Wohnquartier Innenstadt – Integrationspotenziale der Zentren von Klein- und Mittelstädten
Artikel vom 07.06.2017
Die gemeinsame Tagung vom Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) und der Schader-Stiftung am 7. und 8. Juni 2017 im Schader-Forum beleuchtete die unterschiedliche Facetten und Themenstellungen des Wohnens in den Zentren von Klein- und Mittelstädten.
Beginn: 08.06.2017 | 10:00 Uhr
Ende: 08.06.2017 | 17:00 Uhr
Ort:
Schader-Forum
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Goethestr. 2
|
64285 Darmstadt
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Kooperation
Fachveranstaltung des Deutschen Instituts für Urbanistik in Kooperation mit der Schader-Stiftung.
Förderung
Im Rahmen des Projekts Integrationspotenziale in Gesellschafts-wissenschaften und Praxis der Schader-Stiftung gefördert durch das Hessische Ministerium für Soziales und Integration.
Dokumentation
Fachveranstaltung „Wohnquartier Innenstadt“ – Integrationspotenziale der Zentren von Klein- und Mittelstädten
Diversität und (inner)städtische Entwicklung
Dr. Mark Terkessidis, Publizist, Berlin
Audiodatei des Vortrags (mp3, 53 MB)
Zitate (pdf, 70 kB)
Zusammenleben in der Innenstadt – Akteure, Konflikte, Perspektiven
Impuls: Prof. Dr. Walter Siebel, Universität Oldenburg
Vortragstext (pdf, 250 kB)
Diskutanten der Podiumsdiskussion
Zitatesplitter (pdf, 278 kB)
Dialogforum I: Bedeutung und Perspektiven des innerstädtischen Wohnens in Klein- und Mittelstädten
Renaissance des innerstädtischen Wohnens in kleinen Städten
Dr. Ingeborg Beer, Stadtforschung + Sozialplanung, Berlin,
Folien zum Vortrag (pdf, 1,2 MB)
Zusammenfassung Thementisch 1 (pdf, 134 kB)
Wem "gehört" die Innenstadt? Wohneigentümer als Akteure
Dr. Christoph Haller, Büro stadtforschung.net, Ahnatal-Weimar
Zusammenfassung Thementisch 2 (pdf, 172 kB)
Öffentlicher Raum als Initialzündung
Andreas Paul, Büro für Urbane Projekte, Leipzig
Folien zum Vortrag (pdf, 4,21 MB)
Zusammenfassung Thementisch 3 (pdf, 93 kB)
Neue Inhalte für die Zentren finden
Paul Dominik Hasler, Netzwerk Altstadt, Schweizerische Vereinigung für Landesplanung, Bern
Folien zum Vortrag (pdf, 6,54 MB)
Zusammenfassung Thementisch 4 (pdf, 102 kB)
Dialogforum II: Nachbarschaft, Begegnung, Miteinander in der Innenstadt
Sozialräumliche Integrationsleistungen (Innenstadt)
Katrin Sen, LAG Soziale Brennpunkte Hessen, Frankfurt am Main
Folien zum Vortrag (pdf, 310 kB)
Zusammenfassung Thementisch 1 (pdf, 79 kB)
Zwischennutzungen in der Innenstadt
Stefanie Raab, coopolis Planungsbüro für kooperative Stadtentwicklung, Berlin
Folien zum Vortrag (pdf, 4,19 MB)
Zusammenfassung Thementisch 2 (pdf, 100 kB)
Projekt "Sozialkaufhaus"
Heike Goebel, Diakonisches Werk, Saarlouis
Folien zum Vortrag (pdf, 573 kB)
Projekt "Angekommen"
Bürgermeister Peter Klug, Stadt Laubach
Zusammenfassung Thementisch 4 (pdf, 103 kB)
Podiumsdiskussion: Wohnquartier Innenstadt
Zusammenfassung der Diskussionsergebnisse mit integrierten Zitaten/O-Töne (pdf, 134 kB)
Integrationspotenziale der Zentren von Klein- und Mittelstädten
Innenstädte sind besondere Stadtquartiere. Idealtypisch stellen sie das historische, gesellschaftliche, wirtschaftliche, administrative und kulturelle Zentrum der Stadt dar. Parallel sind sie auch Alltagsorte der dort lebenden Bevölkerung. Aus diesem Miteinander von Alltäglichkeit und stadtweiter Bedeutung resultiert das urbane Leben bzw. die spezifische Urbanität des Ortes. Viele Innenstädte haben aber in den zurückliegenden Jahrzehnten einen Aderlass erlitten – eine Reihe der ehemals zentralen Nutzungen verließ das enge räumliche Korsett der (Innen)Stadt. Dem gleichen Trend folgten auch die Bewohnerinnen und Bewohner, wobei die Ursachen für deren sukzessiven Auszug durchaus vielfältig waren.
In den weniger nachgefragten innerstädtischen Altbauwohnungen verblieben Menschen, die auf günstigen Wohnraum angewiesen sind. Auch neu Zuziehende – zum Beispiel Migrantinnen und Migranten – suchten eher eine günstige Wohnung als den historischen Charme der Altstadt. In den letzten Jahren gewann allerdings Zentralität als Standortfaktor des Wohnens ein neues Gewicht. Parallel wurden über die Städtebauförderung umfangreiche Stadtsanierungsprogramme angestoßen. Trotz der sichtbaren baulichen Aufwertung und des ansteigenden Zuzugs blieben aber viele Funktionsverluste bestehen. Es zeigt sich immer mehr, dass die Innenstädte zwar ein wesentlicher Identifikationsort der Stadtbewohnerinnen und -bewohner bleiben, die Effekte der Randwanderung – die auch mit neuen Zentrenbildungen (großflächige Einkaufszentren) zusammenhängen – aber nicht rückholbar sind. Die langfristige und nachhaltige Stärkung der Innenstädte muss mit einer Bedeutungs- und Inhaltsbestimmung der Zentren einhergehen.
Vor dem Hintergrund der beschriebenen Entwicklungen setzte sich diese Fachveranstaltung mit den Perspektiven der Innenstädte und der Bedeutung des Wohnens in den Innenstädten der Klein- und Mittelstädte auseinander.
Das Tagungsprogramm finden Sie im Downloadbereich.