tF-Symposium 2022: Lösungen entwickeln und erproben
Artikel vom 02.11.2021
Bereits im vierten Jahr veranstalteten die Hochschule Darmstadt und die Schader-Stiftung gemeinsam das tF-Symposium; in diesem Jahr wieder digital. Das tF-Symposium 2022 stellte die Frage: Wie gelingt es, mit den jeweils relevanten gesellschaftlichen Akteuren gemeinsam Lösungen zu entwickeln und zu erproben, die reale Veränderungen in Richtung einer Nachhaltigen Entwicklung in Gang setzen?
Beginn: 17.03.2022 | 09:00 Uhr
Ende: 17.03.2022 | 16:30 Uhr
Ort:
online aus dem Schader-Forum | Goethestr. 2 | 64285 Darmstadt
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Lösungen entwickeln und erproben
Die Industriegesellschaft des 21. Jahrhunderts steht im Konflikt mit den natürlichen Lebensgrundlagen unseres Planeten. Notwendig sind grundlegende Änderungen der Produktions- und Konsummuster. Damit stehen wir vor einer enormen Herausforderung, die aktuellen Lebens- und Wirtschaftsweisen umzugestalten.
Transformative Forschung (tF) will diesen Veränderungsprozess unterstützen. Ihr Ziel ist es, mit den jeweils relevanten Akteuren aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft nach technischen, sozialen und organisationalen Lösungen zu suchen, die im Zusammenspiel mit veränderten institutionellen Rahmenbedingungen die Transformation in Richtung einer Nachhaltigen Entwicklung befördern.
Dabei bringen die beteiligten Akteure jeweils ihre professionell geprägten Denkstile ein. TF-Forschende stehen daher vor der Herausforderung, die Prozesse so zugestalten, dass die beteiligten Akteure ihre individuellen Sichtweisen und Annahmen erweitern. Gelingt es, die verschiedenen Wissens- und Erfahrungsschätze der Beteiligten kreativ ineinander zu „verweben“, können innovative und systemisch angelegte Lösungen entstehen.
Vor diesem Hintergrund stellte das tF-Symposium am 17. März 2022 folgende Kernfrage:
Wie gelingt es mit den jeweils relevanten gesellschaftlichen Akteuren gemeinsam Lösungen zu entwickeln und zu erproben, die reale Veränderungen in Richtung NE in Gang setzen?
- Wie sind im fortgeschrittenen Projektstadium Prozesse zu gestalten, um (aufbauend auf einem geteilten Problem-Verständnis) gemeinsam Lösungen zu erarbeiten?
- Wie schafft man es, das kreative, transformative Potenzial der Beteiligten zu mobilisieren (Ko-Produktion von Lösungen)?
- Welche Dialogformate, Methoden und Werkzeuge sind wann und unter welchen Umständen förderlich?
- Wie entsteht „Ownership“ bei den Praxisakteuren, die gemeinsam entwickelten Lösungen nach Projektende im größeren Maßstab umzusetzen?
- Lassen sich gescheiterte Lösungen auf Defizite im Prozess zurückführen?
Die Schader-Stiftung hat zusammen mit der Hochschule Darmstadt im Rahmen eines Call for Contributions Beteiligte aus transformativen Forschungs- und Transferprojekten eingeladen, sich mit ihren Projekterfahrungen an dieser Diskussion zu beteiligen. Gesucht wurden Beiträge zu obiger Fragestellung.
Ein Symposium mit Geschichte
Das jährliche tF-Symposium, ausgerichtet durch die Hochschule Darmstadt und die Schader-Stiftung im Rahmen des Projekts „Systeminnovation für Nachhaltige Entwicklung (s:ne)“, fand bereits zum vierten Mal statt.
Weitere Informationen zu den tF-Symposien finden Sie hier: tF-Symposium 2019 (Film, Homepage), 2020 (Film, Homepage) und 2021 (Film, Homepage).
Die Veranstaltung war eingebettet in die Darmstädter Tage der Transformation 2022. Während fünf aufeinanderfolgenden Tagen wurden intensiv Fragen rund um die Transformation der Gesellschaft hin zu einer nachhaltigeren Wirtschafts- und Konsumweise mit zahlreichen Partnerorganisationen, Wissenschaftler*innen und Praktiker*innen diskutiert. Zu den Darmstädter Tagen der Transformation finden Sie hier weitere Informationen.
Ansprechpartnerin der Schader-Stiftung für diese Veranstaltung: