Empowerment & Innovation – Frauen in der Gründungsszene
Artikel vom 28.01.2024
Frauen gründen – anders und noch immer wenig im Vergleich mit Männern. Während die Gründungsquote seit 2021 stark gestiegen ist, bleibt die Zahl der Start-Ups noch recht klein. Wir diskutierten unterschiedliche Aspekte des Themas mit Gründerinnen und Fachfrauen aus der Wissenschaft.
Beginn: 12.03.2025 | 19:00 Uhr
Ende: 12.03.2025 | 21:30 Uhr
Ort:
Schader-Forum | Goethestraße 2 | 64285 Darmstadt
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Bislang sind Frauen unterrepräsentiert
Auch wenn Gründungen durch Frauen derzeit einen Aufschwung erfahren, ist Existenzgründung – wie viele andere Bereiche des Arbeitsmarkts auch – ein Bereich, in dem Frauen bislang unterrepräsentiert sind. Frauen in Deutschland gründen im Durchschnitt nicht nur weniger, sondern unterscheiden sich auch in den Inhalten und Formaten ihrer Gründungsprojekte von Männern. Laut aktuellem Gründungsmonitor liegt die Zahl weiblicher Gründungen mit 44 % in Deutschland derzeit so hoch wie noch nie, gleichzeitig entfallen im langjährigen Durchschnitt sogar nur 39 % der Gründungstätigkeit auf Frauen. Eine geschlechtergerechte Verteilung der Existenzgründungen kann offenbar nur sehr langsam und mühevoll erreicht werden. Warum gründen Frauen im Durchschnitt weniger als Männer? (Stand 2025)
Herausforderungen und Chancen der Gründerinnenszene
Und wie erklärt es sich, dass die Selbständigkeitsquote von Frauen zwar insgesamt steigt, aber in Start-up-Gründungen kaum Veränderungen zu sehen sind? Das war Thema der Veranstaltung „Empowerment & Innovation – Frauen in der Gründungsszene“, die in Kooperation mit der Schader-Stiftung, der Wissenschaftsstadt Darmstadt, dem HUB31 und femkom Frauenkompetenzzentrum stattfand.
Diskutiert wurden unter anderem Fragen nach den strukturellen Herausforderungen für Frauen in der Gründungsszene, Finanzierungsmöglichkeiten und -hürden sowie die Rolle von Zeitsouveränität im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Außerdem warfen wir einen Blick auf die Aspekte Nachhaltigkeit und Social Entrepreneurship als starker Schwerpunkt von durch Frauen gegründeten Start-ups.
Salongespräch und Diskussion
Eröffnet wurde der Abend durch eine Videobotschaft von Prof. Dr. Tanja Brühl, Präsidentin der Technischen Universität Darmstadt.
Im Anschluss daran beleuchteten Expertinnen auf dem Podium das Thema Existenzgründung aus unterschiedlichen Perspektiven. Danach wurde die Diskussion für Beiträge aus dem Publikum geöffnet und bat so Gelegenheit zur interdisziplinären Vernetzung.
Interdisziplinärer Ansatz
Anliegen des Abends war es, Akteur*innen aus unterschiedlichen Bereichen in Wissenschaft und Praxis zusammen zu bringen. So sollten einerseits theoretische Perspektiven auf geschlechtliche Lohnungleichheit und Rollenstereotype diskutiert werden; andererseits sollten konkrete Anknüpfungspunkte zu den wirtschaftlichen und sozialen Strukturen der Existenzgründung in Darmstadt und der Region Rhein-Main als kommunale Standorte sichtbar werden, an denen sowohl die wissenschaftliche Förderung als auch die Gründungspraxis von Start-ups besonders ausgeprägt sind.
Veranstaltung auf Einladung
Die Veranstaltung fand auf Einladung statt und war eine Kooperation zwischen dem Frauenbüro der Wissenschaftsstadt Darmstadt, der Schader-Stiftung, dem HUB31 und femkom Frauenkompetenzzentrum.
Moderation: Susanne Ebert, Schmidt Stiftung