Mond, du einer unsrer Erde
Artikel vom 23.01.2017
Julia Bonk besingt die neu errichtete Mondsiedlung beim Science Slam „Utopie im Weltraum: Schwerelos und forschungsstark“
Science Slam Utopie im Weltraum: Schwerelos und forschungsstark
In Kooperation mit der Evangelischen Akademie Frankfurt richtete die Schader-Stiftung am 14. Dezember 2016 einen Science Slam unter dem Titel „Utopie im Weltraum: Schwerelos und forschungsstark“ aus. Aufgerufen wurden daher Vertreterinnen und Vertreter gesellschafts- und geisteswissenschaftlicher Disziplinen, sich mit Projektideen für Forschungsprogramme im Moon Village auf einen Science Slam zu bewerben.
Die eingereichten Projektvorschläge kamen aus der Politikwissenschaft, Theologie, Migrationsforschung, Soziologie, Philologie und der Philosophie. Sechs dieser Beiträge wurden in Absprache mit der Expertenjury ausgewählt, die aus Vertretern der European Space Agency (ESA), der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft und dem Kulturfonds Frankfurt RheinMain bestand.
In die engere Auswahl kam auch die Berliner Philosophin Julia Bonk. In ihrem Beitrag ging es um die Chancen für den Gemeinsinn und das Glück auf der neu errichteten Mondsiedlung. Weil sich die Mondgesellschaft neu gründet, kann sie auch die Regeln des gemeinsamen Lebens neu vereinbaren. Neben den grundlegenden Werten, die wir für eine Besiedlung des Mondes beachtet werden sollten, präsentierte Julia Bonk am Abend auch dazu passend die Hymne der neuen Kolonie:
Hymne „Mond, du einer unsrer Erde“
Mond, du einer unsrer Erde
geliebt haben wir dich lange schon
haben dich im Herz gesehen
träumend dass wir da mal woh’n
Aus einer Kraft und einem Wollen
fanden wir den Weg zu dir
deine Meere woll’n wir ehren
lieben was wir finden hier
Gleichheit ist die starke Feder
aller die gekomm’ zu dir
Vielheit noch am letzten Tage
leben wir in Freude hier
Alle Wesen haben ihr Streben
Recht auf Glück im Farbenmeer
und dass wir einander halten
wünschen wir uns ohne Heer
Mond, du einer unsrer Erde
Würde ja die bringen wir
ist das Geschenk an die Planeten
mit dem wir gründen unser Hier
Ist ein Quell aus dem wir trinken
Keiner lege daran Hand
Uns zu binden, zu entwickeln
ist das Leben unser Pfand
--Julia Bonk--