Trauer um Klaus Töpfer
Artikel vom 11.06.2024
Am 8. Juni verstarb mit Bundesminister a.D. Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Klaus Töpfer, Gründungs- und Exekutivdirektor des Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS) in Potsdam, ein langjähriger Freund der Schader-Stiftung.
Erinnerung an Klaus Töpfer
Klaus Töpfer, geboren 1938, verstorben im Juni 2024, studierte Volkswirtschaftslehre in Mainz, Frankfurt am Main und Münster. 1968 erfolgte seine Promotion zum Dr. rer. pol. an der Universität Münster. 1987 wurde er Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, 1994 erfolgte seine Ernennung zum Bundesminister für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau. Töpfer schied 1998 aus der Bundesregierung aus, um sein Amt als Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) in Nairobi anzutreten. Von 2009 bis 2015 war Töpfer Exekutivdirektor des Institute for Advanced Sustainability Studies e.V. (IASS) in Potsdam.
Die Schader-Stiftung verliert mit Klaus Töpfer einen interessierten und kommunikativen Wegbegleiter, einen Gönner unserer Stiftung und einen vorbildhaften Wanderer zwischen den Welten der politischen Praxis, der Internationalen und Entwicklungspolitik und der Wissenschaft. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
GrKo15: Öffentliche Wissenschaft
Bei der Jahrestagung des Großen Konvents der Schader-Stiftung am 20. November 2015 ging es darum, zentrale gesellschaftswissenschaftliche Herausforderungen zu benennen und daraus Themen für die Stiftungsarbeit abzuleiten. Dabei schloss dieser dritte direkt an den zweiten GrKo an, der im November 2014 "Nachhaltigkeit im Dialog" thematisiert hatte. Einblick in die Arbeit des Großen Konvents bieten die Kongresspublikation und eine Videodokumentation.
Zentrale Bedeutung hatte die Keynote von Prof. Klaus Töpfer sowie die anschließende Diskussionsrunde, zu der - nach dem kurzfristigen Ausfall der zweiten Referentin - der Soziologe Prof. Dr. Stephan Lessenich (LMU München), Gründungsmitglied des Kleinen Konvents der Schader-Stiftung, und das Stiftungsratsmitglied Brigitte Zypries, seinerzeit Parlamentarische Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium unter der Moderation des Journalisten Pitt von Bebenburg (Frankfurter Rundschau) bereit waren.