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Szenarioprozess: Kultur auf der Bühne

Artikel vom 21.12.2023

Wie kann Theater 2040 aussehen? Wer kommt vor, wer geht hin? In einem Expert*innenworkshop wollen wir diesen Fragen mithilfe der Szenariotechnik näherkommen.

Szenarioprozess zur Zukunft der Bühnen

Zukunftsszenarien für die Kulturarbeit in der Vielfaltsgesellschaft mit Wegen zur Empathie und Diversifizierung des Kulturangebots und zugleich gesteigerter Attraktivität kultureller Arbeit - das wollen wir mit Ihnen gemeinsam analysieren, diskutieren und erproben. 

Das Thema und die inhaltliche Ausrichtung werden zu Beginn des Projektes von allen Beteiligten detailliert festgelegt. Mögliche Fragen, die mit den Akteur*innen über die Szenarien bearbeitet werden können: 

Welche Herausforderungen ergeben sich für das Theater im Jahr 2040? 
Wie spiegelt sich kulturelle Diversität wider? 
Wie wirkt sich Diversität auf gesellschaftliche Teilhabemöglichkeiten marginalisierter Gruppen aus?
 

Darauf aufbauend sollen Handlungsoptionen für den Kulturbereich erarbeitet werden.

Wie gehen wir vor?

In der Analyse und Diskussion der Faktoren, die die Zukunft der Kulturarbeit beeinflussen können, haben wir uns methodisch für das Format der Szenariotechnik entschieden. Die Szenariotechnik ist ein Instrument der Zukunftsanalyse. Es handelt sich um ein strukturiertes, mehrstufiges Vorgehen, bei dem systematisch aus der aktuellen Situation heraus ein oder mehrere fundiert begründete, in sich stimmige Zukunftsbilder und Szenarien für ein gewähltes Thema entwickelt werden. 

Die Szenariotechnik basiert auf der Annahme, dass ein Thema im Wesentlichen durch exogene Einflüsse bestimmt wird. Um also die Zukunftssituation eines Themas zu erkennen, muss man zunächst die zukünftige Entwicklung dieser exogenen Einflussfaktoren analysieren. Ein Szenario ist die Beschreibung einer möglichen zukünftigen Situation.

Im Szenarioworkshop werden normative Szenarien erarbeitet. Der Leitgedanke ist das Bilden von zwei Extremszenarien. Diese würden so in der Zukunft nicht vorkommen, zeigen aber mögliche extreme Entwicklungen auf. Aus den beiden Extremszenarien werden dann Auswirkungen auf das Thema „Kultur auf der Bühne - 2040“ abgeleitet und Handlungsoptionen erarbeitet.

Wer macht das?

Die Szenariotechnik nach Geschka ist eine Methodik, die wir mit Unterstützung der Moderatorin Martina Schwarz-Geschka anwenden werden. Der Szenarioprozess ist eines der Module im Projekt „Kultur leben. Vielfalt und Integrationspotenziale in Rhein-Main und Hessen“ der Schader-Stiftung, das vom Hessischen Ministerium für Soziales und Integration gefördert wird. In erster Linie sind die Beteiligten jedoch Expert*innen aus dem Kulturbereich selbst - sowohl aus dem künstlerischen, als aus dem institutionellen Betrieb. Zudem sollen wissenschaftliche und praktische Perspektiven der Integrationsarbeit einfließen.

 

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Projekts "Kultur leben. Integrationspotenziale in Rhein-Main und Hessen" statt, das im WIR-Programm des Hessischen Ministeriums für Arbeit, Integration, Jugend und Soziales (HMAJS) gefördert wird.

Ihr Ansprechpartner ist Dennis Weis.

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