Zukunft urbaner Räume
Artikel vom 08.06.2022
Fachgespräch mit Dr. Angelina Göb und dem Fachbereichsrat Architektur der Hochschule Darmstadt
Perspektivenwechsel in der Stadtplannung
Theorie und Praxis treffen selten so alltagswirksam aufeinander wie im öffentlichen urbanen Raum: Ob Bibliothek, Museum oder Park – Entscheidungen der Stadtplanung greifen zwangsläufig in die Lebensrealität der Anwohner*innen ein. Der Gesprächsbedarf zwischen Gesellschaftswissenschaften, Praxis und Zivilgesellschaft zu aktuellen sowie künftigen Veränderungen öffentlicher Begegnungsorte ist dementsprechend fortlaufend groß.
Um diesem Bedürfnis entgegenzukommen, fand am 7. Juni 2022 gemeinsam mit dem Fachbereichsrat Architektur der Hochschule Darmstadt und der Fellow der Schader-Residence Dr. Angelina Göb ein Fachgespräch zu (potenziellen) Entwicklungen städtischer Begegnungsstätten statt.
Das Tischgespräch fragte unter anderem nach der Beschaffenheit vorhandener oder bereits durchgeführter Pläne: Wie viel Utopie beziehungsweise wie viel Realismus verbirgt sich in den entsprechenden Entwürfen und welche Inspirationen liegen ihnen zugrunde? Darüber hinaus strebte das Gespräch einen Perspektivwechsel hin zur Lebenswelt der Anwohnenden an, der sozialräumliche Fragestellungen in den Blick nimmt und nach Möglichkeiten für Partizipation und Dialog sucht. Diese Suche schließt einerseits die Anschlussfähigkeit stadtplanerischer Konzepte an den Alltag der betroffenen Bewohner*innen ein, andererseits bezieht es sich auch auf Sichtweisen von politischen Akteur*innen.
Ansprechpartnerin von Seiten der Schader-Stiftung: Luise Spieker