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Kultureller Salon: Filmabend zu „Liebe, D-Mark und Tod – Aşk, Mark ve Ölüm“

Artikel vom 05.04.2023

Filmplakat: Liebe, D-Mark und Tod

Welche Antworten kann Kultur auf Fragen nach Teilhabe und Identität geben? Damit befasst sich der Film "Liebe, D-Mark und Tod – Aşk, Mark ve Ölüm“. Wir haben uns nach einem Screening anschließend bei einem Podiumsgespräch mit dem Regisseur Cem Kaya darüber unterhalten.

Informationen zur Veranstaltung

Beginn: 25.05.2023 | 18:00 Uhr

Ende: 25.05.2023 | 21:00 Uhr

Ort: Schader-Forum | Goethestraße 2 | 64285 Darmstadt
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Kultureller Salon: Filmabend

Der Film-Essay „Liebe, D-Mark und Tod – Aşk, Mark ve Ölüm“ über die türkische Musikkultur in Deutschland hat im vergangenen Jahr das Kinopublikum verzückt. Von Kritiker*innen hoch gelobt und von Jurys vielfach ausgezeichnet, erzählt Cem Kaya darin die Geschichte der als Gastarbeiter*innen gekommenen Menschen und ihrem ganz normalen Leben in Deutschland, mit Freizeit, Tanz und Feiern. Der Film möchte über die in der Öffentlichkeit bestimmenden Bilder von Arbeitern in Unterhemden hinwegsehen. Er scheint einen Nerv getroffen zu haben, der viele Menschen generationsübergreifend anspricht und in seinen Sog zieht. Popkultur diente Arbeitsmigrant*innen von Beginn an als Ventil, um mit negativen Belastungen wie Heimweh und der schweren Arbeit, später mit fehlender Akzeptanz und Anerkennung umzugehen. Der Film wirft eine etwas andere Perspektive auf die Gastarbeiter*innengeneration. Eine Dokumentation der Vielfältigkeit einer migrantischen Musikszene, die in der Mehrheitsgesellschaft weitgehend unentdeckt blieb. Die daraus resultierende Parallelgesellschaft erscheint demnach weniger als wissentliche Abgrenzung der Gastarbeiter*innen als vielmehr des Wahrnehmens der „Gastgebenden“ geschuldet. Was kann uns diese Musik auch heute erzählen? Wie umgehen mit den impliziten Fragen nach Teilhabe und Identität?

Den Film haben wir gezeigt, um uns im Anschluss mit seiner Wirkung auseinander zu setzen. Was kann Film transportieren? Es sind Momente der Zugehörigkeit und Erinnerung, die „Liebe, D-Mark und Tod – Aşk, Mark ve Ölüm“ in vielen Rezipient*innen auslösten, doch welche Teile der Gesellschaft sind davon betroffen und was passiert in anderen? Darüber sprachen wir in der Schader-Stiftung mit dem Regisseur Cem Kaya und Canan Topcu, Journalistin und Dozentin an der Hochschule Darmstadt.

Ihr Ansprechpartner ist Dennis Weis.

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