Die Galerie der Schader-Stiftung
Artikel vom 01.06.2014
Das Haus Schader mit der Schader-Galerie wurde 2020/21 barriefrei umgebaut und grundlegend renoviert.
DIALOGE 06 „Human Network“
Die Ausstellung „Human Network – Christine & Irene Hohenbüchler“ wurde vom 22. April bis 8. Oktober 2017 in der Galerie der Schader-Stiftung gezeigt.
Die österreichischen Künstlerinnen und Zwillingsschwestern Christine und Irene Hohenbüchler, geboren 1964, konzentrieren sich unter künstlerischen und partizipatorischen Aspekten auf die Zusammenarbeit mit gesellschaftlichen Gruppen, die nicht von vornherein im Fokus kreativen Schaffens stehen. Nach dem Prinzip der „Multiplen Autorenschaft“ konzipieren und realisieren sie gemeinsame Projekte, aber auch künstlerisch initiierte Werke.
Für die Ausstellung in der Galerie der Schader-Stiftung erarbeiten Christine und Irene Hohenbüchler ein fragiles „... denk mal an...“ derjenigen Helferinnen und Helfer, die sich ehrenamtlich für die Betreuung von Flüchtlingen einsetzen. Das „... denk mal an...“ besteht aus vielen Porträts der Helferinnen und Helfer, die diese den Künstlerinnen zunächst als Fotos zur Verfügung gestellt haben.
DIALOGE 05 „Human Upgrade“
Vom 14. Oktober 2016 bis zum 5. März 2017 zeigt das Hessische Landesmuseum Darmstadt in Kooperation mit der Schader-Stiftung Arbeiten von Susanna Hertrich und Hannes Wiedemann in der Galerie der Schader-Stiftung.
Susanna Hertrich (geb. 1973) untersucht die Möglichkeiten der Prothetik zur Erweiterung der sinnlichen Wahrnehmung. Im Zusammenspiel mit neurowissenschaftlichen und biologischen Erkenntnissen entwickelt sie mit dem Körper verbundene, teilweise computergesteuerte Apparaturen, welche das Empfinden von Umwelteinflüssen physischer sowie politischer Art ermöglichen sollen. Hannes Wiedemann (geb. 1991) dokumentiert in seinen Fotografien die Biohacker-Szene in den USA. Die Implantierung technischer Objekte Körper gehört zum Lifestyle bestimmter sozialer Gruppen. Sie experimentieren mit Magnet-, Leucht- und Speicherimplantaten. Wiedemann fotografiert diese Menschen in ihren provisorischen Labs und bei ihren Operationen und erfasst eine Entwicklung, die eher im Untergrund als in wissenschaftlichen Projekten stattfindet.
Galerie der Schader-Stiftung
Goethestr. 1
64285 Darmstadt
Geöffnet freitags, samstags und sonntags 10 bis 17 Uhr
Eintritt frei
DIALOGE 04 : „Transit: Ströme“
Vom 15. April bis 4. September 2016 zeigen die Schader-Stiftung und das Hessische Landesmuseum Darmstadt die Ausstellung „DIALOGE 04 Transit: Ströme. Larissa Fassler und Mirko Martin“ in der Galerie der Schader-Stiftung.
Die kanadische Künstlerin Larissa Fassler (geboren 1975, lebt in Berlin) und der Künstler Mirko Martin (geboren 1976, lebt in Berlin) beschäftigen sich in unterschiedlichen künstlerischen Gattungen wie Zeichnung, Plastik und Film mit dem Thema Transit. Larissa Fassler beobachtet über Wochen städtische Plätze und zeichnet die Bewegungsströme von Menschen, Waren und Informationen aus Werbung, Plakaten, Graffiti auf. Soziale, ökonomische und politische Strömungen werden sichtbar. Die architektonischen Hüllen dieser Ströme visualisiert sie in raumgreifenden Plastiken. Der Videokünstler Mirko Martin filmt Menschenströme in Metropolen wie Los Angeles oder hektische Arbeitsabläufe im Warentransportverkehr. Die unmittelbare visuelle und akustische Konfrontation mit dem, was wir häufig selbst alltäglich erleben, macht diese Ströme umso einprägsamer bewussst.
DIALOGE 03 „Transit: Orte“
Am 15. Oktober 2015 eröffnete die Ausstellung „Transit: Orte“ in der Galerie der Schader-Stiftung. Das Hessische Landesmuseum Darmstadt zeigten in Kooperation mit der Schader-Stiftung vom 16. Oktober 2015 bis zum 28. Februar 2016 Arbeiten von Rebecca Wilton und Florian Albrecht-Schoeck.
Rebecca Wilton und Florian Albrecht-Schoeck fotografieren Orte, die eher marginalen Zwecken dienen oder Veränderungen ausgesetzt sind. Es sind Transit-Orte, die zu „Nicht-Orten“ geworden sind: Feuerwehreinfahrten und provisorische Parkplätze, aufgegebene Bahnhöfe, verlassene Kaufhäuser und vom Abriss bedrohte Dörfer. Welche Relevanz, Bedeutung und Rolle geben wir diesen Orten? Seit 2007 zeigen das Hessische Landesmuseum Darmstadt und die Schader-Stiftung Ausstellungen, in denen Gesellschaftswissenschaften und Kunst in einen Dialog treten.
DIALOGE 02 „Künstlertourist: Urban Views“
Im Oktober 2014 wurde die Kooperation mit einer neuen Ausrichtung fortgesetzt. In der aktuellen Ausstellungsreihe „DIALOGE“ möchten die Schader-Stiftung und das Hessische Landesmuseum Darmstadt gemeinsam zeitgenössische, jüngere Künstlerinnen und Künstler unter thematischen Schwerpunkten präsentieren.
Der erste Themenblock umfasste zwei Ausstellungen zum differenzierten Feld des „Tourismus“. Nach der ersten Ausstellung „Künstlertourist: Grenzgänge“ zeigt die zweite Ausstellung dieses Themenblocks „Künstlertourist: Urban Views“ Arbeiten von Marion Eichmann und Timo Klein.
Während Eichmann mit dem Zeichenblock in die Häusermenge und Straßenzüge der Metropolen eintaucht und ihre Eindrücke mit dem Bleistift festhält, entzieht sich Klein den Garküchen, Motogeräuschen und überfüllten Straßen und begibt sich für seine Aufnahmen auf die Dächer der Wolkenkratzer. Ergebnis der künstlerischen Arbeit von Marion Eichmann und Timo Klein sind atmosphärische Zeichnungen und Fotografien, farbige Collagen und großformatige Installationen, die die urbane Verdichtung der Megacities widerspiegeln.
Rückblick: DIALOGE 01 „Künstlertourist: Grenzgänge“
Was bewegt zeitgenössische, jüngere Künstler heute, wenn sie reisen? Wie ist der Blick des Künstlertouristen geprägt? Was sagen die Beweggründe über den bereisten Ort und den reflektierenden Künstlertouristen aus? Kurzum: Mit welchen sozialen, politischen und mentalen Konnotationen sind Künstlerreisen verbunden?
Der Ausgangspunkt der ersten Ausstellung „Künstlertourist: Grenzgänge“, die vom 17. Oktober 2014 bis zum 1. März 2015 stattfand, ist die Tatsache, dass sich der touristische Blick und der Blick des Künstlers kreuzen. Die Künstler Ströbel und Johne sind selbst Touristen und global unterwegs. So schlägt die Ausstellung geographisch einen Bogen von Venedig und Lampedusa, nach Frankreich, Griechenland und Afrika. Die Künstler analysieren und reflektieren das, was sie dort sehen und erleben in verschiedenen künstlerischen Ausformungen - zeichnerisch, fotografisch, als Video.