikel vom 16.12.2020

Foto: Shutterstock

Der Workshop, der in Zusammenarbeit mit dem ISOE - Institut für sozial-ökologische Forschung ausgerichtet wurde und im Rahmen der Darmstädter Tage der Transformation stattfand, richtete sich an Kommunikatorinnen und Kommunikatoren aus der Forschung. Die Teilnehmenden diskutierten über aktuelle Entwicklungen rund um das Thema Wissenschaftskommunikation.

Informationen zur Veranstaltung

Beginn: 17.03.2021 | 10:00 Uhr

Ende: 17.03.2021 | 13:30 Uhr

Ort: Schader-Forum | Goethestr. 2 | 64285 Darmstadt | digital
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Wege aus der Kommunikationsflut

Noch nie haben Wissenschaft und Wissenschaftskommunikation so viel Aufmerksamkeit erfahren wie im zurückliegenden Jahr. Bürger*innen können nahezu „live“ dabei zusehen, wie Forschung funktioniert: dass sie von Versuch und Irrtum lebt, dass ihre Ergebnisse zumeist nur vorläufig sind und dass der Erkenntnisfortschritt auf Kritik und Konsensfindung angewiesen ist. Ohne die Wissenschaft – auch das hat die COVID-19-Pandemie deutlich gemacht – werden künftige Krisen, wie auch der Klimawandel, nicht zu bewältigen sein. Die Kehrseite: Wir leben in einer Zeit, die die WHO als Infodemic bezeichnet: Niemals zuvor wurden Medien in solch einem Ausmaß genutzt, um Menschen zu informieren, aber auch um über die Krise und ihre Auswirkungen zu kommunizieren.

Die COVID-19-Pandemie zeigt, wie wichtig Wissenschaftskommunikation für den Umgang mit gesellschaftlichen Herausforderungen ist: Das Vertrauen in die Arbeit von Wissenschaft und Forschung ist hoch, in weiten Teilen der Gesellschaft gibt es ein großes Interesse an wissenschaftlichen Themen. Viele Bürger*innen suchen geradezu den Dialog mit Wissenschaftler*innen. Andere lehnen diesen Dialog ab und stellen evidenzbasierte Fakten und Entscheidungen grundsätzlich infrage. Wissenschaftskommunikation ist daher zwangsläufig immer auch mit Themen wie Glaubwürdigkeit und Vertrauen konfrontiert. Studien aus der Forschung zur Wissenschaftskommunikation zeigen, dass das Vertrauen in die Arbeit der Wissenschaftler*innen wächst, wenn Wissenschaft und ihren Akteuren Integrität, Expertise und Gemeinwohlorientierung zugeschrieben wird.

Der Workshop „Navigating the Infodemic - Wissenschaftskommunikation heute: Weniger ist mehr!“ schaffte Raum für einen Austausch unter Kommunikatorinnen und Kommunikatoren aus Forschungsinstituten und Hochschulen über die aktuellen Herausforderungen der Wissenschaftskommunikation. Gemeinsam sollten Wege zum Umgang mit der Kommunikationsflut sowie zur Stärkung der Glaubwürdigkeit erarbeitet werden. Kurze inhaltliche Impulse wechselten sich ab mit Diskussions- und Arbeitsrunden. Die Teilnehmenden diskutierten und bewerteten unter anderem aktuelle Entwicklungen in der Wissenschaftskommunikation.

 

Die Veranstaltung war Teil der dritten Darmstädter Tage der Transformation im Kontext des Projekts „Systeminnovation für Nachhaltige Entwicklung (s:ne)“, ein von der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ gefördertes Vorhaben der Hochschule Darmstadt.

Das Programm sowie die Impulsvorträge finden Sie in den Downloads.

 

Ihre Ansprechpartnerin ist Saskia Flegler.

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