8. RASUM-Symposium
Artikel vom 11.08.2022
Das RASUM-Symposium beleuchtete den Stand von Praxis und Wissenschaft im Hinblick auf ein nachhaltigkeitsorientiertes Risiko- und Chancen-Management in Unternehmen, Beratung und Behörden. Dazu luden die Hochschule Darmstadt und Schader-Stiftung gemeinsam ein.
Beginn: 13.10.2022 | 15:00 Uhr
Ende: 13.10.2022 | 19:00 Uhr
Ort:
Schader-Forum | Goethestr. 2 | 64285 Darmstadt
In Google Maps öffnen
Ganz praktisch: Risiko- und Nachhaltigkeitsmanagement in Unternehmen, Beratung und Behörden
Veränderung tut not – Transformare necesse est. Die Grenzen planetarer Belastbarkeit sind schon (fast) erreicht, in manchen Fällen – wie dem Eintrag industriell hergestellter chemischer Verbindungen in die Umwelt – sogar schon überschritten. Es kommt also darauf an, ganz konkret und damit „ganz praktisch“ umzusteuern. Wohin die Reise gehen soll, haben die Vereinten Nationen als normatives Leitbild unter der Überschrift „Transforming our World“ als Ziele Nachhaltiger Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDG´s) formuliert.
Zu diesem Kurswechsel in der Gesellschaft beizutragen, ist die Herausforderung, vor denen Unternehmen und Verbände, aber auch staatliche Stellen stehen: Von der kommunalen Ebene über Bund und Länder bis hin zur Europäischen Union und internationalen Vertragswerken. Der Studiengang „Risk Assessment and Sustainability Management“ (RASUM) an der Hochschule Darmstadt will zu den Veränderungsprozessen hin zu einer Nachhaltigen Entwicklung beitragen.
Das RASUM-Symposium beleuchtete den Stand von Praxis und Wissenschaft im Hinblick auf ein nachhaltigkeitsorientiertes Risiko- und Chancen-Management. Es bot aber zugleich Gelegenheit, Einblicke zu gewinnen, wo und wie RASUM-Studierende im Rahmen ihres Praxisprojektes mit Unternehmen kooperieren könnten.
Michael Deneke Lecture
Zum Auftakt des 8. RASUM-Symposiums stand die Michael Deneke Lecture unter der Überschrift „We can work it out – Szenario-Technik als Dialog-Format für Transformationsprozesse“.
- Sie zeichnete nach, wie es in einem strukturierten Szenario-Prozess (nach Geschka) mit Akteuren aus der Wissenschaft und der Praxis gelingen kann, Wahrnehmungsraster und Denkstile zu verändern,
- um über eine gemeinsam erarbeitete Zukunftsvision (dokumentiert in einer „Szenario-Geschichte“)
- und einen Strategieprozess (der das Zusammenspiel unterschiedlicher Veränderungsbausteine in einer "Theory of Change“ veranschaulicht)
- einen Transformationsprozess in Gang zu setzen.
Projekte des 8. RASUM-Jahrgangs
Der Umgang mit Ungewissheiten, also mit Risiken und den darin liegenden Chancen, steht im Mittelpunkt der Lehre in RASUM. Welche Rolle dies im Alltag der RASUM-Absolventen spielt, beleuchteten die Erfahrungsberichte, die das Symposium abschließen. Dazwischen stellten Studierende und Verantwortliche auf Seiten der Praxispartner den Verlauf und die Ergebnisse der beiden jüngsten RASUM-Praxisprojekte vor.
- Das 1871 gegründete Unternehmen KSB ist einer der weltweit führenden Hersteller von Pumpen und Industriearmaturen. Der 6. RASUM-Jahrgangs erarbeitete in enger Abstimmung mit den Verantwortlichen bei KSB Lösungen zu unterschiedlichen Themen: Ganzheitliches Risikomanagement im Projektgeschäft, Ressourcenoptimierung durch Ressourcenoptimierung - Material Compliance und Circular Economy sowie Sustainable Finance und EU-Taxonomie.
- Das Bergsport-Unternehmen VAUDE kooperierte bereits zum dritten Mal mit RASUM. Diesmal wollte VAUDE Herausforderungen angehen im Zusammenhang mit Korruption und Bestechung sowie anderem Fehlverhalten in der Lieferkette. Weitere Themen der Ausschreibung waren die Vermarktung gebrauchter Produkte (Recommerce) als ein auf Langlebigkeit angelegtes Geschäftsmodell und neue Ansätze in der Warenlogistik zur privaten Kundschaft. Fünf Teams aus dem 7. Jahrgang erarbeiteten dazu Konzepte und überführten diese in konkrete Angebote, um die Herausforderungen anzugehen.
Ansprechpartnerin der Schader-Stiftung ist Tatiana Soto Bermudez