Polarisiert, oder nicht polarisiert? Das ist hier die Frage!
Artikel vom 22.05.2019
Nichts verstärkt den Eindruck einer gespaltenen Gesellschaft so sehr wie die sich überbietende Polemik im Netz. Von Manon Metz und Dirk Metz
Polarisierung und Spaltung
„Ich möchte, dass am Ende dieser Legislaturperiode diese Bilanz gezogen wird: Unsere Gesellschaft ist menschlicher geworden, Spaltungen und Polarisierung konnten verringert, vielleicht sogar überwunden werden, und Zusammenhalt ist neu gewachsen.“1
Angela Merkel, Regierungserklärung vom 21. März 2018
Polarisierung und Spaltung – beide Begriffe hätten das Potenzial, von der Gesellschaft für deutsche Sprache als Wort des Jahres 2018 ausgewählt zu werden. Denn die Sorge vor einer wachsenden Polarisierung der Gesellschaft prägt zunehmend den gesellschaftlichen Diskurs. Dabei haben nicht nur internationale Ereignisse wie das Votum der Briten für den Brexit und das Agieren des US-Präsidenten Donald Trump die Debatte befeuert, auch in Deutschland hat vor allem die „Flüchtlingskrise“ dazu geführt, dass Medien und Politik ein Klima der Polarisierung konstatieren.2,3,4 Insbesondere der damit verbundene Aufstieg von Pegida, der politische Erfolg der AfD sowie die Ereignisse in der zweiten Hälfte des Jahres 2018 in Chemnitz waren Anlass, dass Vertreter aller politischen Lager sich zunehmend besorgt über die gesellschaftliche Spaltung hier zu Lande äußerten.
Nur: Das Problem einer zunehmenden Polarisierung zu benennen, führt nicht zwingend näher an dessen Lösung heran. Um lösungsorientiert handeln zu können, braucht es zunächst nüchterne Antworten auf die wichtigsten Fragestellungen, die helfen, das Problem sachlich einzuordnen. Aus der Regierungserklärung der Kanzlerin ergeben sich deshalb konkrete Aufgaben für die Gesellschaftswissenschaften, denn sie schaffen das inhaltliche Fundament, auf dem neutrale Betrachtungen und sachliche Beurteilungen gesellschaftlicher Entwicklungen und zwischenmenschlicher Dynamiken erst möglich werden. Wo gibt es Spaltungen in der Gesellschaft, wo verläuft der Graben? Warum entsteht ein polarisiertes Klima? Und wie lässt sich der Zusammenhalt der Bevölkerung stärken? Sicher aber gehört die Frage vorangestellt, ob wir uns tatsächlich mit einer zunehmenden Polarisierung konfrontiert sehen.
Versachlichung der Debatte durch wertneutrale Überprüfung der Polarisierungsthese
Die Frage, ob der Grad der Polarisierung in der deutschen Gesellschaft zunimmt, ist zweifelsohne eine der zentralen Fragestellungen unserer Zeit. Während Beobachter politischer Diskurse und jüngster Ereignisse in Deutschland sowie sicher auch die journalistischen Betrachter der Polarisierungsthese vermutlich schnell zustimmen würden, führt ein Blick in die vorhandene Forschungsliteratur zur Vorsicht: Denn gleich mehrere Studien aus den USA haben gezeigt, dass Bürgerinnen und Bürger gesellschaftliche Spaltungen als gravierender und tiefgreifender ansehen, als sie eigentlich sind.5,6,7,8 Die eigenen Wahrnehmungen sind also oft realitätsfern beziehungsweise überzeichnet, beeinflussen gleichzeitig aber unser Handeln im Alltag. Das ist gefährlich, denn wer verstärkte Aggressionen zwischen verschiedenen Lagern verspürt, wo nur bedingt welche vorhanden sind, trägt womöglich noch selbst zur gesellschaftlichen Fragmentierung bei. Umso wichtiger erscheint eine umfassende und wissenschaftlich fundierte Auseinandersetzung mit der Polarisierungsthese, um vorschnellen Eindrücken und subjektiven Wahrnehmungen mit gründlichen Messungen und stichhaltigen Situationsbeschreibungen zu begegnen. Daran arbeiten die Wissenschaften an der Schnittstelle zwischen Politik, Kommunikation, Soziologie und Psychologie aktuell mit Hochdruck.
Je mehr Medien über Polarisierung reden, desto präsenter wird sie in den Köpfen der Bevölkerung
Sucht man nach den Gründen, wieso Menschen im aktuellen Meinungsklima polarisierte Tendenzen wahrnehmen – ungeachtet der Frage, ob diese Wahrnehmungen den Tatsachen entsprechen – ist ein Blick auf die Rolle der Medien notwendig. Denn Medien vermitteln den Bürgern ein Stimmungsbild. Dabei ist eine Unterscheidung zwischen den traditionellen Medien, also Zeitungen, Radio und Fernsehen, und den Sozialen Medien wie Facebook, YouTube oder Instagram unabdingbar, auch wenn die Verschmelzung beider Welten beispielsweise durch digitale Auftritte traditioneller Medien zunimmt.
Traditionelle Medien können dazu beitragen, die Polarisierung zum breiten Gesellschaftsthema zu machen. In den USA haben Forscher seit Anfang der 2000er einen signifikanten Anstieg an Artikeln ausgemacht, die sich mit Polarisierung beschäftigen. Ob sich ein ähnlicher Trend in Deutschland verzeichnen lässt, dazu liegen bislang keine fundierten Ergebnisse vor. Als Folge der Flüchtlingskrise kann ein solcher Anstieg aber sicher angenommen werden. Doch klar ist: je mehr Polarisierung medial diskutiert wird, umso mehr setzt sie sich auch in den Köpfen der Leute fest. Deshalb überrascht es nicht, dass die Forscher in den USA auch einen Zusammenhang zwischen dem Lesen solcher Artikel und einer erhöhten Wahrnehmung von Polarisierung feststellen konnten.9 Journalisten müssen also besondere Sorgfalt walten lassen, nicht überproportional häufig oder in überdurchschnittlicher Intensität über Polarisierung in der Gesellschaft zu berichten. Gleichzeitig wollen Leser aber auch zugespitzte Geschichten lesen.10,11 Sich in diesem Spannungsfeld zu bewegen, ist für Journalistinnen und Journalisten ein Balanceakt.
Hass und Hetze verbreiten sich in Sozialen Netzwerken rapide, weil Veröffentlichungen für jeden in Sekundenschnelle möglich sind
Gravierender stellt sich jedoch der Einfluss der Sozialen Netzwerke dar – manchmal nimmt man sie auch als „asoziale Netzwerke“ wahr. Liest man aktuell politische Debatten auf solchen Plattformen, vermittelt sich der Eindruck, dass unsere Gesellschaft nie gespaltener war. Links gegen rechts, Gutmenschen gegen Wutbürger – und das in höchster verbaler Aggressivität. Zynisch gesagt: Je länger man sich auf Facebook, YouTube & Co. bewegt, umso mehr muss man den Glauben an gesellschaftlichen Zusammenhalt verlieren.
Das Problem: Die Sozialen Netzwerke sind durch eine extrem schnelle Dynamik geprägt. Weil Likes und Gegenkommentare in Sekundenschnelle möglich sind, ist das Tempo der Erregungssteigerung viel höher als in der physischen Welt. Während man vor dem Versand des „guten alten Leserbriefs“ sicherlich noch eine Nacht darüber geschlafen hatte und sei es nur, weil man sich eine Briefmarke besorgen musste, wandert die Botschaft heute vom Gedanken im Hirn über die Fingerspitzen auf der Tastatur mit einem Mausklick in Sekundenschnelle in alle Welt. So kommen verbale Ausfälle zu Stande, die in Zeiten ohne Soziale Netzwerke nie veröffentlicht und somit auch nicht an die breite Bevölkerung herangetragen worden wären. Doch diese Debattenkultur hat sich online so weit ausgebreitet, dass sich immer mehr Menschen heute mit Hetze im Netz konfrontiert sehen: laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen sind das 2018 bereits 79 Prozent der Bevölkerung – zwei Jahre zuvor waren es noch zwei Drittel. Allerdings ist die Hetze im Netz keineswegs von der Flüchtlingskrise ausgelöst worden, diese hat die Entwicklung allerdings verschärft. Probleme mit Hasskommentaren und gespaltenen Lagern im Web gab es auch davor schon reichlich. Bereits 2014 erwog die damalige Tagesschau.de-Redaktionsleiterin Christiane Krogmann eine Einschränkung der Online-Kommentarfunktion auf Grund der Flut an verbaler Aggression.12 Und insbesondere kontroverse Themen wie die Eurokrise, der Konflikt in der Ukraine, Fragen rund um das Thema Homosexualität und der Migration führten schon vor 2015 zu erhitzten Kommentarkämpfen zwischen oppositionellen Lagern.13,14
Soziale Netzwerke können ein verzerrtes Bild der Realität vermitteln – insbesondere beim Thema Polarisierung
Dennoch ist dieser rapide Anstieg in der Wahrnehmung von Hass in der digitalen Lebenswelt problematisch. Ein amerikanisches Forscherteam konnte in einer experimentellen Studie eine Verbindung zwischen dem reinen Mitlesen unzivilisierter Online-Debatten und der Wahrnehmung von Polarisierung demonstrieren.15 Das heißt: Je höher der Anteil derer, die Hasskommentare und Hetze im Netz wahrnehmen, desto mehr Leute abstrahieren daraus auch eine breite Polarisierung der Gesamtgesellschaft. Ein ähnliches Bild zeigt sich für das Lesen von Online-Nachrichten, wenn die Anbieter auf ihren Webseiten auch Kommentierungsmöglichkeiten eröffnen. In einer ländervergleichenden Studie zeigte sich, dass der Konsum von Online-News in neun von zehn untersuchten Ländern dazu führt, dass man mehr Polarisierung wahrnimmt.16 Deutlich wird: Wer sich also im Netz bewegt und informiert, erhält fast zwangsläufig den Eindruck einer immensen und breiten gesellschaftlichen Polarisierung. Aber genau davon darf sich die Wissenschaft nicht leiten lassen. Denn subjektive Eindrücke und selbst wahrgenommene Tendenzen sind eben kein besonders verlässliches Fundament. Auch hier sind Sozialwissenschaften also elementar wichtig, um das echte Ausmaß der Polarisierung im Web zu messen und so auch zur Aufklärung beizutragen.
Ein Großteil der Bürger nutzt Soziale Netzwerke, das angespannte Klima wird jedoch durch eine kleine Minderheit sogenannter Trolle produziert
In einer Auswertung des Institute for Strategic Dialogue in Kooperation mit dem deutschen IT-Experten Philip Kreißel haben sich die Forscher ebendieses Ziel gesetzt. Die leitende Fragestellung: Wer ist Urheber des Hasses und in welchem Ausmaß tragen sie zu dem erhitzten Klima im Netz bei? Gezeigt hat sich, dass in den ausgewerteten Online- Beiträgen von Bild, Focus-Online, Kronen-Zeitung, Spiegel online, Tagesschau.de, Die Welt und ZDF fünf Prozent aller Accounts für 50 Prozent der Likes von Hass-Kommentaren verantwortlich waren.17 Nur ein Bruchteil der Internetnutzer befeuert mit seinen Likes das Klima, wie Kreißel in der Tagesschau erklärte: „Der Hass geht nicht von der breiten Bevölkerungsmehrheit aus, sondern der Hass geht überwiegend von sehr wenigen, sehr aktiven Facebook-Profilen aus, die versuchen, den Hass möglichst relevant erscheinen zu lassen.“ „Internet-Trolle“ nennt man diese kleine Gruppe, die besonders lautstark ist.
Likes und Shares fungieren hierbei als sogenannte „Social Cues“, die Nutzern die scheinbare Popularität eines Beitrages vermitteln, doch gerade hier ist Vorsicht geboten, „denn sie machen Meinungsverteilungen und damit auch das Meinungsklima offenkundig – das freilich meist nicht dem in der Gesamtbevölkerung entsprechen wird“.18 Solche zentralen Botschaften sind wichtig. Konfrontiert man Menschen nämlich mit tatsächlich gemessenen, niedrigeren Polarisierungswerten, kann das einen depolarisierenden Effekt haben.19
Dominanz des Online-Diskurses von Menschen am rechten und linken politischen Rand durch Rückzug der breiten gesellschaftlichen Mitte
Auch die Erkenntnis, dass User aus dem rechten und linken politischen Spektrum überdurchschnittlich häufig an Diskussionen in den Sozialen Netzwerken beteiligt sind,20 ist ein wichtiger Befund, weil sich ein weiteres Mal erweist, dass Online-Diskussionen kein Spiegelbild des gesamtgesellschaftlichen Diskurses sind. (Die Abbildung ist auch im Downloadbereich abrufbar; Beschreibung siehe Fußnote.21)
Einige wenige, oftmals politisch radikaler Gesinnte dominieren das Klima im Wettstreit um die Meinungshoheit im Netz durch emotionalisierte Kommentierung. Im Umkehrschluss bedeutet das auch, dass die breite Mitte der Gesellschaft, die eben weder besonders stark nach rechts noch nach links ausschlägt, im Online-Diskurs deutlich schwächer vertreten ist. Leise Stimmen finden in den Sozialen Netzwerken einfach kein Gehör, andere fühlen sich durch schrille Töne und die nicht seltene Verwendung verbaler Kraftausdrücke herabgesetzt. Die Folge ist ein Teufelskreis, indem sich viele Moderate aus entsprechenden Debatten im Web zurückziehen, was die Dominanz extremer Stimmen weiter verstärkt.22
In digitalen Echokammern treffen Hetzer auf Gleichgesinnte, die sich gegenseitig in ihren Positionen hochschaukeln
Gleichzeitig schaffen die Plattformen auch isolierte Kommunikationsräume, in denen Hetzer auf Gleichgesinnte treffen – beispielsweise in Facebook-Gruppen oder durch die Verwendung bestimmter Hashtags.23 Hier treffen Online-Trolle dann nicht nur auf ähnliche Einstellungen, ihre Wutkommentare finden auch entsprechenden Beifall und gemeinsam überbieten sie sich in Beleidigungen gegenüber Andersdenkenden: „Bestehende Meinungen werden in geschlossenen Kommunikationsräumen wie zum Beispiel Facebook-Gruppen wechselseitig bestätigt, negative Gefühle wie Wut und Hass werden gesteigert.“, so Prof. Dr. Hans Vorländer, Professor für Politische Theorie und Ideengeschichte an der Technischen Universität Dresden.24 Auch das trägt online zu einem polarisierten Klima bei, weil sich gegenüberstehende Gruppen noch aufgehetzter aufeinandertreffen und so den Ton im Web noch weiter verschärfen.
Beispielhaft zeigt sich das Phänomen digitaler Echokammern anhand der Alternative für Deutschland (AfD). So demonstrierte eine Analyse der Süddeutschen Zeitung zur Bundestagswahl 2017,25 dass das Kommunikationsnetzwerk der AfD auf Facebook nur wenig Austausch mit Parteien und Medien jenseits des rechten Spektrums bietet, sondern das AfD-Milieu unter sich bleibt. Durch Interaktionen mit rechtsgerichteten Facebook-Gruppen wie „Multikulti? Nicht mit uns“ und entsprechenden digitalen Nachrichtenseiten wie „Junge Freiheit“ und „Epoch Times“ findet ein einseitiger Diskurs statt, bei dem sich Gleichgesinnte immer weiter hochschaukeln, ohne mit anderen Meinungen konfrontiert zu werden.
Wissenschaft schafft Fakten und erkennt Zusammenhänge, die subjektiven Einschätzungen entgegentreten können
Was lässt sich einem hitzigen Online-Diskurs entgegensetzen, damit sich jeder Einzelne aus der starken gesellschaftlichen Mitte nicht als der letzte verbliebene seiner Art fühlt und auch noch verabschiedet? Eine sehr schlichte Forderung wäre wohl, die Sozialen Netzwerke einfach abzuschalten und zwischenmenschliche Diskurse wieder vollständig in die reale Welt zu verlegen. Doch da diese Option keinerlei Chancen auf Umsetzung hätte und weil die Netzwerke bei aller Enthemmung des Klimas ja durchaus auch Vorteile für unser Zusammenleben haben, braucht es Stimmen, die auf die Verzerrung von Online-Diskursen hinweisen und zugleich mehr Rationalität in die Debatte über Ausmaß und Umfang der Polarisierung in unserer Gesellschaft bringen. Für die angeführten differenzierten Feststellungen braucht es die Wissenschaft, die sie dokumentiert, sie zugleich aber auch an die Bürgerinnen und Bürger heranträgt. Ob sich damit verhindern lässt, dass die wahrgenommene Spaltung der Gesellschaft zur selbsterfüllenden Prophezeiung wird – sich also Menschen tatsächlich zunehmend polarisieren – ist ungewiss. Aber ein Versuch der Gesellschaftswissenschaften ist es auf jeden Fall wert.
Dieser Beitrag erschien zuerst in der erweiterten Dokumentation des Symposiums „Die Praxis der Gesellschaftswissenschaften“, das anlässlich des 90. Geburtstags des Stifters Alois M. Schader am 16. Juli 2018 im Schader-Forum stattfand.
Manon Metz und Dirk Metz: Polarisiert, oder nicht polarisiert? Das ist hier die Frage! In: Alexander Gemeinhardt (Hrsg.): Die Praxis der Gesellschaftswissenschaften. 30 Jahre Schader-Stiftung, Darmstadt 2018, 181-186.
Die Autoren:
Manon Metz ist Presse- und Marketingreferentin bei „DIRK METZ Kommunikation“. Zudem promoviert sie am Lehrstuhl für Politische Soziologie der Universität Mannheim.
Dirk Metz ist als Kommunikationsberater, mit Fokus auf Krisenkommunikation, in Frankfurt am Main tätig. Zuvor war er Staatssekretär in der Hessischen Staatskanzlei sowie Sprecher der Hessischen Landesregierung.
1 Merkel, Angela (2018): Deutschland, das sind wir alle! Regierungserklärung der Bundeskanzlerin am 21.03.2018. Online verfügbar unter: Die Bundesregierung, www.bundeskanzlerin.de/Content/DE/Artikel/2018/03/2018-03-21-reg-erkl-kanzlerin.html (13.11.2018).
2 Welt.de (2018): Zuwanderung hat Deutschland „ein Stück weit verändert“ (02.09.2018). Online verfügbar unter https://www.welt.de/politik/deutschland/article181391804/Horst-Seehofer-Zuwanderung-hat-Deutschland-ein-Stueck-weit-veraendert.html (13.11.2018).
3 Steinmeier, Frank-Walter (2018): Neujahrsempfang für das Diplomatische Korps am 11. Januar 2018. Online verfügbar unter Bundespräsidialamt, www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Frank-Walter-Steinmeier/Reden/2018/01/180111-Diplomaten-NJE.html (13.11.2018).
4 Focus Online (2018): Von Willkommens- zur Wutkultur. Wie der Fall Susanna das Land spaltet, vom 10.06.2018. Online verfügbar unter www.focus.de/politik/deutschland/debatte-um-kriminelle-fluechtlinge-von-willkommens-zur-wutkultur-wie-der-fall-susanna-das-land-spaltet_id_9070467.html (13.11.2018).
5 Blatz, Craig W. / Mercier, Brett (2017): False Polarization and False Moderation: Political Opponents Overestimate the Extremity of Each Other’s Ideologies but Underestimate Each Other’s Certainty. Online verfügbar unter Social Psychological and Personality Science, journals.sagepub.com/doi/10.1177/1948550617712034 (13.11.2018).
6 Enders, Adam M. / Armaly, Miles T. (2018): The Differential Effects of Actual and Perceived Polarization. In: Political Behavior, S. 1–25. Online verfügbar unter docs.wixstatic.com/ugd/c3f8ac_a710e6a5d8ae-48fa8b95d78f41008290.pdf (13.11.2018).
7 Levendusky, Matthew S. / Malhotra, Neil (2015): (Mis)perceptions of Partisan Polarization in the American Public. In: Public Opinion Quarterly, 80(S1), S. 378–391. Online verfügbar unter cpb-us-w2.wpmucdn.com/web.sas.upenn.edu/dist/9/244/files/2016/10/poq_nm-263q1d4.pdf (13.11.2018).
8 Westfall, Jacob / Van Boven, Leaf / Chambers, John R. / Judd, Charles M. (2015): Perceiving Political Polarization in the United States: Party Identity Strength and Attitude Extremity Exacerbate the Perceived Partisan Divide. In: Perspectives on Psychological Science, 10(2), S. 145–158.
9 Levendusky, Matthew / Malhotra, Neil: Does Media Coverage of Partisan Polarization Affect Political Attitudes? A.a.O., S. 283–301.
10 McManus, John H. (1994): Market-Driven Journalism: Let the Citizen Beware? Thousand Oaks Calif: Sage Publications.
11 Bird, S. Elizabeth (2000): Audience Demands in a Murderous Market: Tabloidization in US Television News. In: Littlefield, S. 213–228.
12 Meedia (2014): Trolle und Hater: Tagesschau.de erwägt Einschränkungen bei Online-Kommentaren, vom 20.11.2014. Online verfügbar unter meedia.de/2014/11/20/wegen-trollen-und-hatern-tagesschau-de-erwaegt-einschraenkungen-bei-online-kommentaren (13.11.2018).
13 Jansen, Jonas / Steger, Johannes (2013): In eigener Sache. „Verdummung und Propaganda“ (09.04.2013). Online verfügbar unter Handelsblatt, www.handelsblatt.com/politik/deutschland/in-eigener-sache-verdummung-und-propaganda/8039624.html (13.11.2018).
14 Meedia (2014): Schwulen-Debatte: Maischberger kontert Queer-Kritik, vom 11.02.2018. Online verfügbar unter meedia.de/2014/02/11/schwulen-debatte-maischberger-kontert-queer-kritik (13.11.2018).
15 Hwang, Hyunseo / Kim, Youngju / Huh, Catherine U. (2014): Seeing is Believing: Effects of Uncivil Online Debate on Political Polarization and Expectations of Deliberation. In: Journal of Broadcasting & Electronic Media, 58(4), S. 621–633.
16 Yang, JungHwan et al. (2016): Why are “Others” so Polarized? Perceived Political Polarization and Media Use in 10 Countries. In: Journal of Computer-Mediated Communication, 21(5), S. 349–367.
17 Kreißel, Philip / Ebner, Julia / Urban, Alexander / Guhl, Jakob (2018): Hass auf Knopfdruck. Rechtsextreme Trollfabriken und das Ökosystem koordinierter Hasskampagnen im Netz. London: Institute for Strategic Dialogue.
18 Stark, Birgit / Magin, Melanie / Jürgens, Pascal (2017): Ganz meine Meinung? Informationsintermediäre und Meinungsbildung – Eine Mehrmethodenstudie am Beispiel von Facebook. Düsseldorf: Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen.
19 Ahler, Douglas J. (2014): Self-Fulfilling Misperceptions of Public Polarization. In: The Journal of Politics, 76(3), S. 607–620.
20 Hölig, Sascha / Hasebrink, Uwe (2016): Reuters Institute Digital News Survey 2016 – Ergebnisse für Deutschland. Arbeitspapiere des Hans-Bredow-Instituts Nr. 38. Hamburg: Verlag Hans-Bredow-Institut.
21 Für Rechts und Links wurden die Positionen „außen“ und „weit“ zusammengefasst. Quelle: Reuters Institute Digital News Survey 2016/Hans-Bredow-Institut. Repliziert aus Hölig/Hasebrink 2016
22 Chen, Gina Masullo (2017): Online Incivility and Public Debate: Nasty talk. Heidelberg: Springer, S. 62–63.
23 Werkener, Jan (2016): Wo Rechtsextreme ungestört zum Mord aufrufen (22.08.2018). Online verfügbar unter Der Tagesspiegel, www.tagesspiegel.de/themen/reportage/geheime-gruppen-auf-facebook-wo-rechtsextreme-ungestoert-zum-mord-aufrufen/14008436.html (13.11.2018).
24 Focus Online (2018): Woher kommt die Angst? Experte erklärt, wie Rechtsextremisten Bürger instrumentalisieren, vom 30.08.2018. Online verfügbar unter www.focus.de/politik/deutschland/chemnitz-ausschreitungen-woher-kommt-die-angst-experte-erklaert-wie-rechtsextremisten-buerger-instrumentalisieren_id_9497083.html (13.11.2018).
25 Brühl, Jannis / Brunner, Katharina / Ebitsch, Sabrina (2017): Der Facebook-Faktor. Wie das soziale Netzwerk die Wahl beeinflusst. Online verfügbar unter Süddeutsche Zeitung, gfx.sueddeutsche.de/apps/e502288/www (13.11.2018).