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Demographie und Strukturwandel

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Wie können die Vorzüge gemeinschaftlichen Wohnens für möglichst viele ältere Menschen erschlossen werden? Ausgerechnet die als langweilig und spießig geltende Wohnungs-Nachkriegsmassenware bietet Qualitäten für ein gemeinschaftlicheres Wohnen älterer Menschen. Von Tobias Robischon

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Schon lange sind sogenannte „24-Stunden-Pflegekräfte“ aus Osteuropa (auch Live-ins genannt) in Deutschland kein Randphänomen mehr. Nur wenige Akteure setzen sich derzeit jedoch für bessere politisch-legislative Rahmenbedingungen auf diesem „grauen Markt“ personenbezogener Dienstleistungen ein, der durch entgrenzte Arbeitszeiten gekennzeichnet ist.

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Aus alternden Räumen, also Stadtteilen oder Regionen mit einer statistischen Alterung oder auch Schrumpfung der Bewohnerschaft, ziehen sich Versorger in den Bereichen Gesundheit, Mobilität und Wirtschaft oftmals zurück. Wie gestalten sich die Bedingungen für die verbliebene Bewohnerschaft aller Altersklassen und Herkunftsnationen? Wie können infrastrukturelle Angebote - Hausarzt, Apotheke, Öffentlicher Personennahverkehr, Einzelhandel - erhalten oder verbessert werden? Von Kirsten Mensch

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Das Freiwilligenzentrum Darmstadt führte gemeinsam mit der Schader-Stiftung diese Tagung durch und lud Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft sowie freiwillig Engagierte und hauptamtlich Aktive aus dem Unterstützungs-, Betreuungs- und Pflegebereich für alte Menschen ein.

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Zu drei Veranstaltungen im September und Oktober 2016 luden die Schader-Stiftung und das Hessische Ministerium für Soziales und Integration gemeinsam ein, um über die Herausforderungen zu beraten, die eine ansteigende Zahl von Menschen mit Demenz in der Gesellschaft und damit in der jeweiligen Nachbarschaft vor Ort entstehen lässt.

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Am 2. September 2016 fand die Tagung zum Thema Versorgung von Menschen mit Demenz im Schader-Forum statt. Auf der ersten von insgesamt drei Veranstaltungen zu diesem Thema stand die Versorgungswirklichkeit der Betroffenen im Vordergrund.

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In der Veranstaltungsreihe Versorgung von Menschen mit Demenz thematisierte die zweite Fachtagung am 22. September 2016 die Frage, was eine gute Versorgung von Betroffenen ausmacht.

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Am 13. Oktober 2016 fand im Schader-Forum die dritte und letzte Fachtagung der Veranstaltungsreihe „Demenz. Gute Versorgung als Herausforderung“ statt. Die Konferenz kreiste um die Frage, wie die zukünftige Versorgung von Betroffenen aussehen wird.

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Demenz gilt als eine der großen Herausforderung unserer Gesellschaft. Gemeinsam mit dem Hessischen Sozialministerium widmete die Schader-Stiftung sich der Frage und wollte in einer Veranstaltungsreihe im Jahr 2016 die Versorgung dementer Menschen genauer betrachten, Verbesserungsmöglichkeiten diskutieren und Empfehlungen entwickeln.

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Die Aussicht auf ein langes Leben ist heute fast eine Selbstverständlichkeit. Doch so mancher wird nachdenklich, ob er im Alter auch gut wohnen wird. Wo und wie man wohnt, ist für die Lebensqualität im Alter von zentraler Bedeutung – besteht doch das Leben im Alter vor allem aus Wohnen. Je älter der Mensch wird, desto mehr seiner Zeit verbringt er in seiner Wohnung und in deren unmittelbaren Umfeld. Von Tobias Robischon

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Eine Fachtagung zur Aufdeckung von Potenzialen, Chancen und Grenzen einer alternativen Pflege- und Betreuungsform aus einer Geschlechterperspektive.
Ambulant betreute Wohn-Pflege-Gemeinschaften beziehungsweise Wohngemeinschaften dementer Menschen, die seit den 90er-Jahren „bottom-up“ als Alternative sowohl zur familiären Sorge als auch zur Heimbetreuung entstanden sind, finden als Zukunftsmodell verstärkt Eingang in die politische Diskussion.

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Ob selbstorganisierte ambulant betreute Wohn-Pflege-Gemeinschaften sich als tragfähiges und geschlechtergerechtes Zukunftsmodell gesellschaftlich notwendiger Sorgearbeit eignen, war Thema der Fachtagung „Wohn-Pflege-Gemeinschaften in Deutschland. Potenziale, Chancen und Grenzen einer alternativen Pflege- und Betreuungsform aus einer Geschlechterperspektive“, die Prof. Dr. Birgit Riegraf und Dr. Romy Reimer von der Universität Paderborn gemeinsam mit der Stiftung Diakonie Hessen und der Schader-Stiftung durchführten. Von Monika Berghäuser

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Wohnen im Alter - da denken die meisten an ein Pflegeheim, vielleicht auch an Betreutes Wohnen oder eine Alten-WG. Dabei lebten im Jahr 2000 nur vier Prozent der über 65-Jährigen in einem Heim und schätzungsweise zwei Prozent im Betreuten Wohnen. Die häufigste Wohnform im Alter spielt im Bewusstsein der breiten Öffentlichkeit - und leider auch in der Fachwelt - nur eine untergeordnete Rolle: Das Wohnen in einer ganz normalen Wohnung. Von Renate Narten

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Die gemeinschaftlich organisierte Pflege und Betreuung von älteren, hilfe- oder pflegebedürftigen Menschen, die nicht aus eigener Kraft eine gemeinschaftliche Wohnform verwirklichen können, ist eine Errungenschaft engagierter Pflegedienste und Vereine der Altenhilfe. Seit Mitte der 1980er Jahre entwickelten sich in Braunschweig, Bielefeld und Berlin je nach Arbeitsschwerpunkt drei unterschiedliche Organisationsmodelle. Von Renate Narten

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Das Betreute Wohnen ermöglicht es, selbständig in einer eigenen Wohnung zu leben und trotzdem bei Bedarf schnell Hilfe und Pflege zu erhalten. Zusätzlich zum Mietvertrag schließen die Bewohner einen Betreuungsvertrag ab, der ihnen für eine monatliche Pauschale bestimmte Betreuungsleistungen zusichert. Darüber hinaus haben sie die Möglichkeit, gegen weitere Bezahlung sogenannte Wahlleistungen in Anspruch zu nehmen. Von Renate Narten

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Gemeinschaftliches Wohnen soll ältere Menschen vor der Fremdbestimmung im Heim wie vor der Vereinsamung in der eigenen Wohnung bewahren. „Gemeinschaftliches Wohnen im Alter“ werden alle Wohnformen genannt, in denen Menschen höheren Alters irgendeine Art des gemeinschaftlichen Zusammenlebens praktizieren. Dies können Wohn- und Hausgemeinschaften oder auch Nachbarschafts- und Siedlungsgemeinschaften sein. Von Renate Narten

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Die häufigste Wohnform im Alter spielt im Bewusstsein der Öffentlichkeit - und leider auch der Fachwelt - nur eine untergeordnete Rolle: das Wohnen in einer ganz normalen Wohnung. Von Renate Narten

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Angesichts eingeschränkter Selbstbestimmung im Heim und Unsicherheit über die Qualität der Pflege sind viele ältere Menschen bemüht, eine Heimunterbringung so lange wie möglich zu vermeiden. Mit neuen Konzepten der Heimorganisation, wie den Hausgemeinschaften, verknüpfen sich hohe Erwartungen an individuelle Betreuung und eine weitgehend selbständige Lebensführung der Bewohner. Von Renate Narten

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Heimrecht ja oder nein für ambulante gemeinschaftliche Wohn-Pflegeformen? In fast allen Bundesländern sind nunmehr landeseigene Gesetze in Kraft. Wichtiges politisches Ziel war die größere Verbreitung innovativer Wohnmodelle für ältere Menschen mit Pflegebedarf. Dazu brauchen deren Initiatoren Gestaltungsfreiraum. Schutzbedürfnis und Selbstbestimmung der Bewohner dürfen jedoch nicht aus dem Blick geraten. Wie lösen die Gesetzgeber diese Ansprüche ein? Von Monika Berghäuser

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Wohngebiete mit älter werdender Bewohnerschaft sind eine besondere Herausforderung für Wohnungsunternehmen, Kommunen und Wohlfahrtsorganisationen. Welche Handlungsansätze können dort die Wohnbedürfnisse älterer Menschen und junger Familien gleichermaßen besser erfüllen?

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In Deutschland werden seit 1972 jedes Jahr weniger Kinder geboren als Menschen sterben. Die zur Erhaltung der Bevölkerungszahl auf längere Sicht erforderliche Zahl von 2100 Kindern je 1000 Frauen wird in Deutschland deutlich unterschritten.

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Deutschland wird alt: Der Anteil alter Menschen an der Gesamtbevölkerung steigt, während immer weniger Junge nachrücken. Aus der klassischen „Alterspyramide“, die den Altersaufbau der Bevölkerung abbildet, ist eine „zerzauste Wettertanne“ geworden.

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Aussagen über künftige Entwicklungen lassen sich nur mit großer Vorsicht formulieren. Dennoch sind vier Trends deutlich erkennbar: Niedrige Geburtenraten und steigende Lebenserwartung lassen die Alterung der Gesellschaft weiter voranschreiten. Zudem zeichnen sich ein Bevölkerungsrückgang sowie ein Wachstum des multiethnischen Segmentes ab.

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Hochaltrigkeit und frühe Entberuflichung des Alters haben die Altersphase ausgeweitet und bringen eine Gruppe von Menschen hervor, die zwar aus dem Erwerbsleben ausgeschieden sind, die aber weder in der Selbst- noch in der Fremdbeschreibung als „alt“ gelten können.

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Weniger Menschen heißt nicht weniger Nachfrage nach Wohnraum. Denn die Wohnungsnachfrage wird nicht von der Zahl der Einwohner, sondern von der Anzahl (und Struktur) der Haushalte bestimmt. Zum zweiten verändert sich die Wohnflächennachfrage der Haushalte im Laufe der Zeit, zum Beispiel als Folge der Wohlstandsentwicklung. Der demographische Wandel führt also nicht zwingend zu einem Rückgang der Wohnraumnachfrage.

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