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S:NE – Transfer als Lernprozess in der Region

Artikel vom 16.01.2023

Visualisierung 3f design, Darmstadt

Von 2018 bis 2022 war die Schader-Stiftung Partnerin der Hochschule Darmstadt im Projekt „Systeminnovation für Nachhaltige Entwicklung (s:ne)“, das im Rahmen der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ gefördert wurde. Mit dem Ende des Jahres 2022 kam das Projekt zum Abschluss. Erkenntnisse, Erfahrungen und Folgeprojekte bleiben.

Bilanz s:ne

Das Forschungs- und Transferprojekt „Systeminnovation für Nachhaltige Entwicklung (s:ne)“ der Hochschule Darmstadt hat von 2018 bis 2022 vielfältige Themen der Nachhaltigen Entwicklung in der Region untersucht, initiiert und begleitet. Eines der Ziele war, regionale Akteur*innen mit unterschiedlichen Erfahrungen, Perspektiven und Interessen zusammenzubringen, mit ihnen auf der Basis eines gemeinsamen Problemverständnisses neue Forschungsfragen zu formulieren, um so kreative Lösungen zu konzipieren, die bisherige Systemgrenzen überschreiten. Die Schader-Stiftung war innerhalb des Projekts für den Dialog mit den Akteur*innen verantwortlich.

Umsetzungsvorhaben mit interdisziplinären Teams aus Forschenden und Praxisakteur*innen bearbeiteten konkrete Aspekte Nachhaltiger Entwicklung in der Region: Im Teilvorhaben „Zukunftsorientierte Stadtentwicklung“ führte ein Szenarioprozess mehrere Mittelstädte aus der Rhein-Main-Region zusammen, die Visionen zur Zukunft ihrer Ortszentren entwickelten. Begleitend konzipierten Studierende des Fachbereichs Architektur der Hochschule Darmstadt in der Schader-Galerie die Ausstellung „Der Donut Effekt – Zur Zukunft von Innenstädten und Orts(teil)mitten“. Im gleichen Teilvorhaben erarbeiteten Akteur*innen aus Stadtverwaltung, Stadtwirtschaft und Forschung auf Basis einer gemeinsamen Analyse von Handlungsfeldern wie Mobilität, Gebäude und Energie eine ausführliche Dokumentation zum Darmstädter Quartier Mollerstadt.

Im Rahmen des Umsetzungsvorhabens „Nachhaltigere Lederchemie“ erstellten Expert*innen aus Industrie, Forschung und nicht staatlichen Organisationen (NGOs) das „Handbook of Leather Design for Sustainable Development“ und widmeten sich in einem weiteren Teilvorhaben den Herausforderungen entlang der Lieferlederketten. Das Teilvorhaben „Interaktive Nahwärmenetze“ untersuchte, wie es gelingen kann, ein kooperatives Wärmeerzeugungs-System aufzubauen, das Energie effizienter und weitgehend klimaneutral bereitstellt. In einer Abschlusskonferenz wurden diese Ergebnisse der Öffentlichkeit vorgestellt und gemeinsam mit Expert*innen diskutiert. Im Teilvorhaben „Innovative Nahmobilität“ entwickelte ein Team aus Designer*innen, Ingenieur*innen und Forschenden gemeinsam mit dem Lastenrad-Hersteller Ca Go Bike GmbH das Allwetter-Fahrrad „DaVe“. Gleichzeitig reaktivierte das Team dieses Teilvorhabens gemeinsam mit dem Landkreis Darmstadt-Dieburg das Netzwerktreffen zur fahrradfreundlichen Infrastruktur, bei dem Akteur*innen der Kommunen und des Landkreises zusammenkommen, um geplante Radinfrastrukturmaßnahmen zu diskutieren und sich über Herausforderungen auszutauschen.

Von 2019 bis 2022 fand jährlich das tF-Symposium mit bis zu 200 Fachleuten statt. Die gemeinsame Konferenz der Hochschule Darmstadt und der Schader-Stiftung bot der Wissenschafts-Community rund um transformative und transdisziplinäre Forschung eine Plattform, um die praktischen Herausforderungen der transdisziplinären Projektarbeit zu diskutieren. Die Fragestellung 2022: „Wie gelingt es gemeinsam mit den jeweils relevanten gesellschaftlichen Akteur*innen, Lösungen zu entwickeln und zu erproben, die reale Veränderungen in Richtung Nachhaltiger Entwicklung in Gang setzen?“.

Ebenfalls seit 2019 richtet die Schader-Stiftung die Darmstädter Tage der Transformation (DTdT) aus, seit 2021 in Kooperation mit der Hochschule Darmstadt. Die mehrtägige Konferenz zu Themen der sozial-ökologischen Transformation bietet in Kooperation mit Institutionen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft verschiedene Dialogformate rund um Nachhaltige Entwicklung – so in den Bereichen Mobilität, Wohnen, Ernährung wie auch nachhaltigere Konsum- und Produktionsmuster. Ab 2023 wird die Schader-Stiftung ihre Kooperationen zugunsten der DTdT über die Hochschule Darmstadt hinaus um die Industrie- und Handelskammer Darmstadt Rhein Main Neckar erweitern und durch die Schmid Stiftung begleiten lassen. Bis 2025 unterstützt und fördert die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) das Format.

Zum Ende des Projekts hat auch die Schader-Stiftung die Gelegenheit genutzt, auf die fünf Projektjahre zurückzublicken. Gemeinsam mit den Partner*innen, die sich zu unterschiedlichen Formaten in der Schader-Stiftung zusammenfanden, entstand die Dokumentation „Transfer als Lernprozess in der Region“ zur Rolle der Schader-Stiftung als zivilgesellschaftliche und intermediäre Akteurin im Projekt „s:ne“. Auch diese Publikation ist hier abrufbar.

Projektteam s:ne

Nachdem Alexander Gemeinhardt und Dr. Tobias Robischon den Teil-Antrag der Schader-Stiftung im Projekt s:ne formuliert hatten, startete am 2. Januar 2018 mit der Politikwissenschaftlerin Saskia Flegler die erste Wissenschaftliche Referentin, vorher Volontärin der Stiftung. Noch im Februar stieß die Ökonomin Dr. Franziska Rischkowsky hinzu, die bis 2019 wichtige strategische und praktische Impulse setzte, u.a. initiierte sie die „Darmstädter Tage der Transformation“. Im Sommer ergänzte die Politikwissenschaftlerin Karen Lehmann das Team, sie leitete das Teilvorhaben bis Mitte 2022 federführend. Von 2018 bis 2021 war ihre Fachkollegin Laura Pauli für s:ne tätig, 2019 bis 2022 betreute die Stadtsoziologin Dr. Michèle Bernhard vor allem die Themen Stadtentwicklung und Konsum, ihr folgte bis zum Projektende Désirée Nothnagel aus der Fachlichkeit der International Development Studies. Seit 2021 gehörte die Umweltsystemwissenschaftlerin Tatiana Soto Bermudez zum Team, und im letzten vollen Projektjahr die Politikwissenschaftlerin Luise Spieker. Justus Heinecker setzte fünf Jahre lang technische Services und Veranstaltungstechnik um, Johanna Lanio füllte wichtige Funktion des Veranstaltungsmanagements aus. Zwischenzeitlich unterstützte mehrfach Christopher Hamich als Studentischer Mitarbeiter. Zum Projektende hat Anna-Lena Treitz aus dem Team der Stiftung heraus die Redaktion der vorliegenden Dokumentation übernommen.

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