10. RASUM Symposium: Der Wandel findet statt: Risiko- und Nachhaltigkeitsmanagement in Unternehmen, Beratung und Behörden
Artikel vom 09.09.2024
Das RASUM-Symposium bot Einblicke in die aktuellen Praxisprojekte der Studierenden des Studiengangs „Risk Assessment and Sustainability Management“ (RASUM) an der Hochschule Darmstadt und beleuchtete den Stand von Praxis und Wissenschaft im Hinblick auf ein nachhaltigkeitsorientiertes Risiko- und Chancen-Management.
Beginn: 11.10.2024 | 15:00 Uhr
Ende: 11.10.2024 | 18:00 Uhr
Ort:
Schader-Forum | Goethestr. 2 | 64285 Darmstadt
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Nachhaltigkeitsorientiertes Risiko- und Chancen-Management im Gespräch
Beim 1. RASUM-Symposium war der Ausgang noch offen: Setzt in Unternehmen, aber auch in Politik, Verwaltung und den zivilgesellschaftlichen Stakeholdern ein Umdenken im Sinne der normativen Orientierung ein, die dem interdisziplinären Team vor Augen stand, das den Studiengang RASUM konzipiert hatte? Im Eröffnungsvortrag hatte der BASF-Direktor für Sustainability Strategy, Dirk Voeste, betont „Sustainability will not go away.“ Er sah in der Transformation auch Chancen für Unternehmen, die dann ein Treiber für Nachhaltige Entwicklung seien.
In globaler Perspektive gab es im September 2015 die Ergebnisse der UN-Konferenzen in Rio 1992 und Johannesburg 2002: Schon daraus ergab sich die Notwendigkeit, die Produktions- und Konsummuster international in Richtung Schadstoffarmut, Ressourcenschonung und Klimafreundlichkeit zu verändern. Mit dem Programm „Transforming our World – Agenda 2030 for Sustainable Development“ und dem daran ausgerichteten „Green Deal“ der EU, gibt es mittlerweile Rahmenbedingungen, die proaktiven, an den Chancen der Veränderung ausgerichtete Unternehmen attraktive Geschäftsmodelle ermöglichen. Allerdings können sie die Früchte der Transformation meist nicht alleine ernten; nicht einmal die BASF schafft dies. Vielmehr sind in der Regel Beitrage anderer Akteure notwendig. Oft fehlt es bei diesen jedoch an Mitwirkungsbereitschaft und Veränderungswillen: Allzu bequem ist es, in hergebrachte Routinen und Denkmustern zu verharren. Das zeigt sich nicht selten auch in den RASUM-Praxisprojekten, die erneut im Mittelpunkt des Symposiums standen. Die diesjährige Michael Deneke Lecture hielt Prof. Dr. Wolfgang Liebert von der Universität für Bodenkultur, Wien. Hinzu kamen Erfahrungsberichte aus der beruflichen Praxis der RASUM-Alumni.
Das 10. Symposium zeigte: Was damals eine normativ fundierte Erwartung war, ist heute Realität: „Der Wandel findet statt“. Dazu leisten auch die RASUM-Praxisprojekte ganz konkrete Beiträge: Studierende und Verantwortliche auf Seiten der Praxispartner stellten den Verlauf und die Ergebnisse der beiden jüngsten RASUM-Praxisprojekte vor.
- Gleich sieben Unternehmen aus der Fahrrad-Branche sind mit dem RASUM-Team Herausforderungen angegangen, die sich bei „Material Compliance“, nachhaltigkeitsorientierter Produktentwicklung sowie einem chancenorientierten und proaktiven Supply Chain Management stellen.
- Vier Möbel-Unternehmen (Hundt Möbelwerke, Biberach/Baden; REISS Büromöbel, Bad Liebenwerda/Lausitz; SMV Sitz- & Objektmöbel GmbH, Löhne/Westfalen sowie das dänische Unternehmen STYKKA aus Kopenhagen) haben in der Ausschreibung drei konkrete Herausforderungen formuliert, zu denen drei ausgeloste RASUM-Teams Angebote erstellt haben.
Schließlich berichteten Alumni aus den bisherigen RASUM-Jahrgängen von ihren Erfahrungen im Beruf: Wo sind sie beruflich tätig? Vor welchen Herausforderungen stehen sie in ihren jeweiligen Tätigkeitsfeldern und wie helfen ihnen die im Studiengang erworbenen Kompetenzen dabei?
Ansprechpartnerin der Schader-Stiftung: Luise Spieker