VERSCHOBEN: ExLibris: Klassenbeste
Artikel vom 20.03.2023
VERANSTALTUNG FÄLLT LEIDER BIS AUF WEITERES AUS: Marlen Hobrack spricht mit Bijan Kaffenberger MdL über die Diskrepanz zwischen Ost- und Westdeutschland und der Intersektionalität einer ostdeutschen Frau aus einem bildungsfernen Haushalt.
Beginn: 19.06.2023 | 18:00 Uhr
Ende: 19.06.2023 | 19:30 Uhr
Ort:
Haus Schader | Goethestraße 1 | 64285 Darmstadt | digital
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Klassenbeste
Wann sprechen wir von unserer Gesellschaft oder von unseren politischen Debatten? Wer sich ökonomisch, sozial oder kulturell ausgeschlossen fühlt, partizipiert nicht mehr an Gesellschaft, sagt Marlen Hobrack, Gastautorin der Publikationsreihe ExLibris.
Die Gestaltung des gesellschaftlichen, als auch des persönlichen Lebens, ist geprägt durch die eigene Herkunft – definiert als Klassen- und Schichtzugehörigkeit. Wenn Marlen Hobrack an ihre Kindheit in Armut in einem bildungsfernen Haushalt denkt, stellt sie immer wieder fest, wie wenig ihr Aufwachsen mit den Herkunftserzählungen der Mittelschicht gemeinsam hat. Zumal die Rede von der Mitte Deutschlands eine westdeutsche Perspektive ist und die ehemalige DDR vielmehr außer Acht lässt oder gar als randständig, peripher, vulgär oder anti-bürgerlich beschreibt.
Marlen Hobrack ist alleinerziehende Ostdeutsche, die mit 19 Jahren Mutter wurde. In ihrem Buch „Klassenbeste“ spricht sie über Intersektionalität und die Bedeutung der eigenen Herkunft in Bezug auf Chancengleichheit und den sozialen Aufstieg. Dabei lenkt sie den Blick auf die Figur der ostdeutschen Arbeiterin, eine Perspektive, der viel zu wenig Beachtung in politischen Debatten geschenkt wird und die damit ein realistisches Frauenbild umso dringlicher fordert.
Mit ihr im Gespräch ist Bijan Kaffenberger MdL.
Der Abend wir moderiert von Lars Hennemann, Chefredakteur der Rheinzeitung.
Die Teilnahme ist in Präsenz (Plätze begrenzt) als auch digital möglich. Wir bitten um eine rechtzeitige Anmeldung.